Headset inkl. Mikro vs Tischmikro + Kopfhörer

Channing

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Hallo zusammen,

in diesem Thread " Streaming-PC " wurde mir bereits super bei der Zusammenstellung eines PCs zum streamen von Spielen geholfen.
Da ich das streamen zum Spaß an der Freude betreiben möchte, hatte ich angedacht die Komponenten des Gesamtprojektes "Neuer PC", welche ausschließlich fürs streamen gedacht sind, erst einmal im Low-Budget bereich anzuschaffen, oder das zu verwenden was ich ohnehin schon zu Hause habe. Und damit kommen wir direkt zu meiner Frage, bei welcher Ihr mir hoffentlich helfen könnt.

Bis gestern hatte ich das Logitech G430 in Benutzung (ledilich für Soundausgabe). Heute Morgen ist es dann wohl über den Jordan gegangen.

Nun benötige ich eine neue Lösung für das Thema Sound In- und Out. Dafür hatte ich zwei verschiedene Ideen im Kopf:

Idee 1:
Headset guter Qualität (Wireless), welches ich kurz- und mittelfristig zum "hören" und "sprechen" nutze. Sollte ich nach grob 6 Monaten noch Spaß am streamen haben würde ich gerne ein Tischmikrofon (vermutlich ein Rode NT-1A samt Mikrofonarm für den Schreibtisch) anschaffen, und das Headset lediglich als Kopfhörer benutzen.

Schwierigkeit hier: Ich habe viel dazu gelesen dass die Qualität und konstante Übertragung bei Wireless-Headsets eher mittelmäßig ist.

Idee 2:
Kopfhörer (ohne Mikrofon, allerdings auch wieder wireless) von günstiger bis mittelmäßiger Qualität, und direkt das Tischmikro dazu.
Die Qualität des Sounds welchen ich höre ist mir nicht sonderlich wichtig, da ich dafür ohnehin nicht so das Ohr hab.

Schwierigkeit hier: Vermutlich in Summe teurer als Variante 1, und im schlechtesten Fall hab ich das Mikro dann hier rumfliegen wenn ich keinen großen Spaß am streamen habe.


Ich bin gerne für all eure Ideen offen, und freue mich auf eure Anregungen.


Danke und schöne Grüße
 
Interessant wäre der Preis, den du dir vorstellst...

Die wichtigere Frage wäre in diesem Fall eher, ob du Platz für ein Tischmikro hast.
Das beinhaltet nicht nur einen Platz dafür, sondern auch, ob es so positioniert werden kann, dass Tastatur- bzw. Mausgeräusche gut unterdrückt werden können.

Auch solltest du bedenken:
Wie spielst du? Wenn du ein Wireless headset möchtest, wirst du dich wahrscheinlich bewegen wollen (nicht quer durch den Raum, etwas hin und her mit dem Oberkörper würde auch schon dazu zählen). Eine Abstandsänderung zum Mikro kann dazu führen, dass man dich zu laut oder fast gar nicht hört, je nach dem.

persönlich bevorzuge ich ein Headset. Getrennt wäre das Ganze bestimmt besser, aber dafür würde ich kein Tischmikro, sondern eins zum anclippen an's Shirt bevorzugen. Dadurch hättest du die Gewissheit, dass du dich frei bewegen kannst. Auch praktisch sind Mikros mit bewegbarem Stativ, sodass du das Mikro z.b. beim Zurücklehnen mitziehen kannst.

Ein Headset mit gutem Mikro für Zuschauer muss nicht mal teuer sein. Ich hatte sehr lange ein Plantronics 780 und es war mehr als Ausreichend sowohl für mich als auch vom Mikro. (Das war keine Empfehlung, es gibt bessere für deine Ansprüche)
 
Es kommt drauf an wie groß du das aufziehen willst. Einen Tischmikro kriegst du auch gebraucht für kleines Geld womit der finanzielle Verlust kaum ein Thema wäre. Ich hab mir z.B. einen analogen (also nicht mit USB) für Coop-Spiele für einen 5er besorgt. Wenn du aber viel Wert darauf legst, dass da ein besonders klarer Klang rauskommt wirst du wahrscheinlich mehr investieren und dich auch mit Tests befassen müssen.
Als Kopfhörer kann ich dir die Marke Superlux empfehlen. Da bezahlt man nicht für den Markennamen aber ist Preis-Leistungsmäßig gut aufgestellt und auch da wäre der finanzielle Verlust nicht schwerwiegend wenn es dann nach der Garantie kaputt ist.
Das wäre ein Anhaltspunkt von mir wenn du den Weg der separaten Geräte wählst
 
