Headset inkl. Mikro vs Tischmikro + Kopfhörer

Also die Hintergrundgeräusche kannst du durch richtige Adjustierung ausgleichen. Ich würde als Mic mal das Rode NT USB in den Raum werfen da du dir einen Mixer ersparst und die Qualität dennoch sehr gut ist. Und warum hast du das Mic dann nur "rumliegen" wenn du nicht streamst? Unterhaltest du dich beim Zocken nie mit anderen Leuten? Denn so habe ich mein Mic im einsatz. Es ist einfach "bequemer" für mich da ich "gute" Kopfhörer bevorzuge und kein 2. Kabel für ein Mic haben möchte.
 
JackA$$ schrieb:
@kling1 :D:p:cool_alt: viel vergnügen.
thx :D


wenn du nicht so viel nachbearbearbeiten möchtest... dann nimm das audio technica at 2020.. das ist ein kleinmembran.. das reagiert nicht so empfindlich auf einen schlechten raum etc..

gibt es auch als usb version mit kopfhörer ausgang.. und tischstativ.. sparst dir damit ein audio interface.. nur noch ein ploppkiller dazu https://www.thomann.de/de/audio_technica_at2020_usb.htm

als kopfhörer würde ich einfach zu einem superlux greifen.. die sind günstig und klingen gut.. klar komplett aus plastik.. aber für den preis super
den fand ich bisher am besten von denen https://www.thomann.de/de/superlux_hd668_b.htm

etwas günstiger aber auch gut
https://www.thomann.de/de/superlux_hd681.htm
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
JackA$$ schrieb:
@kling1 :D:p:cool_alt: viel vergnügen.

@Channing: Fakt ist, du kannst die Physik nicht umgehen, sonst würden wir alle fliegen und für Strom nichts mehr zahlen. Hast du Nebengeräusche im Zimmer, also nichts anderes als Schallwellen, dann erreichen die Schallwellen auch das Mikrofon, genauso wie sie dein Gehör erreichen. Da hilft auch nichts, dass man ein Mikro hat mit Niere/Superniere, da der Schall ja nicht nur hinterm Mikrofon passiert, sondern sich im Zimmer ausbreitet und von Objekten/Wänden reflektiert wird (z.B. Hall, darum klatschen auch viele Streamer ihre Wände mit Absorbern voll).
Eine der wenigen Möglichkeiten ist es eben, das Mikrofon so mundnah wie möglich zu positionieren, damit man den Pegel so niedrig wie möglich einstellen kann, darum hat man diese Probleme auch mit den meisten Headsets nicht.

Zu der Auflistung: Solang man nicht professionell singt, braucht man keine extrem teures Mikrofon mit eigener Charakteristik (Beispielvideo mit 15€ Mikrofon), aber man sollte beim Interface schon mal darauf achten, dass die Signale gut verarbeitet werden, was das Yamaha eigentlich macht (es gibt nebenbei noch das Focusrite Scarlett Solo, das hat aber, nach den letzten Berichten, einen grauenhaften Support und Treiberprobleme) und da das Interface/ der Mixer dann als externe Soundkarte dient, soll er auch ordentlich den Kopfhörer versorgen.

Dankeschön!

Jetzt muss ich meine grauen Zellen mal etwas aufscheuchen :rolleyes:
 
Pass bei den USB Mikrofonen nur auf. Es gibt hier ein relativ ausführlichen Thread dazu im Forum, wo das Thema in Bezug auf Win10 beleuchtet wird. Siehe https://www.computerbase.de/forum/threads/usb-mikrofon-unter-windows-10-zu-leise.1735184/
Egal welches du allerdings holst, der Abstand sollte nicht zu groß sein. Selbst 40-50 cm sorgen unter Umständen schon dafür, dass du zu leise bist (meine Erfahrungen sowohl mit USB als auch mit XLR Mikrofon).

Genau dasselbe Thema mit Hintergrundgeräuschen. Ich bin schon lange zu Push to Talk gewechselt, weil es mit 2 Personen im Raum sonst unmöglich ist die zweite Person auszublenden. Falls du also direkte Geräuschquellen (dazu würde ich auch laute Geräusche bei offenem Fenster zählen) hast, wird das vermutlich schwierig mit Voice Activation. Als Streamer kann man das vermutlich über OBS oder diverse Interfaces besser steuern.

