Peter_J_Georg
Ensign
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HD-Plex H1.S Mini-ITX Gehäuse mit Passivkühlung
Inhaltsverzeichnis:
- Vorwort
- Hardware
- Gehäuse
- Montage
- Temperaturen
- Fazit
1. Vorwort
Nach längerer Zeit in der ich Privat nur mit einem Laptop (10 Zoll) arbeitete, wurde es doch erneut Zeit für einen klassischen PC mit etwas mehr Leistung, da auch Privat erneut Bedarf dafür besteht. Der zuletzt von mir zusammengestellte PC basierte auf einem Silverstone Sugo SG05, so sollte auch sein Nachfolger klein und wenn möglich zusätzlich leise sein. Die Lautstärke war beim Sugo SG05 die größte Schwäche, was zum größten Teil der verbauten dedizierten Grafikkarte geschuldet war. Da das Interesse an PC Spielen in den letzten Jahren stark abnahm (führte zum Verkauf des SG05), wenn überhaupt werden Klassiker (Call of Duty 1, Battlefield 2,...) gespielt, ist beim neuen System keine dedizierte Grafikkarte nötig. Allgemein wird nicht übermäßig Leistung benötigt wodurch auch die TDP des Prozessors geringer ausfällt.
Folglich wurde nach einem möglichst kleinen Gehäuse mit leiser Kühlung gesucht. Spielte dabei mit dem Gedanken ein Gehäuse selbst zu designen und fertigen zu lassen, ähnlich zu anderen sehr interessanten Projekten hier im Forum, leider fehlt mir dazu die nötige Zeit. Folglich machte ich mich auf die Suche nach einem passenden Gehäuse, dabei stolperte ich über das Streacom FC8, der Gedanke ein Gehäuse mit passiver Kühlung zu verwenden kam auf. So fand ich bei weiterer Recherche das scheinbar für mich perfekte Gehäuse: HD-Plex H1.S
Da es zu diesem Gehäuse kaum Erfahrungsberichte gibt, was wohl auch daran liegt das es sich um eines der ersten 1000 Stück handelt, habe ich beschlossen dazu einen Erfahrungsbericht zu verfassen. Dies ist nach einem Bericht zum Mini-Box M350 (übrigens immer noch im Betrieb, dient meinen Eltern als Office PC) mein zweiter Erfahrungsbericht. Mein erster Erfahrungsbericht wurde leider nie wirklich fertig, gelobe zumindest in diesem Sinne bei diesem Erfahrungsbericht Besserung. Desweiteren bin ich weiterhin offen für Kritik und Anregungen jeglicher Art.
Was ich zumindest vom letzten Erfahrungsbericht gelernt habe ist, das Bilder sehr gerne gesehen sind. Dem habe ich versucht nachzukommen, leider ist mein Können als Photograph stark eingeschränkt, daher bereits jetzt Entschuldigung für die Qualität der Bilder.
2. Hardware
Bevor ich genauer auf das Gehäuse eingehe, zuerst Details zur verbauten Hardware. Folgende Komponenten wurden gekauft:
- Gigabyte GA-Q87TN
- Intel Core i3-4330T
- 2x Crucial Ballistix 4GB SO-DIMM 1600 1.35V
- Crucial M500 120GB mSATA
- Intel Wireless-AC 7260
- 2x WLAN Antenne + Kabel
- Slotblech für SMA Antennen
- 2x WD Scorpio Blue 1TB 2.5 Zoll (nicht extra gekauft, sei längeren in meinem Besitz)
- 2x SATA Datenkabel
Dem Mainboard lag die übliche I/O Blende bei und, typisch für Thin Mini-ITX Mainboards, ein SATA Stromkabel. SATA Datenkabel liegen dem Mainboard keine bei. Zusätzlich lag noch ein minimalistisches Handbuch bei das kaum Informationen enthält, ist aber weiter auch kein Problem. Bis auf obligatorische Schrauben wiesen die sonstigen Komponenten keinerlei Zubehör auf.
