Haustierhaltung in der Mietwohnung: Beste Strategie bei Umzug

mental.dIseASe schrieb:
Weil das mit Aufwand verbunden ist, den manch einer gern vermieden hätte. Kohle haben ist besser als Kohle hinterherrennen.

@Idon genau das ist der Punkt.
Ich hätte dann weder Zeit noch Lust dann dem Geld nachzulaufen bzw. das gerichtlich einzuklagen. Da bevorzuge ich ganz klar Mieter, die keine Tiere halten und ich nicht diese Probleme zu erwarten habe.
Übrigens wären für mich auch Raucher ein NoGo.
Alles, was mein Eigentum nachhaltig abwertet oder beschädigt würde ich von vornherein verbieten. Denn mMn ist nicht davon auszugehen, dass der Mieter diese Abwertungen fachgerecht beseitigen würde.

Nachdem der Vermieter in den meisten Gegenden auch (noch) die freie Auswahl bei der Mieterwahl hat, sehe ich keinen Grund, hier Kompromisse einzugehen bzw. bewusst einen für mich schwereren Weg zu gehen.
 
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Idon schrieb:
Dann terrorisiert man als Mieter halt zurück. Das Spiel spielt sich in beide Richtungen.

Genau, der beste start in ein neues mietverhältnis, damit man da auch ja nicht in ruhe leben/wohnen und sich jeden tag gegenseitig terrorisieren kann. Und wenn das nicht "fruchtet" schlägst du als nächstes die rechtlichen schritte vor, mit "mietkürzung, unterlassungserklärung, schadensersatz".

Somit zieht man in die neue wohnung verbringt die meiste zeit damit sich zu terrorisieren und zu verklagen :freak:

Also lächerlicher geht es wohl kaum ... :affe:
 
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Uff, Ok, vier Katzen in einer Wohnung ist dann doch zu viel. Das ist ja auch schon fuer die Katzen keine gute Sitation.
Aber auch bei denen kann man die Wohnung sauberhalten. Daher, auch wenn es natuerlich nur Spekulation ist, wuerde ich fast schon davon ausgehen, dass du auch ohne Katzen mit dem Mieter ein Problem bekommen haettest. Klingt so ein bisschen nach "Tier-messie".

Fallen Kaninchen eigendlich unter Kleintiere die nicht genehmigt werden muessen? Da hatte ich naemlich als Vermieter wohl lieber eine Katze in der Wohnung, denn Kaninchen stinken zum Himmel:kotz:
Eine Katze haelt sich wenigstens selber sauber :p
 
Eigentlich hat @Idon aber doch schon die richtigen Antworten gegeben.

Wenn das Verbot eine wirksame Klausel ist, dann soltest Du definitiv den Mietvertrag NICHT unterschreiben, wenn Du bereits vor Einzug weißt, dass Du gegen diese Klausel verstoßen wirst.

Ich gehöre zu den Menschen, die der Ansicht sind, dass Verträge schon Vereinbarungen sind, die selbstverständlich von beiden Vertragsparteien einzuhalten sind.
 
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Ich würde es dem Vermieter nicht sagen wenn es ein 'könnte' ist. Wenn du Katzen hast, dann sag es ihm, hast du keine, dann nicht. Auch wenn du jetzt daran denkst, kann sich das in 1-2 Wochen/Monaten auch wieder ändern. So eine Anschaffung will wohl überlegt sein. Die Tiere werden alt. Da muss auch die Gegend stimmen (evtl. Freigang, Tierarztnähe).

In meinem Haus hat jetzt auch nur noch 1 Familie ein Haustier. Mal Katze, mal Hund, einmal beides. Das ist jetzt wieder gestorben (sie holen sich ein altes Tier aus dem Tierheim weil sie selbst schon alt sind). Sie gehen vor Neuanschaffung durch das Haus und sammeln Unterschriften und legen das dem Vermieter vor, der hat dann nichts dagegen obwohl im Mietvertrag auch eine Klausel gegen Haustiere ist. Mich haben sie aber auch einziehen lassen mit meinen zwei Katzen. Also Individualabsprachen können trotz Klausel gemacht werden. Allerdings musst dann auch eine Ablehnung akzeptieren.

