Heimnetzwerk aufbauen

HerzogIgzorn

Cadet 4th Year
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Dez. 2008
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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach der optimalen Lösung für mein zukünftiges Heimnetzwerk. Es handelt sich dabei um drei Etagen, die versorgt werden müssen: Erdgeschoss, 1. Etage, Dachgeschoss.

Also Router besitze ich eine Fritzbox 7590AX, die im Erdgeschoss platziert werden wird. Dazu habe ich noch eine Fritzbox 7490, die ich - sofern ich das richtig verstanden habe - auch als Repeater verwenden kann. Ich würde gerne ein Mesh-Netzwerk erstellen, was mit der 7490 als Repeater wohl auch möglich sein soll.

Mein Plan ist bisher folgender: 7590AX im Erdgeschoss, 7490 als Repeater in der ersten Etage in der Hoffnung, dass diese beiden Etagen dann schon mal versorgt sind.
Dann würde noch die Versorgung des Dachgeschosses fehlen. Bei meiner Recherche (zugegeben leider mit wenig Vorkenntnissen) bin ich auf den Fritz Repeater 1200AX und das Powerline Set 1260 gestoßen. Da ich bisher jedoch keine Repeater, Powerlines o.ä. benötigte, kann ich auf keinerlei eigene Erfahrungen zurückgreifen und dementsprechend nicht beurteilen, welche der beiden Varianten für meine Zwecke besser geeignet ist. Könnt ihr mir da weiterhelfen?

Falls es von Belang ist: Es handelt sich um einen Altbau. Wichtig ist außerdem, dass im Dachgeschoss ein Rechner stehen wird, der nur per LAN angeschlossen werden kann. Die Lösung im Dachgeschoss müsste also auch die Möglichkeit bieten, ein LAN-Kabel anzuschließen (was sowohl der 1200AX als auch das Set 1260 ermöglicht, wenn ich das richtig sehe).


Bei weitergehender Recherche bin ich dann über die Fritz-Geräte hinaus auf andere Systeme und Repeater gestoßen und bin nun aufgrund der Fülle an Geräten leider etwas überfordert. Bspw. sprang mir der TP-Link Repeater RE3000X ins Auge. Wäre er z.B. eine bessere Alternative zum Fritz-Repeater? Wäre eine Integrierung ins Fritz-Mesh überhaupt möglich?

Dazu fand ich dann auch das Deco-System von TP-Link. Wenn ich das jedoch richtig verstanden habe, muss dort ein Deco permanent an den Router angeschlossen werden und es wird ein neues WLAN-Netzwerk erzeugt. Ist das so korrekt? In dem Fall wäre das für mich leider kein praktikable Lösung, da ich wirklich "nur" etwas suche, um mein dann bestehendes Netzwerk optimal zu erweitern.

Könnt ihr mir vielleicht etwas unter die Arme greifen und ein bisschen Licht ins Dunkel bringen, was in meinem Szenario mutmaßlich die beste Lösung wäre?

Vielen Dank im Voraus :)
 
Hattest Du bereits einen Elektriker kommen lassen und eine LAN-Verkabelung aufgrund der Kosten ausgeschlagen?
 
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Du solltest schauen, dass du mindestens ein LAN-Kabel in jede Etage bekommst, notfalls Aufputz im Treppenhaus. Dann musst du nämlich keine Repeater benutzen, sondern kannst die Geräte als Access Point konfigurieren und jedes Stockwerk ist ordentlich an den Router angeschlossen. Das verbessert dein WLAN Erlebnis schon mal ungemein.
 
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HerzogIgzorn schrieb:
ich bin auf der Suche nach der optimalen Lösung für mein zukünftiges Heimnetzwerk.
HerzogIgzorn schrieb:
Mein Plan ist bisher folgender: 7590AX im Erdgeschoss, 7490 als Repeater in der ersten Etage in der Hoffnung, dass diese beiden Etagen dann schon mal versorgt sind.
Dann würde noch die Versorgung des Dachgeschosses fehlen. Bei meiner Recherche (zugegeben leider mit wenig Vorkenntnissen) bin ich auf den Fritz Repeater 1200AX und das Powerline Set 1260 gestoßen.
Das ist nicht optimal, sondern ein Kompromiss.

Wenn Du es optimal möchtest, verlege Netzwerkkabel.

Cu
redjack
 
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wenn Du die Repeater auf den anderen Stockwerken per LAN-Kabel anschließen könntest, wäre das natürlich am besten
bei mir funktioniert das top
Ausleuchtung im gesamten Haus ohne Probleme - sogar im Garten

1.png
 
Sind das in den Etagen einzelne Wohnungen in sich oder ein großes Haus, wo alles zusammen ist?

