Hat die chinesische Regierung Angst vor dem eigenen Volk?

Meine Güte, Leute lest euch erst mal meinen Text genauer durch bevor Ihr was schreibt!

@ Fu Manchu:
für den chinesischen Markt!!!
Im Text steht NICHT, dass das Auto für den deutschen Markt geeignet ist! Es hat niemand gesagt, dass die Autos aus China oder Indien Weltmarktführer in Technologie sind. Ich habe selbst 6 Jahre für verschiedene Autohersteller gearbeitet, ich kenne mich damit aus! Es geht nur darum, ein möglichst günstiges Transportmittel zu produzieren.

Auch hier in Deutschland kannst Du noch Autos kaufen die kein ABS oder ESP haben!

Völlig überflüssig dieser Kommentar da meilenweit von meiner Anmerkung entfernt aber mit Bezug darauf!

Zu Deinem 2. Absatz, ich habe vorher schon geschrieben, dass es sich um einen fast lupenreinen Kapitalismus handelt! Es geht um Ansätze - verstehst Du das nicht? Es ist nicht immer alles nur schwarz oder weiss!
Und was den Umweltschutz betrifft, ich habe deutlich gemacht, dass die extrem große Probleme haben, aber es gibt auch andere gute Ansätze!

Du kannst China der heutigen Zeit im Umweltschutz mit Deutschland in den 50ern vergleichen, nicht mit heute! Da wirst Du sehr schnell sehen, das die Unterschiede nicht sehr groß sind.

@ <NeoN>
Das vergesse ich keinesfalls, aber das macht doch jedes Land. Wo glaubst Du wären die Amerikaner, wenn die nicht die Intelligenz aller Länder mit großzügigen Angeboten locken würde!
Was die Erfahrungen Deines Bekannten betrifft, es stimmt absolut, es gibt wahre Zentren wo nur Raubkopien erstellt werden. FLEX kennt Ihr wahrscheinlich, hat in China ein Werk aufgebaut. Der chinesische Werkleiter hat schräg gegenüber das Werk beinahe 1:1 kopiert und verhökert jetzt die gleichen Maschinen wie FLEX als dreiste Raubkopie zum halben Preis!
Das ist eine schlimme Sache, aber es steht auch nicht für ganz China. Das Land will mit aller Macht nach oben, da gibt es immer Leute, die mit gezinkten Karten arbeiten. Es gibt auch Politiker in China die das unterstützen.

Aber denkt auch mal nach, nicht zuletzt wir gehen zu den Chinesen und erklären was sie tun sollen. Wenn die jetzt sehen, hey ich kann das für noch weniger Geld machen, dann tun das eben einige und das Ergebnis ist bekannt.

Wenn mich einer nach meiner Meinung fragt ob er in China ein Werk bauen soll, wäre meine Antwort nein! Technolgie-Transfer ist gefährlich, aber einfache Waren kann man dort günstig produzieren lassen. Ich bin Einkäufer und kaufe seit 10 Jahren in China. Jede zweite Erfahrung ist schlecht, aber ich habe auch Kontakte mit denen ich seit 10 Jahren zusammen arbeite. Die Firmen entwickeln die Werkzeuge selbstständig und kommen ständig mit Neuerungen - für meinen Geschmack zu oft, da hier in meiner Branche Kotinuität gefragt ist.
Wie so oft schon gesagt, es ist viel übles dort auf dem Markt, das Land entwickelt sich aber rasend schnell und es dauert nicht mehr lange dann haben die uns in einigen Gebieten überholt. Hier teile ich die Meinung der anderen nicht, die China für ein Land von Abschreibern und Barbaren halten - zugegeben, vielleicht habe ich jetzt auch übertrieben.
 
e-ding schrieb:
Ich gebe Dir Recht, dass die Regierung durchaus bemüht ist, diverse Umweltstandards einzuführen. Diese haben aber immer eine untergeordnete Priorität. Das Wirtschaftswachstum ist hier wichtiger. Die Folgen kennen wir.

Wie Lars_SHG geschrieben hat, kann man die Umweltstandards nicht mit der Westlichen Welt von heute vergleichen, eher mit der Zeit, in der z.B. Deutschland das Wirtschaftswunderland war.


e-ding schrieb:
Ich habe die Chinesen nicht als ein politisches Volk wahrgenommen. Es herrscht eher blindes Vertrauen in die Regierung. Das bedeutet nicht, dass sie ihrem Unmut keine Luft machen. Aber, wie ich schon schrieb, wird das System dabei nicht in Frage gestellt.

