Heimnetzwerk erstellen

DOC-M

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Hallo,


ich bin Laie was das Thema Netzwerk angeht, möchte nun aber bei mir zuhause einiges verbessern. Hierzu wäre ich für ein paar Tipps dankbar.

Wie sieht es bei mir aus:
Einfamilienhaus, zwei Etagen, 40m tiefes Grundstück.
Aktuell habe ich eine FritzBox 7590 unten mittig im Haus als Router und WLAN für uns und als Gastnetz. Von dort geht ein LAN-Kabel zum TV und eins hoch zum Dachboden. Auf dem Dachboden habe/hatte ich meine alte FRITZ!Box als Switch und zweiter WLAN Punkt. Von hier gehen je 4 LAN-Kabel in die Zimmer für TV/PC.

Leider hat sich die FritzBox oben verabschiedet so das es jetzt an der Zeit ist es Grundlegend zu verbessern. Das WLAN im Garten war immer Grenzwertig. Da wir viel draußen sind, wäre ein gutes WLAN super.
Aktuell habe ich oben einen UniFi AC Lite als WLAN-Accesspoint an die alte FRITZ!Box angeschlossen. Dort fehlt mir aber nun das Gast WLAN.
Soweit dazu wie es jetzt ist.
Was sollte ich beachten wenn ich es nun gut und richtig machen möchte?
Welchen Switch sollte ich nehmen, bzw auf was sollte ich achten und auf was kann ich verzichten?
Wie bekomme ich draußen ein guten WLAN-Empfang hin?

Vielen Dank schon einmal für eure Unterstützung.
 
Einfacher GBit Switch für 10-15€ von Netgear/TP-Link sollte ausreichen.

Garten: Access Point am Haus außen montieren.
Wenn das nicht ausreicht, am Ende des Grundstücks noch einen Access Point und dann auf Mesh setzen ODER den Access Point (der außen am Haus hängt) in die Mitte vom Garten positionieren.
Im Außenbereich könnte PoE interessant sein.
 
Hi und willkommen im Forum...

DOC-M schrieb:
[...] einen UniFi AC Lite als WLAN-Accesspoint an die alte FRITZ!Box [...]
Sorry, aber da frage ich mich immer, warum man sowas macht und nicht bei Herstellereinheitlichen Geräten bleibt. Aber gut...
Hier sollte vllt. mit einem FritzRepeater weiter gearbeitet werden.

DOC-M schrieb:
Welchen Switch sollte ich nehmen, bzw auf was sollte ich achten und auf was kann ich verzichten?
Na ja, einfach mit einem Gigabit-tauglichen sog. unmanaged Switch.
Auf was Du verzichten kannst, weiß hier keiner, weil niemand außer Dir Deinen Bedarf kennt.

DOC-M schrieb:
Wie bekomme ich draußen ein guten WLAN-Empfang hin?
Bspw. einen entsprechenden FritzRepeater via LAN-Kabel im AccessPoint-Modus (nennt sich bei AVM Lan-Brücke) bestmöglich positionieren.
 
User007 schrieb:
(...)Bspw. einen entsprechenden FritzRepeater via LAN-Kabel im AccessPoint-Modus (nennt sich bei AVM Lan-Brücke) bestmöglich positionieren.
Leider gibt es von AVM nichts für outdoor.
 
Für sowas nutzt man als praktisch veranlagter Heimwerker einfach eine entsprechende "Wetterschutzbox" aus Kunststoff, bspw. sowas - funktioniert einwandfrei.
 
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Kann man versuchen, die Frage ist halt ob das Indoorgerät das lange mitmacht, z. B. aus dem Handbuch des FR 2400...

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Abhängig von deinem Budget kannst du natürlich auch eine Ubiquiti Dream Machine als zentralen Switch/Router/Firewall kaufen und von dort noch ein oder zwei UniFi APs dazu klemmen. Ubiquiti bietet auch outdoor-APs an.
Mit Setups mit gemischten AP-Herstellern habe ich persönlich noch keine guten Erfahrungen gemacht.
 