Falls es einzelne Wohnungen sind, würde ich sofern möglich in jeder Wohnung einen Kasten setzen, von welchem aus die jeweilige Wohnung in alle Räume verkabelt wird mit entsprechender Dose in den Räumen und die Kästen dann jeweils untereinander nochmal verbunden.

Oder falls alles eins ist, könntest du auch einen zentralen Kasten setzen und von da aus durchs ganze Haus verteilen.
 
HerzogIgzorn schrieb:
Dazu habe ich noch eine Fritzbox 7490, die ich - sofern ich das richtig verstanden habe - auch als Repeater verwenden kann. Ich würde gerne ein Mesh-Netzwerk erstellen, was mit der 7490 als Repeater wohl auch möglich sein soll.
Repeater ist alles andere als optimal. AccessPoint wäre schon besser.
HerzogIgzorn schrieb:
Falls es von Belang ist: Es handelt sich um einen Altbau.
Du sprichst von zukünftigem Heimnetzwerk. Ist der Altbau Eigentum? Stehen noch Renovierungsarbeiten an?
Falls ja, dann jetzt richtig machen anstatt die nächsten Jahre mit einem Kompromiss zu leben und es am Ende dann unter Fluchen doch richtig zu machen.

Mindestens ein Kabel pro Stockwerk.

Hat der "Altbau" vielleicht trotzdem schon Trockenbauwände? Bei meinem "Altbau" ist das der Fall, was die Verkabelung deutlich erleichtert hat. Habe einfach über den Dachboden in jedes Zimmer zwei LAN Kabel in die TB-Wände eingezogen.
EG ist massiv, da ging nur Schlitzen. Wenn dir das zu viel Dreck ist, bleibt nur Aufputz Montage.
 
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Sowas funktioniert nur wenn die Repeater direkt über dem Router plaziert werden und Betondecken nicht allzu dick sind, bzw. keine Fussbodenheizung vorhanden ist. Die Decke zum Dachgeschoss, ist die aus Beton oder aus Holz?
Ich würde für OG1 dann den 1200AX (Wifi6) nehmen, weil der besser ist als die 7490 (Wifi5) als Repeater. Die 7490 dann ins OG2 direkt über den 1200AX. Umgekehrt baust Du einen Flaschenhals mit der 7490 im OG1.
Dazu muss im Hauptrouter dann k100 oder k116 bei 5 Ghz eingestellt werden und der 1200AX darüber verbunden werden. Via 5 Ghz WLAN hat man dann eine Halbierung der Datenrate. Über 2,4 Ghz nicht.
Wenn also dort z. B. 100Mbit ankommen, stehen dort 50Mbit zur Verfügung.
Wenn die 7490 im OG2 dann mit dem 1200AX via 5 Ghz verbunden werden stehen dort 25Mbit zur Verfügung in 5 Ghz. An die FB7490 kann man 4 Clients per LAN anschließen. Dort dann aber auch nur 25Mbit.
Einen Versuch ist es wert, aber viel ankommen an Datenrate wird da nicht mehr im OG2. Weil sich die Datenrate 2x halbiert. Aber wenn oben eine Holzdecke ist, brauchst Du die 7490 nicht unbedingt dort. bzw. nur um den Rechner vial LAN anzuschließen.
Liegen dort irgendwelche alten Telefon-Kabel? Prüfen ob die als LAN verwendet werden können. Mit 8 Adern gehen sogar gigabit drüber, mit 4 100Mbit.
Von DLAN/Powerline ist abzuraten. Da weis niemand ob das funktioniert. Da wird das dann zum Lotto. Meistens stören die die xDSL Verbindung.
Zum Thema Mesh Netzwerk: Mesh macht Netzwerke nicht schneller. Nur die Konfiguration ist einfacher bzw. automatisiert. Diesen Automatismus nennt man Mesh. Ansonsten ist das hauptsächlich Marketing.
 
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HerzogIgzorn schrieb:
Es handelt sich dabei um drei Etagen, die versorgt werden müssen: Erdgeschoss, 1. Etage, Dachgeschoss.

Also Router besitze ich eine Fritzbox 7590AX, die im Erdgeschoss platziert werden wird. Dazu habe ich noch eine Fritzbox 7490, die ich - sofern ich das richtig verstanden habe - auch als Repeater verwenden kann. Ich würde gerne ein Mesh-Netzwerk erstellen, was mit der 7490 als Repeater wohl auch möglich sein soll.
Ein Heimnetzwerk mit WLAN-only kann zwar funktionieren, aber dieser Aufbau ist suboptimal. Das Dachgeschoss müsste ja über Fritzbox_EG ((WLAN)) Fritzbox_OG ((WLAN)) Repeater_DG versorgt werden, also eine Repeater-Reihenschaltung. Technisch geht das zwar prinzipiell, aber man sollte keinerlei Ansprüche an die Zuverlässigkeit und die Leistung stellen. Es wäre im DG also mit potentiell langsamen und instabilen Verbindungen zu rechnen.