Ich hatte 17-19 Jahre lang 2 Katzen und keine cm dicke Haarschicht in meiner Wohnung. Für die Heizkörper habe ich so eine lange Bürste , gibt es extra dafür. Meine letzte Katze ist letzten Dez. gestorben und ich find auch heute ab und zu mal ein Haar, aber nicht viele da ich die Decken etc abgegeben habe.
Eine Grafikkarte ist ein Katzenhaartod gestorben und eine halbe Wand hat Löcher in der Rauhfastertapete von den Krallen wenn sie ihre 5 Minuten hatten und durch die Wohnung gejagt sind und sich von der Wand abstießen.
 
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Ranayna schrieb:
dass du auch ohne Katzen mit dem Mieter ein Problem bekommen haettest. Klingt so ein bisschen nach "Tier-messie".
Ja, das ohnehin. Die Mieter waren wirklich schrecklich. Man muss aber auch sagen, dass sie quasi dazu eingeladen wurden. Eine Mietkaution wurde nämlich nichtmal verlangt. Also konnten die im Grunde auch machen was sie wollten – Kaution hatten sie ja keine zu verlieren. (Kommt halt dabei raus wenn die 70+-Generation ein Haus erbt und dann Vermieter spielen darf ohne je Ahnung davon zu haben.)
Da ich nach der ersten Besichtigung vor der Eigenbedarfskündigung schon gesehen habe, dass das ganze eine Kernsanierung wird, habe ich auch auf Nachbesserungsarbeiten von ihrer Seite verzichtet. Wer z.B. sein Feuerholz ungespalten im UNBELÜFTETEN Keller lagert um es dann im ersten Stock (!) im Wohnzimmer ofengerecht zu zerhacken, von dem will ich keine Reparaturarbeiten haben.
Ich bin noch heute nach über einem Jahr nach deren Auszug damit beschäftigt, die Hinterlassenschaften in Form von Müll und Pfusch zu entsorgen bzw. zu reparieren.
Highlight war das Lautsprecherkabel (0,75mm²) das kurzum als Anschlusskabel für die Deckenleuchte umfunktioniert wurde. Das die Bude nicht gebrannt hat wundert mich ja bis heute.

Eine Vermietung ist und bleibt eine Geschäftsbeziehung. Und genauso sollte man sich seine Mieter auch aussuchen.
 
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Es hängt natürlich auch stark an den Mietern selber.

Ist das ein messi der nie putzt der zerlegt dir die Bude auch ohne Tiere.

Bewusste und anständige tierhalter die auch wertschätzen was ihm nicht gehört gehen mit vielen Dingen auch anders um.

Aber du kannst nunmal nie vorhersehen was der Mensch denkt oder macht....

Und da kommt eben das Vertrauen ins Spiel.

Willst du Tiere aber der Vermieter nicht dann schau die Wohnung an und such das persönliche Gespräch. Frag nach seinen Gründen gegen die Tierhaltung.

Eventuell passt man die Kaution an das der Vermieter mehr Sicherheit hat , legt ihm seine Haftpflicht dar die tierschäden abdeckt, räumt im ein Besuch recht ein das er auch mal gucken kommen darf.

Dann sieht der Vermieter das es dir wichtig ist und du dich bemühst eine Lösung zu finden das beide Parteien zufrieden sind.

Aber einziehen mit dem Wissen das er die Tiere die du möchtest nicht duldest und dann Stress machen ist das schlechteste was du machen kannst.
 
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Usi schrieb:
Ich würde es dem Vermieter nicht sagen wenn es ein 'könnte' ist. Wenn du Katzen hast, dann sag es ihm, hast du keine, dann nicht. Auch wenn du jetzt daran denkst, kann sich das in 1-2 Wochen/Monaten auch wieder ändern....

Sehr guter Einwand.
@password
Du weißt ggf. noch nicht einmal, ob Du eventuell in ein paar Monaten einen Lebensgefährten oder Lebensgefährtin mit einer Tierallergie hast.
 
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hamju63 schrieb:
Ich gehöre zu den Menschen, die der Ansicht sind, dass Verträge schon Vereinbarungen sind, die selbstverständlich von beiden Vertragsparteien einzuhalten sind.

So ist es.

Selbst wenn die Klausel dann ungültig ist und du es vor Gericht durchsetzt, dann kommt halt die ordentliche Kündigung und du suchst wieder eine Wohnung.