Uhhh. Ist das bei uns nicht fast das gleiche? Wenn ich so ueberlege ist es ein und das selbe bei uns.
Achja, jetzt kommt das Argument: "Wir sind ja keine Dikatur". Da kann ich nur fragen: Bist du dir sicher?
Bei uns sieht das vielleicht ein bisschen anders aus, aber im Endeffekt ist es doch das gleiche.


e-ding schrieb:
Ich kann nicht beurteilen, ob die chinesische Regierung Angst vor dem Volke hat aber sie ist sich sehr bewusst, dass sie etwas für ihren Machterhalt tun muss. Zensur ist dabei nur ein Werkzeug.

MFG

Logisch haben die Angst vor ihrem eigenen Volk - Jede Regierung hat Angst vorm eigenen Volk.



mfg
 
MrWeedster schrieb:
Uhhh. Ist das bei uns nicht fast das gleiche? Wenn ich so ueberlege ist es ein und das selbe bei uns.

Nein, da existieren große Unterschiede. Das hat auch nichts mit dem chinesischen System zu tun. Hier spielen neben der ideologischen Erziehung bis 1978 auch kulturelle Wurzeln und Traditionen ein Rolle, die das Individuum den Gruppeninteressen unterordnen. In China gab es keine Aufklärung. Das Denkmodell der Demokratie wird eher skeptisch gesehen. Die eigene Meinung wird dem Wohle vieler untergeordnet.

Da unterstelle ich uns schon etwas mehr Individualismus.

Aber auch dieses Traditionsgerüst, löst sich langsam auf. "Die kleinen Kaiser" werden schon dafür sorgen.

(Ich bin mir sehr sicher, dass wir in keiner Diktatur leben! ;))

MFG
 
hier mal ne bilderstrecke zur einordnung, da sind mal eben 20 mio leute arbeitslos geworden, das sind dimensionen die man mit hiesigen verhältnissen net vergleichen kann (auch das was wirtschaflitch dort abgeht, da sollte man china mit anderen dritt-welt-ländern vergleichen, china war vor kurzem noch eines, heute nicht mehr)
kein wunder, das erstmal die vorstellung entsteht, es benötigt jatzt einen "starken staat" der die "ordnung" aufrecht erhält, naja, das sind so vorstellungen :rolleyes:
http://www.ftd.de/politik/international/469419.html
 
Lars_SHG schrieb:
Ich weiß nicht auf was Du die Bevorzugung beziehst, dein Vergleich zu den "westlichen Demokratien" ist definitiv nur teilweise richtig. Eine so klare Aussage ist falsch.
In China gibt es unterschiedliche Personalausweise für Leute, die in Städten leben, und jene, die auf dem Land leben. Erstere bekommen mehr (bzw. erst überhaupt) Rente, Arbeitslosengeld etc. Es herrscht also ein deutliche Zwei-Klassen-Gesellschaft, wobei die Regierung diese fördert. Das ist der Unterschied.
Lars_SHG schrieb:
...es geht mir lediglich darum den Leuten auch das andere China zu zeigen, was die Medien viel zu selten zeigen. Und das sind nun mal eine euphorische Jugend die an der Welt und den Menschen interessiert ist obwohl sie neben 9 Stunden Schule auch noch andere arbeiten verrichten müssen, hart arbeitende Menschen, eine tolle Natur mit Gebieten mit hohen Umweltschutzauflagen, eine wachsende Industrie die eben nicht nur ausschließlich dem Geld hinter läuft, eine Kultur die älter ist als alles was wir hier in Deutschland kennen und vieles mehr.
Und auf Kosten wessen passiert all dies? Die ganze Wirtschaftsentwicklung läuft auf den Rücken der Bauern ab. Ohne diese Menschen, die unter extremst menschenunwürdigen Bedingen (so würde es zumindest hier in Deutschland bezeichnet werden) gegen einen äußerst geringen Lohn (der oftmals nur einmal im Jahr ausgezahlt wird, wenn überhaupt) arbeiten, gäbe es das China nicht, von dem so viele ausländische Besucher schwärmen.
 
walter08 schrieb:
kein wunder, das erstmal die vorstellung entsteht, es benötigt jatzt einen "starken staat" der die "ordnung" aufrecht erhält, naja, das sind so vorstellungen :rolleyes:
http://www.ftd.de/politik/international/469419.html

Ach Walter, 1,3 Mrd. Menschen lassen sich nicht so einfach regieren erst recht nicht mit Importdemokratie. Eine starke Hand gab es dort schon immer und ist nicht neu.