HerzogIgzorn schrieb:
Dann würde noch die Versorgung des Dachgeschosses fehlen. Bei meiner Recherche (zugegeben leider mit wenig Vorkenntnissen) bin ich auf den Fritz Repeater 1200AX und das Powerline Set 1260 gestoßen.
PowerLAN solltest du lieber ganz schnell wieder vergessen. Bei dieser Technologie werden die Stromleitungen für die Datenübertragung zweckentfremdet. Das Problem ist, dass niemand der Waschmaschine, dem Staubsauger oder der 10€ Lampe im Wohnzimmer vom PowerLAN erzählt und sie es beliebig stören können.

HerzogIgzorn schrieb:
ich bin auf der Suche nach der optimalen Lösung für mein zukünftiges Heimnetzwerk.
Optimal liegt im Auge des Betrachters. Aus technischer Sicht geht nichts über eine strukturierte LAN-Verkabelung im ganzen Haus, Leistung und Stabilität top, Einrichtung ist mit Aufwand verbunden.

Vom Aufwand her ist ein WLAN-all-the-way-Netzwerk optimal, beispielsweise durch ein komplettes FritzMesh, Tenda Nova, TP-Link Deco oder vergleichbare Mesh-Systeme, die weitestgehend Plug'n'Play versprechen, aber hier hapert's eben je nach Umgebung an der Leistung/Stabilität. Für PowerLAN gilt dasselbe, wobei WLAN in der Regel vorzuziehen ist.


Du musst also abwägen ob sich "optimal" für dich anhand der Leistung oder des Aufwands orientiert. Natürlich gibt es aber auch Mittelwege wie hier ja schon vorgeschlagen wurde: Eine Minimalverkabelung mit 1x Kabel je Stockwerk. Diese Kabel kann man zB im Treppenhaus hochziehen oder ggfs in einem Schacht (zB alter Kamin). Man muss also nicht gleich das Haus vollverkabeln und jeden Raum mit 2 Doppeldosen + Deckenauslass versorgen. Macht man das nicht selbst, kann man einen Elektriker damit beauftragen. Klar, der kostet Geld, aber dafür macht er das auch fachgerecht und sauber.
 
Ok, ich sehe schon: Die Sache mit dem reinen WLAN war keine gute Idee :D
Dachte nur, dass es vielleicht eine unproblematische Lösung hätte sein können.

Da aber ein Kaminschacht vorhanden ist, könnte man auch Netzwerkkabel in die erste Etage und das Dachgeschoss legen. Wie wäre in dem Fall die sinnvollste Anordnung der Geräte? Router (7590AX) im Erdgeschoss und 7490 im Dachgeschoss (um LAN-gebundenes Gerät amzuschließen)? Wie müsste man dann die erste Etage bestücken?
 
Mit irgendeinem anderen Access Point, wenn Du im Mesh bleiben willst müsste es ein Gerät von AVM mit den gewünschten Eigenschaften sein. Von FRITZ!Box bis FRITZ!Repeater bist Du da relativ frei in der Auswahl.
 
HerzogIgzorn schrieb:
Da aber ein Kaminschacht vorhanden ist
Der muss ungenutzt sein! Ansonsten legt dir der Schornsteinfeger deine Anlage/Feuerstelle still ;)
 
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Ja klar die 7490 ins DG als Access Point(LAN Brücke). Ein LAN Kabel kommend belegt einen Port. Es können dann noch 3 Clients angeschlossen werden. Wenn der 1200AX ins OG1 kommt auch ein LAN Kabel dort anschließen. Der hat nur einen Port und läuft dann als Access Point (LAN Brücke). Beide Kabel im EG in die 7590AX. Das wäre die einfachste Variante.

Ich würde gleich Zwillingsdosen setzen und 2 Kabel in jedes Stockwerk legen wollen und dann alles im Keller enden lassen auf einem 8ter oder 12er Patchpanel. Also auch 2 LAN Kabel/Zwillingsdose ins EG vom Keller. Im Keller einen 8ter Switch platzieren. Die 6 Kabel dort anschließen mit Patch-Kabeln.
Dann bist Du auch später für Glasfaser gerüstet. Dann würde später eine Leitung ins EG WAN und der Router kann dort bleiben.
12er Patchpanel, weil dann kann immer, wenn renoviert wird, LAN Kabel dort nachgerüstet werden für jedes Zimmer.
 
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