Bilder der Komponenten fertig auf dem Mainboard verbaut:
3. Gehäuse
Technische Details (Herstellerangaben):
Material: Aluminum
Gewicht: 2.5kg
Interne Maße: 207.8x196x58mm
Externe Maße: 222.8x264x63.5mm
Frontplatte: 286x70x15mm
Unterstützte Mainboards: Mini-ITX und Thin Mini-ITX
Zum Lieferumfang des HD-Plex H1.S zählt optional ein interner 150W HD-Plex DC-ATX Wandler, internes 120W HD-Plex AC-DC Netzteil, PCIe Riser Card und ein IR Empfänger (inkl. Fernbedienung). All diese optionalen Komponenten sind auf den Bildern zu sehen, zur Zeit verbaut ist lediglich das 120W AC-DC Netzteil. Daher wird in diesem Bericht nicht genauer auf diese Komponenten eingegangen. Dies gilt auch für das AC-DC Netzteil, hierzu fehlt mir schlicht die technische Ausstattung.
Sollte seitens CB Interesse bestehen die AC-DC und/oder DC-ATX Komponente zu testen, stelle ich diese gerne zur Verfügung.
Das mitgelieferte Zubehör zum Gehäuse fällt im Gegensatz zum Zubehör der Hardware recht üppig aus, sogar ein SATA Datenkabel, das wohl kürzeste das ich bisher gesehen habe, ist mit dabei. Auch eine bebildertee 16 seitige Montageanleitung liegt bei. Diese erhielt man zudem vorab bereits als pdf per Mail.
Das Gehäuse wird komplett zerlegt in Einzelteilen geliefert.
Bilder des Gehäuses und Zubehör:
4. Montage
Bei der Montage folgte ich teils der Montageanleitung, meist aber rein nach Gefühl.
Zuerst wurden vier Füße an der Bodenplatte und Ein/Aus Schalter sowie "Front Panel" USB Ports (eher "Side Panel") an den Seitenteilen angebracht.
Bevor das Mainboard auf der Bodenplatte befestigt werden kann, muss zuerst der Kühlkörper befestigt werden. Dies liegt daran, dass der Kühlkörper fest an Unterlegscheiben auf der Rückseite befestigt wird, wie es auch v.a. bei schweren Kühlern üblich ist.
Nachdem das Mainboard auf der Bodenplatte verschraubt ist werden die beiden Seitenteile und die Kühlplatte mit Wärmeleitpaste präpariert um dann die Heatpipes anzubringen. Wärmeleitpaste sowie ein kleines Werkzeug (siehe Bilder Lieferumfang) zum Verteilen der Wärmeleitpaste in den "Versenkungen" liegen bei.
Es ist dringend zu Empfehlen das SATA Stromkabel oder andere Stecker die durch die Heatpipes schwer zugänglich gemacht werden vor deren Einbau anzubringen.
Als nächstes wird das AC-DC Netzteil an der vorderen Seite angebracht. Diese wird dann mit dem restlichen Teilen verbunden. Ebenso die Rückseite, hier findet die Kaltgerätekabel Buchse des Netzteils auch seinen Platz.
Nun muss nur noch der Ein/Aus Schalter und die USB Ports an der Seite verkabelt werden um ein lauffähiges System zu erhalten. Das Kabel für die USB-Ports ist leider sehr starr und kurz und lässt sich daher nicht leicht verlegen, es gibt laut Hersteller aber leider keine wirklich besser geeigneten Kabel dafür, bzw. ist im Gehäuse auch kein Platz für längere Kabel.
Das Anschließen des Ein/Aus Schalter entpuppte sich als kleines Problem, da Gigabyte nirgends die Pin Belegung des System Panels angibt. Zusätzlich ist, im Gegensatz zu Herstellerangaben auch beim Gehäuse der Anschluss von Power LED (befindet sich unter Ein/Aus Schalter) und Ein/Aus Schalter nicht zu unterscheiden.
Folglich half nur testen, wobei sich hier ein Nachteil eines passiven Systems zeigt: Wie erkennt man, ob das System läuft wenn keine Status LEDs auf dem Mainboard vorhanden sind und kein Monitor/Peripherie angeschlossen ist?
In meinen Fall ist hier aber noch nicht Schluss, zusätzlich zur mSATA SSD werden noch zwei herkömmliche 2.5 Zoll Festplatte verbaut. Hierzu wird ein HDD-Rack auf den CPU Kühlkörper geschraubt. Dies erscheint zuerst als eine etwas absurde Lösung Festplatten unterzubringen, andererseits ist sonst nicht wirklich Platz, v.a. da es auch möglich sein soll zusätzlich noch eine PCIe Karte (volle Höhe) zu verbauen. Alternative wäre die Platten an den Gehäusedeckel zu hängen, wobei mehrere Positionen möglich sein müssten um anderen Komponenten ausweichen zu können. Nachdem das HDD-Rack verbaut ist werden darin die Festplatten untergebracht und verkabelt.