Tja, so ist das mit den abendländischen Sichtweisen. Nett gemeint aber ein bissel naiv. ;)

MFG
 
Von so etwas könnte ich echt kotzen.

Menschen sind nicht perfekt, deshalb sind sie auf gegenseitige Kontrolle angewiesen. Erst recht, wenn es darum geht, ein 1,3 Mialliarden-Land zu regieren.

Und vor allem, wenn sich 1,3 Milliarden Menschen schwerer regieren lassen sollten, dann muss eine Lösung im Sinne des Volkes gefunden werden. Dann soll man doch kulturell so unterschiedliche Völker wie die Tibeter oder die Provinzen Xinjiang oder die Innere Mongolei in die Unabhängigkeit entlassen. Das will man aber wieder nicht :rolleyes:.
 
@ Livven
Du hast eine hohe Wertvorstellung, die Du offensichtlich bei jedem in der Welt voraussetzt. In Wahrheit sind Deine Ansprüche noch nicht einmal in Deutschland oder den USA so vorhanden.
Zweiklassengesellschaft haben wir überall, wenn auch auf anderem Level.

Also nochmal, vergleiche das heutige China nicht mit dem heutigen Deutschland oder anderen europäischen Ländern dieser Zeit. Die Gründe dafür sind hier wohl schon oft genug genannt worden. Wie ging es denn den europäischen Bauern in den 50ern? Da wurde zum Teil auch gehungert.

Das die Bauern in China nur 1-2 mal Geld erhalten, liegt wohl eher daran, dass die Ihre Ernte auch erst dann verkaufen können, wenn sie geerntet wurde! Andere Einkünfte haben die nicht.
Das ist übrigens in Indien, Südamerika etc. auch so. Es ist sogar noch schlimmer, in Indien wurden die Bauern in Abhängigkeit des amerikanischen Pharma-Riesen Monsanto gebracht, der mittlerweile in fast allen Gebieten die Landwirtschaft bestimmt. Dagegen hat in China der Bauer wenigsstens noch die Möglichkeit zu bestimmen was er anbaut. Hast Du Dir mal in letzter Zeit die Selbstmordrate der indischen Landbevölkerung angesehen, wenn Du auf eine völlig verfehlte Politik hinweisen willst, dann nimm diese - und das dank des Westens und seiner korrupten Politik!

Das viele (nicht alle) dieser Bauern in China und anderswo am Existenz-Minimum leben ist richtig und bedauerlich.
Wie gesagt, China ist gerade erst aus dem Status Entwicklungsland gekommen, zeig mir mal ein Entwicklungsland wo da die Bauern reicher sind als die Stadtbevölkerung! Im übrigen gibt es auch reichlich Elend in den Städten dieser Welt.
 
Lars_SHG schrieb:
...Im Text steht NICHT, dass das Auto für den deutschen Markt geeignet ist! Es hat niemand gesagt, dass die Autos aus China oder Indien Weltmarktführer in Technologie sind. ...

Darum streben die Chinesen mit Macht auf den deutschen und anderen Märkten mit Kopien des BMW X5 und dem Audi Q7 und anderen Autos.
Und wen kümmerts für welchen Markt die Autos sind, sie sind nicht fortschrittlich und nicht modern, völlig unabhängig davon, wer die Kisten später fahren soll. Auch Chinesen haben ein Recht auf sichere Autos, auch wenn es 1,3 Milliarden davon gibt. Auch unter der Prämisse, das sie günstig oder billig sein sollen darf der Fortschritt und die Entwicklung nicht vernachlässigt werden.

Und gehst du auch auf die von dir so gelobten Umweltstandards ein oder hast du davon wieder Abstand genommen?

Lars_SHG schrieb:
...Und was den Umweltschutz betrifft, ich habe deutlich gemacht, dass die extrem große Probleme haben, aber es gibt auch andere gute Ansätze! ...
Nein, du hast deutlich gemacht, das China hohe Umweltschutzauflagen hat ...
Lars_SHG schrieb:
...mit hohen Umweltschutzauflagen...
... und das ist falsch. Wenn du Ansätze erkennst, dann sind das noch lange keine hohen Umweltstandards, sondern die Ansätze davon.