Alles meine persönliche Erfahrung damit. Hier stehen durchaus schon Meinungen von Leuten, die das eventuell beruflich oder semi-professionell machen, im Thread ;)
 
Bei offenem Fenster an einer stark befahrenen Straße kannst du isolierte Sprachaufnahmen sowieso vergessen. Kenne das Übel selbst nur zu gut. Da hilft auch ein mundnah platziertes Bügelmikrofon mit Nierencharakteristik und Voice-Activation auf Anschlag nur bedingt. Spätestens wenn du sprichst und das Noise Gate öffnet, hört man dann wieder den Verkehr im Hintergrund.

Das A und O wäre in dem Fall, so nah wie möglich ans Mikro ran zu gehen.

kling1 schrieb:
wenn du nicht so viel nachbearbearbeiten möchtest... dann nimm das audio technica at 2020.. das ist ein kleinmembran.. das reagiert nicht so empfindlich auf einen schlechten raum etc..
Ist allerdings auch wieder eins der üblichen "side adressed" Varianten.
Eine kleinere Membran allein ist leider noch kein Indiz für weniger Umgebungsgeräusche. Das Blue Yeti oder Samson GO zum Beispiel sind relativ anfällig für rundherum eintreffenden schall... trotz kleiner Kapseln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sooo.... nachdem die grauen Zellen nun etwas in Wallung waren, bin ich auf folgendem Stand:

- Es soll ein Tischmikro und ein Wireless Kopfhörer werden
- Nach mehreren gelesenen Rezensionen liebäugle ich bereits mit dem Rode Podcaster, samt Spinne und elastischer Mikrofonhalterung.

Daraus ergeben sich folgende neue Fragen:

- Macht ein Popshield zusätzlich Sinn, um den Ton noch besser zu filtern?
- Muss es tatsächlich das wahnsinnig teure PSM1 Stativ sein, oder gibt es auch eine mittelteure Lösung (keine 10€, aber auch keine 70 €)?
- Kann man grundsätzlich sagen dass USB-Mikros schlechteren Ton liefern als die mit dem normalen XLR Anschluss (Vergleich Rode Podcaster zu Rode Procaster)?
- Gibt es sonstige Gründe warum man sich grundsätzlich lieber für ein Mikro mit XLR Anschluss und Mixer entscheiden sollte (z.B. mehr/konkretere Soundeinstellungen, andere Anschlussgeräte, ...)?
- Schließe ich die W-Lan Kopfhörer / oder aber auch Audiokopfhörer trotzdem am PC oder an dem Mikrofon an?
- Brauche ich sonst noch etwas außer Mikrofon+Spinne+Stativ?

Ich danke euch vielmals!
 
Das Rode Podcaster würde ich persönlich nicht empfehlen. Finde den Sound angesichts der 160 Euro-Klasse ziemlich dürftig: dosig, dumpf, rau und dazu kaum Höhenzeichnung. Selbst einige Headsets-Mikrofone klingen da besser. Wenn, dann eher das Procaster. Hat aber "leider" XLR und benötigt daher noch ein separates Interface.

Zu deinen Fragen:
1. Ist nicht immer nötig. Kann man auch mit der richtigen Technik umgehen (leicht seitlich besprechen, sodass die Luftstöße beim Sprechen an der Membran vorbeigehen). Gibt aber einige Mikros, die grundsätzlich sehr empfindlich auf solche Poplaute (Plosivlaute, Reibelaute, Affrikaten) reagieren.
2. Die 70 Euro sind in dem PSM-1 meines Erachtens bestens angelegt. Da stimmt einfach die Qualität.
Die günstigen China-Brands für 15 Euro gehen, wenns wirklich auf jeden Euro ankommt, auch. Würde ich aber nicht mit all zu schweren Mikros kombinieren. Die sacken sonst zu schnell ab.
Dazwischen habe ich bisher leider noch nichts Ernstzunehmendes finden könnnen.
3. Technisch gesehen kann solch komprimierte Technik eigentlich nicht mit einer getrennten Kombi (XLR-Mikro + Interface) mithalten. Klanglich müssen aber keine Welten dazwishen liegen, wenn der Hersteller nicht an allen Ecken und Enden gespart hat.
4. XLR ist gegenüber USB (B-Typ) ein deutlich belastbarer und langlebiger Standard.
Ein separates Audio-Interface hat nicht nur klangqualitative Vorteile, sondern bietet auch einige zusätzliche Schnittstellen sowie die Möglichkeit, die Spur (nahezu) latenzfrei abzuhören. Ein Mixer kommt für gewöhnlich mit einigen Klinken-Ein-/Ausgängen, über die du verschiedene Signale zusammenlegen kannst. Auch hat man hier oft die Möglichkeit, ein paar Effekte live anzuwenden.
5. Die Wireless-Kopfhörer, von denen hier allgemein eher abgeraten wird, kommen vermutlich mit eigenem USB-Transmitter. Einen normalen Kopfhörer könnte man per Klinke am Interface oder Mixer anschließen.
6. Viel Übrung :)
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Das Rode Podcaster würde ich persönlich nicht empfehlen. Finde den Sound angesichts der 160 Euro-Klasse ziemlich dürftig: dosig, dumpf, rau und dazu kaum Höhenzeichnung. Selbst einige Headsets-Mikrofone klingen da besser. Wenn, dann eher das Procaster. Hat aber "leider" XLR und benötigt daher noch ein separates Interface.