Das HDD Rack lässt sich alternativ auch versetzt zum Sockel verbauen. Hierbei wird es nur mit zwei Schrauben am CPU Kühler befestigt. So ein versetzer Einbau ist eigentlich gedacht um es zu ermöglichen das HDD Rack und eine PCIe Karte (volle Höhe) zu verbauen. Bei dem so im unteren Bild ersichtlichen Einbau war es zusätzlich möglich eines der längeren SATA Datenkabel durch das beim Gehäuse mitgelieferte sehr kurze zu ersetzen. Ein zweites lag leider nicht bei. Dies müsste also anderweitig beschafft werden oder dem Hersteller bereits bei Bestellung mitgeteilt werden, dass zwei benötigt werden, hier ist der Hersteller sehr kulant, ähnliches falls das Mainboard Layout gekürzte Heatpipes voraussetzt. Zusätzlich tauschte ich noch das SATA Stromkabel das dem Mainboard bei lag durch ein Kabel das eigentlich für das DC-ATX Netzteil (4 Pin auf 3xSATA Power, von mir als SATA Power auf 2xSATA Power verwendet) gedacht war. Dadurch erscheint der ganze Aufbau aufgeräumter.
Der Einbau gestaltete sich soweit relativ einfach und intuitiv, wobei etwas Erfahrung nicht schadet. Ist diese nicht vorhanden empfiehlt es sich lieber einmal zu oft in die Anleitung zu schauen, bzw. bei Problemen im HD-Plex Forum (Englisch!) nach Hilfe zu fragen. Im Forum werden viele Fragen direkt vom Hersteller oder kompetenten Usern beantwortet.
Es war also Zeit das System das erste mal zu starten und zu testen. Hierbei kam es zu keinerlei Komplikationen.
Anmerkung: Wer die unter Hardware erwähnte Slotblende für die beiden SMA Antennen in diesem Abschnitt vermisste, diese wurde vom Händler als nicht verfolgbares Päckchen zu mir geschickt. Dieses ging anscheinend bei der Post verloren bzw. ist verschollen, eine vom Händler veranlasste Ersatzlieferung traf mittlerweile ein.
5. Temperaturen
Also nun zum eigentlich interessanten Teil bei einem Gehäuse mit passiver Kühlung.
Zur Messung der maximalen Temperatur wurde das System über längere zeit maximal belastet, dazu wurden Prime95, GPU Test, MemTest verwendet. Genaueres wieso auch MemTest zum Einsatz kommt erklärt sich weiter unten. Zur Auslastung der beiden Festplatten wurden einfach Kopiervorgänge ausgeführt. Diese theoretische maximale Last wird in der Realität ziemlich sicher nie erreicht, zumindest nicht über einen längeren Zeitraum.
Für den Gesamtverbrauch des System mit zwei Festplatten wurden 66-72W gemessen. Ohne Festplatten 62-65W. Wobei der Verbrauch mit der Laufzeit des Systems abnimmt, dies könnte ich mir nur dadurch erklären das bestimmte Komponenten bei höhere Temperatur eine bessere Effizienz aufweisen (Netzteil?). Der Wert mit Festplatten schwankt natürlich zusätzlich noch stärker, da der Verbrauch der Festplatten selbst etwas schwankt, wurde keine perfekt gleichmäßige Last angelegt.
Hier ein Verlauf der Temperaturen, wobei die HDDs versetzt zum Sockel verbaut werden. Wobei die Positionierung der HDDs kaum Auswirkung auf die Temperaturen hat. Hierbei kam kein MemTest zum Einsatz.
Die Temperaturen der CPU sind für einen passiv Betrieb meiner Meinung nach vollkommen in Ordnung, die Heatpipes erledigen ihre Arbeit gut und würden wohl auch mit einer CPU mit der maximal angegebenen TDP von 55W klar kommen.
PCH Temperatur bewegt sich auf einem höheren Niveau, jedoch auch unbedenklich. Hier hätte Gigabyte gerne eine etwas größer dimensionierte Heatsink verbauen dürfen.