EDIT:
@Usi hab ich zu spät gelesen. Daumen hoch!
 
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FrankenDoM schrieb:
dann kommt halt die ordentliche Kündigung und du suchst wieder eine Wohnung.
Wobei das ja auch nicht so einfach ist, einfach mal wieder zu kündigen. Zumindest was ich bisher so weiß.
Wahrscheinlicher ist es dann ggf. das einem das Leben schlicht unangenehm gemacht wird. Keinerlei entgegenkommen bei Gefälligkeiten, Reparaturen werden rausgeschoben etc. Und kommt die Miete nicht pünktlich gibts direkt ne Abmahnung.
Und ich glaube die meisten Menschen möchten einfach nur in Ruhe und Frieden leben und mit ihrem Vermieter auskommen. Sich gegenseitig mit juristischer Kacke bewerfen bringt außer den Anwälten doch auch nix.
 
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Khaotik schrieb:
im Wohnzimmer ofengerecht zu zerhacken, von dem will ich keine Reparaturarbeiten haben
Noch krasser fand ich den Mieter von nem Bekannten der in seiner Badewanne und im Küchenwaschbecken Tiere zerlegte (um sie zu essen) und es mit dem Saubermachen nicht so genau nahm.
 
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Nachher ausführlich:
Ordentliche Kündigung des Vermieters bei einer unbefristet vermieteten Wohnung? Gibt's nicht. Nur mit berechtigtem Interesse.
 
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Katzen gehören zu Kleintiere. das kann kein Vermieter verbieten.
Allerdings in angemessener Anzahl!
Ich selbst schreibe das auch in meinen Mietverträgen rein.
Ich selbst habe nicht gegen Hunde. Nur wenn jemand aus dem 3. Stock einen Hund haben will, sehe ich schon das Theater mit anderen Mitmietern wg. Dreck, das der Hund in den Hausflur schleppt. Bei Tierhaltung haftet der Mieter selbverständlich für Schäden, die sein Tier verursacht über die Kaution hinaus.
Z.B. bei eine undichten Katze muß das komplette Laminat erneuert werden, weil sonst der Gestank nicht rausgeht.
 
Idon schrieb:
Nachher ausführlich:
Ordentliche Kündigung des Vermieters bei einer unbefristet vermieteten Wohnung? Gibt's nicht. Nur mit berechtigtem Interesse.
Umso wichtiger ist es, sich den Mieter vorher ganz genau auszusuchen. Leute, die von Anfang an auf „hintenrum“ aus sind, können wegen mir gerne unter Brücken nächtigen.

Vermieter reden auch miteinander 😊
 
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pedder59 schrieb:
Bei Tierhaltung haftet der Mieter selbverständlich für Schäden, die sein Tier verursacht über die Kaution hinaus.
Und dem ist sich auch jeder Mieter so bewusst und kommt dieser „Pflicht“ nach?
In einer idealen Welt ohne Verbrechen und Lügen wäre dem evtl. so, in unserer Gesellschaft würde ich da nicht einen Cent drauf wetten.
Also sind wir dann auch wieder beim Thema „Geld hinterherrennen“. Recht haben und recht bekommen sind oft sehr unterschiedlich. Das ist dann wieder potentieller Ärger und Aufwand. Warum soll ich darauf eingehen? Solange man für die Wohnung aus einem ganzen Stapel von Bewerbern aussuchen kann, sehe ich dafür keine Notwendigkeit.

Idon schrieb:
Ordentliche Kündigung des Vermieters bei einer unbefristet vermieteten Wohnung? Gibt's nicht. Nur mit berechtigtem Interesse.
Selbst mit Grund kann das ja u.U. schwierig werden. Stichwort Härtefallregelung. Da kann dir sogar dein Eigenbedarf abgeschlagen werden und du schläfst zur Not unter der Brücke und der Mieter bleibt weiter in deinem Eigentum. Verrückte Welt.
 
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Khaotik schrieb:
Wobei das ja auch nicht so einfach ist, einfach mal wieder zu kündigen.

Ok, dann nehme Dich Teil mal zurück und behaupte das Gegenteil :D

Aber ihr wisst alle worauf ich hinaus wollte glaube ich 🙈
 
Zunächst einmal danke für die zusammengekommenen Antworten. Ich habe auf jeden Fall wieder einen Kenntnissgewinn.