Zu deinen Fragen:
1. Ist nicht immer nötig. Kann man auch mit der richtigen Technik umgehen (leicht seitlich besprechen, sodass die Luftstöße beim Sprechen an der Membran vorbeigehen). Gibt aber einige Mikros, die grundsätzlich sehr empfindlich auf solche Poplaute (Plosivlaute, Reibelaute, Affrikaten) reagieren.
2. Die 70 Euro sind in dem PSM-1 meines Erachtens bestens angelegt. Da stimmt einfach die Qualität.
Die günstigen China-Brands für 15 Euro gehen, wenns wirklich auf jeden Euro ankommt, auch. Würde ich aber nicht mit all zu schweren Mikros kombinieren. Die sacken sonst zu schnell ab.
Dazwischen habe ich bisher leider noch nichts Ernstzunehmendes finden könnnen.
3. Technisch gesehen kann solch komprimierte Technik eigentlich nicht mit einer getrennten Kombi (XLR-Mikro + Interface) mithalten. Klanglich müssen aber keine Welten dazwishen liegen, wenn der Hersteller nicht an allen Ecken und Enden gespart hat.
4. XLR ist gegenüber USB (B-Typ) ein deutlich belastbarer und langlebiger Standard.
Ein separates Audio-Interface hat nicht nur klangqualitative Vorteile, sondern bietet auch einige zusätzliche Schnittstellen sowie die Möglichkeit, die Spur (nahezu) latenzfrei abzuhören. Ein Mixer kommt für gewöhnlich mit einigen Klinken-Ein-/Ausgängen, über die du verschiedene Signale zusammenlegen kannst. Auch hat man hier oft die Möglichkeit, ein paar Effekte live anzuwenden.
5. Die Wireless-Kopfhörer, von denen hier allgemein eher abgeraten wird, kommen vermutlich mit eigenem USB-Transmitter. Einen normalen Kopfhörer könnte man per Klinke am Interface oder Mixer anschließen.
6. Viel Übrung :)

Mensch Kabelbinder, danke für deine ausführliche Antwort!

Nachdem ich nun abermals drei mal den geschriebenen Text gelöscht habe, nachdem ich in der Recherche (heute per Youtube) weiter fortgeschritten bin, muss ich sagen: Alter Schwede! Ich hätte nie gedacht dass dieses Thema so komplex ist -> vom hunderte ins tausendste :heul:!

Das Auna Mic hat mich in einigen Videos doch schon ziemlich überzeugt. Vor allem aber durch den Preis. Verglichen habe ich das Auna Mic nun hauptsächlich mit dem Rode NT1-A.

Das NT1-A gefällt mir was die Audiqualität betrifft bisher am aller besten. Nun stellt sich mir allerdings die immer wieder kehrende Frage: Hört es sich 3x besser an als das Auna Mic?

Um hier auch mal zu Potte zu kommen:

- Welches "preiswerte" Setup wäre in Kombination mit dem NT1-A zu empfehlen?