Auf jeden Fall solltest du nicht am Mikrofonstativ sparen. Ich nutze zum Beispiel das Rode PSA1 mit einem Shure SM7B. Bei meinem Setup benötigst du aber natürlich noch ein entsprechendes Interface bzw. speziell für das Mikrofon auch einen Preamp (in meinem Fall ein DBX 286s und ein Yamaha MG12XU-Mischpult).

Bei dem genannten Rode wirst du vermutlich viel Nebengeräusche aufnehmen, daher bietet sich gerade zum Streamen ein dynamisches Mikrofon an - das Rode Procaster (bzw. als USB-Version das Rode Podcaster) oder etwas teurer das von mir genannte Shure. Als Kopfhörer verwende ich die Beyerdynamic DT770 Pro (250 Ohm).

Von der Qualität des Sounds auf meinem Stream kannst du dir gerne selbst ein Bild machen: twitch.tv/kezpaLIVE

Falls sonst noch Fragen sind helfe ich gerne - nach Kräften (also Zeit ;)) - weiter.
 
HipsterKarl schrieb:
Auf jeden Fall solltest du nicht am Mikrofonstativ sparen. Ich nutze zum Beispiel das Rode PSA1 mit einem Shure SM7B. Bei meinem Setup benötigst du aber natürlich noch ein entsprechendes Interface bzw. speziell für das Mikrofon auch einen Preamp (in meinem Fall ein DBX 286s und ein Yamaha MG12XU-Mischpult).
Man kann es auch völlig übertreiben. Für den Anfang reicht auch ein einfaches Bundle vollkommen.
https://www.thomann.de/de/the_tbone_sc440_usb_podcast_bundle_02.htm
 
Ich kann dir als Kopfhörer das Superlux HD-661 Evo oder HD-662 Evo je nach Vorlieben empfehlen. Ist günstig und hat bis weit über den Preis eine super Soundqualität, der Tragekomfort ist auch super. Es sind einmal Schaumstoff-Ohrpolster und Velour-Ohrpolster dabei sowie eine Tragetasche.

Dazu ein gutes Ansteckmikrofon oder Tischmikrofon und alles ist perfekt.

Beim Headset hat mich immer gestört, das man was vor dem Mund hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, hier gehts ja richtig rund. Freut mich :)!

Aaaalso.

Was ich ausgeben möchte:
Variante 1 (Headset für In- und Out): ~ 200,00 €
Variante 2 (Kopfhörer + Tischmikro): Kopfhörer: ~ 50 € (wie gesagt ist mir der Sound den ich selbst höre nicht sonderlich wichtig), Tischmikro all inkl. ~ 200-250 €. Alles andere wäre der totale Overkill wenn ich dann doch keinen Spaß daran finde.

Optimal wäre natürlich eine Art "Einsteigerset" des Tischmikros samt anderem Kram den man braucht, was von der Quali im Average/Medium-Bereich liegt.

Ich habe nicht vor mich großartig zu bewegen mit dem Headset/Kopfhörer auf dem Kopf, allerdings bin ich ein groooßer Freund eines aufgeräumten Schreibtisches, und versuche alles an Peripherie wireless zu bekommen.
 
Basti__1990 schrieb:
Man kann es auch völlig übertreiben. Für den Anfang reicht auch ein einfaches Bundle vollkommen.
https://www.thomann.de/de/the_tbone_sc440_usb_podcast_bundle_02.htm
Wo ist denn ein Rode PSA1 übertrieben? Ich habe nirgends behauptet, dass er mein - zugegebenermaßen Fortgeschrittenes - Setup übernehmen sollte. Dass sich - sofern es ins Budget passt (und das war bis jetzt noch nicht geklärt) - ein dynamisches Mikrofon usw. anbietet ist leider ein Fakt.
Ich habe auch mal angefangen mit einem Galgenstativ zu hantieren, war aber froh, als ich doch wieder das PSA1 genommen hab. Lass auf jeden Fall die Finger von einem billigen Stativ - wie gut das von Thomann ist weiß ich nicht, ich kenne es einfach nicht.
 