An alle, die glauben, ich wolle hier versuchen, mit allen Mitteln mir die Katzenhaltung in einer Wohnung zu ermöglichen sei gesagt: Nein, das ist nicht das Ziel. Natürlich möchte ich zu meinem Vermieter ein harmonisches Verhältnis pflegen.

Es ist aber nunmal so, dass ich eine Wohnung in der Umgebung von Frankfurt/Main suche und wie schon von einigen angemerkt der Vermieter sich weitestgehend den Mieter aussuchen kann, weil es genügend Bewerber gibt. Mit der Einschränkung, direkt in Inseraten die Haustierhaltung explizit zu erlauben finde ich nur noch einen sehr geringen Teil an Wohnungen. Meine Hoffnung ist, dass der Vermieter nicht starr auf die Ablehnung von Katzen besteht, sondern mit sich reden lässt.

alne24 schrieb:
Es hängt natürlich auch stark an den Mietern selber. [..]

Danke, in deinem Beitrag sind wertvolle Tipps. Ich werde das bei der Besichtigung im Hinterkopf halten. Möglicherweise lässt sich da ja was drehen. Ich denke nicht dass ich zu den Mietern gehöre, die Schäden verursachen und nicht bezahlen. (Und natürlich versuche ich Schäden zu vermeiden).

Leute wie GoetzCebu sind im Übrigen der Grund, wieso ich hier mit einem Zweitaccount schreibe.
 
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Die meisten Privaten Haftpflichtversicherung die ich bisher gesehen habe, decken Schäden von Katzen mit ab. Bei Hunden greift dann deren separate Haftpflicht.
 
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mental.dIseASe schrieb:
Weil das mit Aufwand verbunden ist, den manch einer gern vermieden hätte. Kohle haben ist besser als Kohle hinterherrennen.

Naja, aber dafür bekommt man in der Regel deine Auslagen zurück. Die Kautionshöhe ist nun einmal begrenzt.

Khaotik schrieb:
@Idon genau das ist der Punkt.
Ich hätte dann weder Zeit noch Lust dann dem Geld nachzulaufen bzw. das gerichtlich einzuklagen. Da bevorzuge ich ganz klar Mieter, die keine Tiere halten und ich nicht diese Probleme zu erwarten habe.
Übrigens wären für mich auch Raucher ein NoGo.
Alles, was mein Eigentum nachhaltig abwertet oder beschädigt würde ich von vornherein verbieten. Denn mMn ist nicht davon auszugehen, dass der Mieter diese Abwertungen fachgerecht beseitigen würde.
[...]

Vieles lässt sich schlicht nicht verbieten.

Die fachgerechte Ausführung sollte stets eine Fachfirma durchführen. Macht das der Mieter selbst, steht es einem frei, die Arbeiten von einer Fachfirma bewerten zu lassen.

Kuba schrieb:
Genau, der beste start in ein neues mietverhältnis, damit man da auch ja nicht in ruhe leben/wohnen und sich jeden tag gegenseitig terrorisieren kann. Und wenn das nicht "fruchtet" schlägst du als nächstes die rechtlichen schritte vor, mit "mietkürzung, unterlassungserklärung, schadensersatz".

Somit zieht man in die neue wohnung verbringt die meiste zeit damit sich zu terrorisieren und zu verklagen :freak:

Also lächerlicher geht es wohl kaum ... :affe:

Das alles unter der Prämisse, dass die andere Partei zuerst eskaliert.

Man muss dann nicht immer wegducken und alles akzeptieren, was da so kommen mag.

Du magst das lächerlich finden. Andere stehen für sich und ihre Ansichten ein - und das dann ist zum Nachteil von Duckmäuserichen.
 
knoxxi schrieb:
Die meisten Privaten Haftpflichtversicherung die ich bisher gesehen habe, decken Schäden von Katzen mit ab. Bei Hunden greift dann deren separate Haftpflicht.

Viel Erfolg dabei von deiner Haftpflichtversicherung Geld zu bekommen wenn die Katze Jahrelang auf dem laminat rumkratzt ;)

Frag mal bei deiner Versicherung nach wie es mit Allmählichkeitsschäden aussieht, eher nämlich nicht.
 

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