Lars_SHG schrieb:
...Zu Deinem 2. Absatz, ich habe vorher schon geschrieben, dass es sich um einen fast lupenreinen Kapitalismus handelt! Es geht um Ansätze - verstehst Du das nicht? Es ist nicht immer alles nur schwarz oder weiss!...

Ansätze jeglicher Art gibt es es überall, aber die Frage ist, wie groß sind diese und werden sie umgsetzt. Und kommen die Ansätze von der Regierung oder den Unternehmen oder ist das ein Wunsch der Menschen dort? Einmal schreibst du, das die Industrie ...
Lars_SHG schrieb:
... nicht nur ausschließlich dem Geld hinter läuft,...
... und dann wieder, das sie einen lupenreinen Kapitalismus haben. Welche Ansätze sie verfolgen ist egal, dann könnte man auch behaupten, es gibt Ansätze von Sozialismus in Deutschland, nur weil die Linke davon redet. Wichtig ist, was gelebt und wirklich umgesetzt wird, und da ist China eines Schlusslichter was Menschenrechte, Umweltstandards, Forschung und Entwicklung und sozialer Gerechtigkeit angeht.
Und wenn deren Kultur wirklich die älteste der Welt ist, was gaubst du, wie flexibel sie dann sein wird und wie weit diese Ansätze reichen? Alte Kulturen sind starr und unflexibel, auch wenn sie von außen gesehen vielleicht ganz toll sind.
 
Wie ging es denn den europäischen Bauern in den 50ern? Da wurde zum Teil auch gehungert.
Das war aber keine direkte Folge der Ausbeutung durch die Regierung sondern die des zweiten Weltkrieges und vorher des ersten Weltkrieges.
In den Zeiten die nicht direkt von den Kriegen geprägt waren ging es den europäischen Bauern, abgesehen von einigen wenigen, für damalige Verhältnisse sehr wohl gut.
Ich denke die aktuellen Missstände in China kann man eher mit denen im europäischen Mittelalter, als die Bauern von ihren Lehensherren ausgebeutet wurden, vergleichen.
 
@ Fu Manchu
Zitat:
Darum streben die Chinesen mit Macht auf den deutschen und anderen Märkten mit Kopien des BMW X5 und dem Audi Q7 und anderen Autos.
Und wen kümmerts für welchen Markt die Autos sind, sie sind nicht fortschrittlich und nicht modern, völlig unabhängig davon, wer die Kisten später fahren soll. Auch Chinesen haben ein Recht auf sichere Autos, auch wenn es 1,3 Milliarden davon gibt. Auch unter der Prämisse, das sie günstig oder billig sein sollen darf der Fortschritt und die Entwicklung nicht vernachlässigt werden.

a) Sie streben nicht mit Macht auf den deutschen Markt. In wirklichkeit war es ein deutscher Händler, der aus den Niederlanden illegal Fahrzeuge importiert hat und danach hat es dann schlechte Ergebnisse in deutschen Tests gegeben! Die Autos in China werden hauptsächlich für den asiatischen Markt gemacht. Danach werden natürlich auch Autos in die weiteren Märkte nach Größe vertrieben.
b) Recht auf sichere Autos - der Chinese entscheidet selbst, welches Auto er kauft! Und hier entscheidet er auch wie jeder andere Mensch nach persönlichen Kriterien! Wie bei uns auch, ich kann mir einen Audi (oder Benz, Ferrari oder sonstwas) kaufen, wenn ich es mir leisten kann. Wenn nicht wirds vielleicht ein Lada der beim ersten Unfall auseinanderfällt - Oder willst Du uns sagen das der Chinese vorgeschreiben bekommt was er kaufen soll???

Zitat:
Nein, du hast deutlich gemacht, das China hohe Umweltschutzauflagen hat ...
Nein, habe ich nicht! Steht zum einen hier in der gleichen Post aber auch schon vorher. Lies z. B. Post 37! Du hast das aus dem Zusammenhang gerissen. Ich bezog mich auf gute Ansätze und das der Umweltschutz nicht erst seit ein paar Jahren in Europa existiert. Wenn Du ein Beispiel willst, in der nähe der Stadt Guilin (am Lee-Fluß) hat schon ein chinesischer Kaiser eine ganze Region unter Schutz gestellt. Dies gilt bis heute. Hier darf kein großer Stein von einem Acker entfernt werden. Es darf sich keine Industrie ansiedeln, es dürfen keine Häuser mit mehr als 2 oder 3 Etagen gebaut werden usw. - Das einzige was man hier negativ anmerken kann, ist das der Tages-Tourismus hier stark zugenommen hat, was ja auch immer negative Auswirkungen hat.