Rode NT1-A Mikrofon 153,00 €
Rode PSA-1 Gelenkstativ + Spinne 71,00 €
+ was wäre in der Kombi zu empfehlen, von dem was noch fehlt?
(Zwischensumme: 223,00 €)

oder

Auna Mic-900B Mikrofon 99,00 €
Rode PSA-1 Gelenkstativ + Spinne 71,00 €
(Summe: 170,00 €)

Nun habe ich außerdem gelesen dass beide Mikrofone durch ihren Typ dazu veranlagt sind, Geräusche aus dem ganzen Raum aufzunehmen, und somit eher weniger etwas für (Achtung, Zitat aus Youtube-Video: "Räume mit offenen Fenstern an lauten Straßen") sind. Für eine solche Kulisse wird das Rode Podcaster empfholen.
Ich meine, ich habe die Fenster hier maximal gekippt, aber wenn das schon reicht, um den Ton zu versauen?


Ich bin wahrhaftig überfüllt von Informationen!


Nachtrag zu Kopfhörern:
Manchmal steht man echt auf dem Schlauch. Parallel zur Suche nach Mikrofon und Kopfhörern fällt mir gerade ein dass ich seit 2 Tagen meine Bluetooth Kopfhörer "JBL E45 BT" per ebay versuche an den Mann zu bringen :D. Sind die ohne weiteres für genanntes Vorhaben zu gebrauchen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Saubere Aufnahmen bekommst du halt nur, wenn der Raum völlig ruhig ist. Das auch unabhängig vom verwendeten Mikro.

Davon abgesehen gibt es aber einige Parameter, die eine Isolation der Stimme begünstigen können. Dazu zählen:
- Richtcharakteristik: Niere, Superniere oder Hyperniere
- möglichst geringer Arbeitsabstand
- längsgerichtete, ins Gehäuse eingebaute Kapsel (Membran nicht "frei schwebend")
- effiziente Enkopplung (mindert den Einfluss von Körperschall, welcher die Membran anregen kann)

Wenn du das Maximum hinsichtlich Geräuschisolation herausholen möchtest, dann würde ich ein Ansteckmikrofon in Erwägung ziehen, welches du direkt vor den Mund ziehen kannst.

Was die "stationären" Optionen betrifft:

Das NT1-A ist ein solides Mikro. Allerdings hat es auch einen merklich gesoundeten Frequenzgang. Vor allem die Anhebung in den Höhen harmoniert nicht mit jeder Stimme. Manche Sprecher klingen damit etwas zu scharf.
Die flexiblere Variante wäre das NT1 (non-A), welches deutlich linearer abgestimmt ist. Sprengt mit rund 200 Euro dann aber denke ich den Rahmen.

So um die 150 Euro ist eigentlich nach wie vor das AT 2035 von Audio Technica die Referenz. Gute Auflösung, praktisch genau so rauschrei, klarer und transparenter Sound. Lässt sich per Equalizer leichter zähmen als das NT1-A.

Gegenüber Auna habe ich immer gemischte Gefühle, da es eigentlich einer dieser Hersteller ist, der sein Zeug billig in Fernost einkauft. Bandrew von Podcastage hatte das Mic mal getestet und war angesichts der Konkurrenz in dem Preisbereich nicht sonderlich begeistert. Man sollte auch bedenken, dass das Teil auf dem amerikanischen Markt für läppische 25$ weggeht und im Prinzip auf dem gleichen Bausatz beruht, welcher auch bei den 15 Euro "Karaoke-Mikrofonen" zum Einsatz kommt. Warum die Leute bei Amazon.de so drauf abfahren, ist mir nach wie vor schleierhaft... da funktioniert wohl einfach das Marketing ;)

Als günstiges Einsteigermikrofon würde ich wenn, dann das Marantz MPM-1000 in Erwägung ziehen. Das hat in den Rezensionen (jenseits von YouTube und Amazon) eigentlich ganz gut abgeschnitten.

Prinzipiell lohnt sich auch ein Blick in die Ecke der Instrumenten- oder Bühnenmikrofone. Da greift wie gesagt das "front adressed" Prinzip.
https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/audio-vergleichsseite-budget-klasse.html
https://www.thomann.de/de/prod_review_9616_AR_195307.html

Empfehlenswerte Interfaces:
- Focusrite Scarlett 2i2
- Steinberg UR22
- Audient iD4
- Behringer UMC 22 / 202 HD (wenn das Geld wirklich knapp ist)

Mixer
- Yamaha AG03
 
Man könnte sich auch mal das Focusrite 2i2 2nd Gen Studio Bundle für ~200€ anschauen. Würde nurnoch der arm fehlen. Sind Allerdings Kabelgebundene Kopfhörer, aber die Qualität des Sets soll wohl recht Ordentlich sein.
 
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