User007 schrieb:
Bspw. einen entsprechenden FritzRepeater via LAN-Kabel im AccessPoint-Modus (nennt sich bei AVM Lan-Brücke) bestmöglich positionieren.
Repeater von AVM hatte ich mal einen im Einsatz. Der war draußen im Schuppen untergebracht. Zum einen hatte ich häufig Probleme mit dem Wechseln zwischen den WLAN, sprich Router und Repeater und zum anderen hat er nur einen Winter durchgehalten.

Binalog schrieb:
Kann man versuchen, die Frage ist halt ob das Indoorgerät das lange mitmacht, z. B. aus dem Handbuch des FR 2400...

Anhang anzeigen 1099997
Kann ich also nur bestätigen.

Daher würde ich es nun besser machen. Von UniFi habe ich bisher nur gutes gelesen und mir daher einen angeschafft als Ersatz für die ausgefallene FRITZ!Box. Da fehlt mir aber nun das Gast-wlan.
es gibt nur so viele verschiedene Geräte von denen.
was ich bisher mir hier so erlesen habe ist das ein Switch mit PoE schon empfehlenswert ist.
Access Point nach draußen hängen wäre da natürlich eine Möglichkeit.
 
DOC-M schrieb:
Kann ich also nur bestätigen.
Und ich kann das überhaupt nicht bestätigen, sondern hab' völlig gegenteilige Erfahrungen!
Und so'n Gerät lässt man natürlich auch nicht bei -20°C im Winter draußen...sein Gartenmobiliar schützt man ja auch.
DOC-M schrieb:
Der war draußen im Schuppen untergebracht. Zum einen hatte ich häufig Probleme mit dem Wechseln zwischen den WLAN, sprich Router und Repeater und zum anderen hat er nur einen Winter durchgehalten.
Das war vllt. der Fehler, aber andererseits mag das durchaus bei älteren Gerätegenerationen und vllt. noch nicht genutzter Mesh-Technik auftreten und selbstverständlich kann man das Projekt auch mit den UniFi-Geräten (oder eines anderen beliebigen Herstellers) umsetzen - mir ging's ja nur darum zu verdeutlichen, dass Setups mit herstellergemischten Geräten doch eher fehlerträchtig und eben selten voll kompatibel miteinander sind.
Da die AVM-Geräte auch alle nicht mit PoE-Funktionalität dienen können, haben z. B. Hersteller wie UniFi klar einen Punkt in dieser Sache voraus.

Btw.:
Kann bei UniFi nicht über VLAN eine neue User-Gruppe für ein Gäste-WLAN erstellt werden?
Ok, ist dann halt ein anderes Gast-WLAN als das der FB, aber zumindest hätte man eben eines verfügbar.​
 
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User007 schrieb:
UniFi nicht über VLAN
Ja und das hilft dem TE aber aktuell nicht bei unmanaged Switchen und einer Fritzbox als Router...

Hersteller mischen kann funktionieren wenn man das technische Verständnis dafür hat, welche Features und Protokolle zum Einsatz kommen und man auf Standards setzt und nicht proprietäre Insellösungen von $Hersteller die einen primär in einen Vendor LockIn zwingen sollen.

Anyway, das technische Verständnis sehe ich beim TE einfach nicht, genauso wie bei 99,5% aller anderen durchschnittlichen Anwender.
Somit sind also einfach einzurichtende Lösungen zu bevorzugen. Das war einer der Pluspunkte von Ubiquiti neben dem vergleichsweise hohen Funktionsumfang bei niedrigem Preis. Auf der anderen Seite bringt Ubiquiti immer mehr Cloudzwang-Features, spielt umfassende Sicherheitsprobleme herunter und versteckt sich hinter Worthülsen und überspezifischen Dementi (Quelle) und falls @DOC-M ggf. Entertain von Magenta/Telekom nutzt, ist Ubiquiti ja wieder raus oder haben sie endlich nach gefühlt 10 Jahren ihr IGMPv3 Problem mal langsam in den Griff bekommen?