Die SSD Temperatur bewegt sich auf sehr ähnlichem Niveau, zur Not noch vertretbar, niedrigere Werte wären hier aber begrüßenswert.
Die Temperaturen der HDDs bewegen sich auf über 60 Grad, mit einem Maximalwert um 72 Grad. Da diese Festplatten beide mit einer maximalen Temperatur von 60 Grad spezifiziert sind, und mechanische Festplatten meiner Meinung nach eher mit noch niedrigeren Temperatur betrieben werden sollte, sind diese Temperaturen natürlich zu hoch. Die sinkende Temperatur ab 06:00 erklärt sich recht einfach durch ein wegfallen der Last auf den Festplatten und dem damit zeitversetzt einhergehenden Ausschalten der Festplatten.
Da ich bislang keine Lösung gefunden habe die Temperaturen der Festplatten zu verringern, ohne einen Lüfter zu verbauen, wurden sie aus dem Gehäuse ausgebaut. Dies ist kein wirkliches Problem, da die Festplatten nur, als Übergangslösung, zu Sicherungszwecken meines NAS dienen. Durch den internen Einbau wollte ich mir den Aufwand ersparen die externen Festplatten per USB mit dem PC zu verbinden. Als direkte Folge erlangt die Ersetzung dieser Übergangslösung höhere Priorität.
Der Ausbau der Festplatten hatte keinen signifikanten Einfluss auf die Temperatur der anderen Komponenten.
Nun zur letzten noch fehlenden Komponente, dem Arbeitsspeicher. Die Temperaturen erreichen hier teilweise Werte über 100 Grad. Diese Temperatur ist zu hoch, v.a. da der Arbeitsspeicher bei Temperaturen über 95 Grad Fehler aufweist. Dies wurde mit MemTest am Ende des Testlaufs überprüft, weshalb fortan Prime nicht mehr auf maximale CPU und RAM Last, sondern nur noch auf CPU Last und zusätzlich MemTest zum Einsatz kam. Die starken Schwankungen der Temperatur zu Beginn scheinen durch eine ungleichmäßigen Last auf dem Arbeitsspeicher verursacht. Sobald die Last von den Festplatten genommen wird bleibt die Temperatur konstant bei ca. 100 Grad.
Dadurch ist ein stabiler Betrieb des Systems über einen längeren Zeitraum natürlich nicht gesichert. Das Gigabyte Mainboard stellt bei diesem Problem leider keine große Hilfe dar, da ich weder irgendwelche RAM spezifischen Einstellungen vornehmen kann, geschweige den überhaupt eine Information über die anliegende Spannung (1.35V oder 1.5V?) erhalte.
Zur Behebung dieses Problems wurden daher einfach Heatsinks auf beiden Modulen verbaut. Dazu wurde eine zurecht geschnittene alte Northbrige Heatsink verwendet. Zusätzlich wurde auch noch eine Heatsink auf der SSD angebracht um auch hier hoffentlich die Temperaturen etwas zu senken.
Hier Bilder dieses Umbaus (SSD Heatsink ist die linke schwarze, rechts daneben in Silber ist für den PCH) und die neue Messung:
Die Temperatur der SSD hält sich zumindest auf ca. 72 Grad, eine Besserung zu vorherigen Werten, jedoch nicht gravierend. Die Heatsink wird allerdings sehr heiß, eventuell wird diese später durch eine zugeschnittene Heatsink, basierend auf der gleichen Heatsink, die auch für den Arbeitsspeicher verwendet wurde, ersetzt die eine bessere Wärmeabfuhr zu gewährleisten scheint (dickere Bodenplatte, feinere Kühlrippen und dadurch mehr Oberfläche). Die schlechtere Abfuhr der Wärme der SSD zeigt sich auch bei der Abkühlung sobald keine Last mehr anliegt.
Die Temperatur des Arbeitsspeichers hingegen hat sich gravierend gebessert und pendelt sich um 75 Grad ein. Während dieses Tests lief MemTest durch, wobei der komplette Arbeitsspeicher ca. 20 mal durchgetestet wurde, und wies keinen einzigen Fehler auf.
Das System hält also über 12 Stunden unter maximaler theoretischer Last bei komplett passiver Kühlung aus. Und dies sogar ohne, wie bei vielen anderen Gehäusen in der Größe üblich, auf ein internes Netzteil zu verzichten.