Ich bin sehr froh über diesen Tipp, da ich gerade was das Stativ betrifft, sicherlich die günstigste Version genommen hätte (rein intiutiv - klar, der Ton wird ja nicht übers Stativ aufgenommen).
 
Bei einem Budget für Kopfhörer von 50 € würde ich die Superlux HD-662 Evo (30 €) nehmen, was besseres bekommst du für das Budget nicht. (oder das In Schwarz)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallöchen Tearso.

Danke für deine Nachricht. Das war wohl ein Schreibfehler. Eigentlich gedacht waren 80 €. Wobei auch 100 € noch ok wären. Die Frage ist, ob es nötig ist. Vor allem aber, ob ich ein Tischmikro finde, welches in Kooperation zum Kopfhörer dann funktioniert.

Achja und Platz habe ich sicherlich. Ich habe zwei 1,6x0,8 Meter Schreibtische zur freien Verfügung.
 
Auch bei dem Budget kann ich die nur empfehlen. Ich denke bis 100 € findet man nichts, was den Aufpreis zu den Superlux Kopfhörern rechtfertigen würde, zudem du bei Thomann auch 3 Jahre Garantie hast.

Du kannst dir ja mal auf Youtube ein paar Tests angucken.

Funktionieren werden aufjedenfall alle Tischmikrofone, aber welche da gut sind kann ich dir nicht sagen, dafür fehlt es mir an Erfahrung und persönlichen Tests.
 
Habe mich die letzten Tage auch ein bischen damit beschäftigt, wobei ich aber nicht streamen will,
sondern eigentlich nur im Discord nicht störend auffallen will und gut verständlich sein will.
Hatte bisher ein DT880 mit 1€ Mikro dran geklebt.
Meine Mitspieler haben so ziemlich alles gehört was in meiner Wohnung passiert ist und dazu noch Geräusche vom Tisch und vom Kabel.
Bin dann auch so auf die dynamischen Mikros gekommen, aktuell T.Bone MB U88 Dual mit USB direkt am PC.
Gibt irgendwo hier im Forum einen Thread, der dieses empfiehlt und erklärt, warum die dynamischen fürs streamen und zocken geeignet sind.
Hängt seit gestern an einem günstigen Stativ von amazon 15€, ohne Spinne oder Pop-Dings.
Werde das weiter testen, aber gestern hat sich keiner mehr beschwert, dass irgendwelche Störgeräusche kommen,
außer ich bin an den Mikro Arm gekommen, dann haben die Federn ein schönes Geräusch gemacht, welches auch für in der Aufzeichnung hörbar war. Hier könnte sich fürs Streamen schon ein etwas besseres Stativ lohnen.

In der näheren Auswahl war auch noch das Rode Podcast, hat dann aber für meine Zwecke den sinnvollen finaziellen Rahmen überschritten. Das Podcast (einfach mit USB) oder auch Procast (mit Preamp und was weiß ich noch) von Rode sollten aber, soweit ich mich eingelesen habe, die Preisleistungsieger fürs Streamen sein.

Mein T.Bone wird dann noch bei Gelegenheit an einen Yamaha AG03 gehängt.
Sobald mir günstig gebraucht etwas begegnet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab nochmal den Thread gesucht, indem auf die dynamischen Mikros eingegangen wird.
Macht für mich soweit Sinn und ich habe mich deswegen für das T.Bone MB 88U entschieden und gegen Kondensatormikros.
Leider bin ich in dem Thema nur absoluter Anfänger ( 1 Tag Erfahrung) und spreche daher nur für mich.

Das von Jackass verlinkte Stativ verwende ich auch. Erfahrung dazu habe ich ja schon angedeutet.
Werde es heute mal mit der beiliegenden Spinne probieren, glaube aber mein Mikro ist zu dünn.
 
Wenn man oft Probleme mit Hintergrundgeräuschen hat, dann sollte man ein Mikrofon mit längsgerichteter Kapsel nehmen. Auch "front adressed" genannt.
Die sind grundsätzlich unempfindlicher, da die Kapsel nicht wie bei den üblichen Studio-Großmembranern frei "schwebt", sondern rundherum in ein Gehäuse eingefasst ist.