Viele Features bedeuten aber eben auch viele Einstellmöglichkeiten und wenn man vollkommen ahnungslos da ran geht, endet es schnell in Frust oder Fehlkonfigurationen, sodass auch das halbe Internet das heimische Netzwerk mit nutzen kann^^
 
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snaxilian schrieb:
und falls @DOC-M ggf. Entertain von Magenta/Telekom nutzt, ist Ubiquiti ja wieder raus oder haben sie endlich nach gefühlt 10 Jahren ihr IGMPv3 Problem mal langsam in den Griff bekommen?

Bei Nutzung von Unify-Accesspoints ist es die Funktion „MC2UC“ (Multicast zu Unicast), welche bis heute nicht sauber funktioniert und immer wieder zu sporadischen Aussetzern bei MagentaTV führt, wenn ein Telekom-Receiver per WLAN eingebunden ist bzw. hinter so einer WLAN-Strecke sitzt.

Selbst AVM kann das seit FritzOS 7 bis heute nicht mehr komplett aussetzerfrei, wenn es mehr als einen Telekom-Receiver in bzw. hinter einer WLAN-Strecke gibt.
 
#11, gerade darum frage ich ja nach. Mir fehlt das technische Verständnis. Möchte jedoch ein gutes und Stabiles Heimnetz. Mit Fritz bin ich gut zufrieden, jedoch habe ich häufig erfahren und von anderen mitbekommen, das bei Fritz der Wechsel zwischen den APˋs nicht gut klappt. Daher war ich auf der Suche nach anderen Herstellern / Produkten und Lösungsansätzen
 
Ich betreibe eine FB 7530 und einen FR 3000 als MESH-System. Drei Smartphones, zwei Laptops, ein Tablet, ein TV-Stick und zwei Spielkonsolen. Läuft alles ohne Probleme.
 
DOC-M schrieb:
jedoch habe ich häufig erfahren und von anderen mitbekommen, das bei Fritz der Wechsel zwischen den APˋs nicht gut klappt
In den allermeisten Fällen liegt das an suboptimaler Aufstellung, Ausrichtung oder Konfiguration der Geräte und weniger am Hersteller. Wenn ich einen schlecht positionierten AP oder Repeater an identischer Stelle durch einen AP oder Repeater eines anderen Herstellers ersetze dann hat man selten etwas gewonnen.
Ja, es kann sich eine Besserung einstellen wenn das neue Gerät die Antennen etwas besser oder einfach anders ausgerichtet hat aber das hätte man durch Umpositionierung der vorhandenen Geräte auch erreichen können.

Besseres oder "mehr" WLAN mit besserer Abdeckung und/oder mehr Bandbreite erreicht man nicht durch immer teurere und leistungsstärkere APs sondern indem man die Anzahl der APs erhöht und diese nicht so platziert, dass der nächste AP nur noch so gerade erreicht wird sondern es eine gewisse Überlappung gibt.
Jede Rundfunktechnologie funktioniert da ähnlich. Was glaubst du wohl warum es für LTE und jetzt 4,5G ("5G" im Marketing) deutlich mehr Funkanlagen benötigt als für das alte 3G? Die Funkzellen werden immer kleiner bei gleichzeitig höherer Bandbreite. Bei WLAN ist es ähnlich, solange wir von Rundfunk und nicht Richtfunk sprechen.
Aktuelle AVM Produkte, die sich in deren Mesh integrieren, können die Übergabe der sich bewegenden Geräte eigentlich ziemlich gut handhaben aber dafür muss für das Endgerät natürlich keine Versorgungslücke sein zwischen WLAN-Signal von AP 1 und AP 2.
Dieser Wechsel der APs ist technisch betrachtet übrigens Roaming, Mesh hat damit erst einmal nix zu tun auch wenn das die ahnungslosen Marketingheinis überall vermischen. Schöne auch für Laien verständliche Erklärungen findet man z.B. hier: https://www.dasheimnetzwerk.de/Lexikon/Netzwerkkonzepte/Eintrag_Mesh_WLAN.html
 
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