Du sprichst von "Umweltstandards". Wir sind uns wohl alle einige, dass wir den Begriff in Deutschland in den 50ern wohl kaum gekannt haben, hier forderst Du aber das die Standards eingehalten werden! Wenn schon welche Standards? Die der "Bush"-Amerikaner? Nur als Beispiel, schönen Dank auch.
Denk an unser Ruhrgebiet. Am stickigsten Hitzetag in Beijing ist es immer noch besser als damals bei uns.

Aber ich sag es gern auch noch mal, in China ist aufgrund der stark expandieren Wirtschaft der Umweltschutz hinten an gestellt. In einigen Regionen sind die Flüsse extrem verseucht (vergleichbar mit Regionen in Ostdeutschland in den 80er).
Ich bedaure das sehr, und wenn ich könnte würde ich was dagegen unternehmen, aber das kann ich nicht.

Zu Deinen letzten beiden Absätzen:
China hat keine Demokratie, eine Art von Sozialismus aber es ist auch keine "people Republic" wie man vom Namen her ableiten könnte, die Menschen sind aber in einer Weise materialistisch geprägt, wie es selbst die Amerikaner nicht sind. Eben Kapitalismus pur. Das sind Widersprüche, spiegelt aber die derzeitige Situation am besten wieder.
Das Ansätze in alle möglichen Richtungen da sind, habe ich erwähnt und wohin die Reise geht, können wir noch nicht mal über Deutschland sagen, geschweige denn über China. Ich will mich nur nicht an einer grundsätzlichen negativ-Haltung beteiligen wie Du es tust. Wenn es Dir was bringt - ok, aber ich sehe es halt anders.
 
Lars_SHG schrieb:
Zweiklassengesellschaft haben wir überall, wenn auch auf anderem Level.
Genau das ist es ja: Nichts ist perfekt, jeder und alles hat macht und hat Fehler. Es kommt eben auf das Ausmaß an.
Lars_SHG schrieb:
Das die Bauern in China nur 1-2 mal Geld erhalten, liegt wohl eher daran, dass die Ihre Ernte auch erst dann verkaufen können, wenn sie geerntet wurde!
Damit habe ich die Arbeiter gemeint, die in den größeren Städten arbeiten. Diese sind zumeist Bauern gewesen.
Lars_SHG schrieb:
...und das dank des Westens und seiner korrupten Politik!
Du beziehst dich in deinem Beispiel auf ein korruptes Unternehmen, nur mal so. Und immerhin ist dies auch durch die Medien öffentlich gemacht worden.

Die Korruption in China kannst du nicht mit der hier vergleichen, es sind schlicht ganz andere Dimensionen.
Lars_SHG schrieb:
...zeig mir mal ein Entwicklungsland wo da die Bauern reicher sind als die Stadtbevölkerung!
Hier geht es nur darum, dass die Bauern von der Regierung bewusst schlechter behandelt werden.
__

Letztendlich geht es mir nur darum, dass in China viele Ungerechtigkeiten bewusst von der Regierung stammen. Durch das Ein-Parteien-System, den von der KP kontrollierten Gerichten und Behörden, darunter der Polizei, und nicht zuletzt der in politischen Fragen massivst zensierten Medien wird außerdem bei vielen "Ortsunkundigen" der Anschein erweckt, China befände sich auf dem Weg, den die USA und Europa schon verlassen haben. In Wirklichkeit sind das aber vollkommen unterschiedliche Systeme.
 
Wenn ich morgens erwache kann man wirklich was erleben... :lol:

Was ich mich eher frage: Warum lassen sich so viele Menschen die Fesseln gefallen?
Klar... als Einzelner kann man da nix machen... aber 1,3 Milliarden... :freak:

Da müssen doch zwangsweise mal paar mitbekommen haben was den alles "entgeht".
Trauen die sich nicht? Hats mit einer Tradition zu tun?
Ich konnte nur den Kopf schütteln über die Zustände dort während der Olympischen Spiele...
 
hängt wohl viel mit traditionen, mentalitätsunterschieden und der erziehung zusammen.
 
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