Hierbei sei noch zu erwähnen das dieser Test nicht auf einer offenen Fläche mit viel Luftzirkulation stattfand, sondern auf meinem Regal unter dem Fernseher, eine Etage über Verstärker, W-LAN Routher, NAS, etc., unweit von der Wand entfernt. Sollte also in den meisten Umgebungen stabil laufen, v.a. da in Realität wohl keine so hohe Last auftreten wird.
6. Fazit
Mit dem Gehäuse bin ich sehr zufrieden, ja sogar begeistert. Die Qualität und Stabilität des Gehäuses ist auf einem sehr hohen Niveau und auch die Optik ist sehr ansprechend, wobei es mir vor allem die edle Front angetan hat. Auch ist sehr löblich das der Hersteller absichtlich auf die Anbringung von Logos verzichtet um der Optik des Gehäuses nicht zu schaden. Das Gehäuse hat auch ohne Logo einen hohen Wiedererkennungswert.
Die passive Kühlung des Gehäuses ist sehr gut durchdacht und schafft es leicht die CPU zu kühlen. Wobei es, zumindest in meinem Fall, nötig ist auf dem Arbeitsspeicher zusätzliche Heatsinks anzubringen. Bei Verwendung eines normalen Mini-ITX welches nicht auf SO-DIMMs setzt sollte dies dank der erhöhten Oberfläche kein Problem sein. Bei Mini-ITX Mainboards ist allerdings darauf zu achten, das keine Komponenten in Konflikt mit den Heatpipes stehen, auf der Herstellerseite gibt es eine kleine Liste kompatibler Mainboards.
Dies dürfte auch der größte Unterschied zu einer aktiven CPU Kühlung sein: Es muss mehr auf die Temperatur anderer Komponenten als auf die der CPU geachtet werden.
Im vollständig passiven Betrieb empfiehlt es sich vollkommen auf mechanische Festplatten zu verzichten, diese sind nicht wirklich auf hohe Betriebstemperaturen ausgelegt.
Dank der immer weiteren Verbreitung von SSDs und CPUs mit geringer TDP und trotzdem akzeptabler GPU Leistung ist mit diesem Gehäuse ein relativ potentes passives System realisierbar. Wobei sogar, wenn nötig, ein Quad Core verbaut werden kann, dieser war mit allerdings zu teuer und nicht nötig.
Im Gegensatz zum Gehäuse bin ich mit der Hardware nicht ganz zufrieden, wobei dies lediglich das Gigabyte Mainboard betrifft. Wie bereits zuvor angedeutet weißt das EFI so gut wie keine Einstellungsmöglichkeiten auf, ein so spartanisches EFI/BIOS bin ich eigentlich nur von Laptops gewöhnt, und selbst die bieten meist mehr Einstellungsmöglichkeiten.
Hatte wegen dem auslesen der Arbeitsspeicher Spannung auch an Gigabyte geschrieben, als Antwort erhielt ich lediglich ein dies sei nicht möglich.
Auch scheint die üblicherweise bei Gigabyte Mainboards beiliegende Software zu fehlen, stehe hierzu noch in Kontakt mit Gigabyte.
Ich würde daher, falls Thin Mini-ITX erwünscht, eher zum ASUS H81 oder Q87 raten, diese scheinen die üblichen Einstellungsmöglichkeiten zu haben. Wieso Gigabyte das BIOS/EFI und Software Angebot bei den Thin ITX Varianten so stark einschränkt ist mir nicht klar, versuche hier etwas genaueres zu erfahren. Solange kann ich nur vom Kauf abraten.
Das Gehäuse hingegen kann ich ohne Einschränkungen jedem empfehlen der, ähnlich wie ich, sehr penibel auf die Lautstärke seines PCs achtet.
Legt man sein Ohr direkt auf die hintere rechte Ecke des Gehäuse lässt sich bei sonstiger kompletten Stille ein sehr leises 'Spulenfiepen' vom Mainboard hören, sonst ist es nicht möglich zwischen ein- und ausgeschaltet zu unterscheiden.
Vielen Dank fürs Lesen.
Zuletzt bearbeitet:
(Test fertig, Temperatur Abschnitt überarbeitet, Fazit hinzugefügt)