Ich glaube auch du hast den
Unterschied zwischen Backup (Datensicherung) und RAID (Verfügbarkeit) nicht verstanden. Auch
hier im Forum erklärt.
Rechen Exempel:
Ich will 9 TB Daten speichern
Variante A) mit RAID 5:
Produktiv System:
4x 3 TB = 12 TB installiert, 9 TB nutzbar
Backup System:
Entweder 3x 3 TB oder 4x 3 TB wenn ebenfalls RAID 5
In der Summe bnötige ich also 7-8 Festplatten
Und die Variante B, wie du und der TE sie mit RAID 5 umsetzen würden/wollten:
Produktiv System:
4x 3 TB = 12 TB installiert, 9 TB nutzbar
Backup System:
Nichts
In der Summe bnötige ich also 4 Festplatten
Ist das ungeschickteste, was man machen kann. Denn dann sind die Daten ja offensichtlich entbehrlich (da kein Backup existiert) und wozu soll ich dann entbehrliche Daten auf ein RAID schieben? Da könnte ich auf auch gleich nur 3x 3 TB nehmen und auf das RAID verzichten.
Variante C) mit JBOD (alle Disks als 1 Laufwerk ansprechbar):
Produktiv System:
3x 3 TB = 9 TB installiert, 9 TB nutzbar
Backup System:
3x 3 TB = 9 TB installiert, 9 TB nutzbar
In der Summe bnötige ich also 6 statt 7-8 Festplatten, Preisunterschied sind so 100-200 €. Beim RAID 6 sind es sogar 8-10 Festplatten, die man braucht, und spart 200 - 400 €.
Bei welcher sinnvollen Lösung benötigt man nun mehr Platten A oder C?
So spart man bei Anschaffung und Betrieb (und an der nicht benötigten Datenverfügbarkeit, aber nicht am Wesentlichen: Dem Backup). Es gibt natürlich Szenarien, bei denen auch Verfügbarkeit wichtig ist: Mein Vater ist nebenberuflich selbstständig, für ihn habe ich alles redundant UND mit mehrfachen Backups ausgelegt, da er nicht unbedingt 3-4 Tage warten kann bis die Ersatzplatte da ist UND er mit der Redundanz so indirekt Geld verdient und die Mehrkosten sich rechnen. Erst dieses Jahr war ihm am PC eine HDD ausgestiegen, dank RAID 1 kein Thema, er hat es garnicht gemerkt.