Ob Kondensator oder dynamisches Mikrofon ist eigentlich erstmal egal.
Dass dynamische Mikros grundsätzlich unempfindlicher wären, würde ich sogar fast schon als Mythos bezeichnen. Das "unempfindlich" bezieht sich höchstens auf den Übertragungsfaktor (so zu sagen den Wirkungsgrad). Diese Mikros sind nämlich deutlich leiser und fordern dem Vorverstärker ordentlich Leistung ab. Selbst die +60dB meines RME Babyface Pro haben einem SM 58 nicht gerreicht, um es auf gewohntem Abstand von 20cm besprechen zu können. Da bleibe ich dann doch lieber beim Altbewährten :p
 

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Schönen guten Morgen allerseits.

Um ehrlich zu sein bin ich nun noch mehr verwirrt als noch zuvor :confused_alt::heul:.

Vielleicht ein paar Worte zu den Gegebenheiten:

- Da mein Schreibtisch direkt am Fenster steht, und ich im 1. Stock an einer viel-befahrenen Straße wohne, würde ich die Hintergrundgeräusche zeitweise als ziemlich hoch einstufen (Straßenbahn, Kinder, Auto;).

- Ein beweglicher Mikrofonarm ist ganz bestimmt sinnvoll, da ich die Position in meinem Bürostuhl schon des Öfteren wechsle.

- Von einem Wireless-Headset ohne Tischmikro möchte ich absehen, da ich - sollte die Quali schlecht sein, oder Unterbrecher vorkommen - auf dem Ding sitze.

Somit soll es tatsächlich entweder:

- Ein günstiges Kabel-Headset (evtl. wieder das Logitech G430)

oder

- Ein Tischmikro samt Mikrofonarm und Geräuschunterdrücker

werden. ~ 200,00 € möchte ich dafür bereitstellen.


@kling1 Danke für deine tolle Auflistung. Im Vergleich zu allem anderen was ich bisher gehört habe hast du mir nun wiederum ein sehr preiswertes Mikro verlinkt, dafür einen scheinbar eher teureren/umfangreicheren Mixer.

Kannst du mir die Zusammenstellung vielleicht kurz erläutern?

Danke euch allen!
 
@kling1 Danke für deine tolle Auflistung. Im Vergleich zu allem anderen was ich bisher gehört habe hast du mir nun wiederum ein sehr preiswertes Mikro verlinkt, dafür einen scheinbar eher teureren/umfangreicheren Mixer.
@kling1 :D:p:cool_alt: viel vergnügen.

@Channing: Fakt ist, du kannst die Physik nicht umgehen, sonst würden wir alle fliegen und für Strom nichts mehr zahlen. Hast du Nebengeräusche im Zimmer, also nichts anderes als Schallwellen, dann erreichen die Schallwellen auch das Mikrofon, genauso wie sie dein Gehör erreichen. Da hilft auch nichts, dass man ein Mikro hat mit Niere/Superniere, da der Schall ja nicht nur hinterm Mikrofon passiert, sondern sich im Zimmer ausbreitet und von Objekten/Wänden reflektiert wird (z.B. Hall, darum klatschen auch viele Streamer ihre Wände mit Absorbern voll).
Eine der wenigen Möglichkeiten ist es eben, das Mikrofon so mundnah wie möglich zu positionieren, damit man den Pegel so niedrig wie möglich einstellen kann, darum hat man diese Probleme auch mit den meisten Headsets nicht.

Zu der Auflistung: Solang man nicht professionell singt, braucht man keine extrem teures Mikrofon mit eigener Charakteristik (Beispielvideo mit 15€ Mikrofon), aber man sollte beim Interface schon mal darauf achten, dass die Signale gut verarbeitet werden, was das Yamaha eigentlich macht (es gibt nebenbei noch das Focusrite Scarlett Solo, das hat aber, nach den letzten Berichten, einen grauenhaften Support und Treiberprobleme) und da das Interface/ der Mixer dann als externe Soundkarte dient, soll er auch ordentlich den Kopfhörer versorgen.
 
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