Heimnetzwerk: Mehrere Switches hintereinander?

"Muss dann noch ein weiteres Kabel auf jede Etage für die Wireless Access Points?"
ja klar muss ein LAN Kabel zu jedem Access Point führen.
POE-Switches würde man nur nehmen wollen, wenn mehr als 2 Access Points dadurch gespeist werden. Nur dann lohnt es preislich. Bis 2 kann man auch POE-Netzteile nehmen.
Zu 2 switchen hintereinander:
Sowas macht man nur wenn es nicht anders geht. Normalerweise zieht man alle Kabel zu zentralem Punkt und baut dort eine Verteilung mit Netzwerkschrank auf, sternförming.
Auch der Router in der Garage ist Unsinn. Würde nur Sinn machen, wenn Internet via TV-Kabel kommt.
Bei sDSL und Glasfaser ist das Unsinn, weil man das per LAN Kabel in Keller zur Verteilung leiten kann ohne Probleme.
Begründung: Man kann die Eigenschaften moderner Router nicht nutzen bzw. nur eingeschänkt nutzen. Hinzu kommt nicht vorhandene Frostsicherheit.
WLAN ist dort sinnlos, dect reicht dann nicht, NAS kann man auch nicht nutzen.
Das Argument von @Krik ist Unsinn. Kein Netzwerk funktioniert ohne dchp-Server. Den stellen Router bereit in Heimnetzen. Das ein Heimneztwerk ohne Router funktioniert, ist Unsinn. Klar kann man dafür sorgen, aber warum? Das wäre eher ein Sonderfall für Experten.
 
Oh ha... ich bin erst einmal raus hier... aber vielen Dank für...
hildefeuer schrieb:

in Kombination mit...
hildefeuer schrieb:
Kein Netzwerk funktioniert ohne dchp-Server.

@Manuelito, der eine oder andre Tipp von uns allen ist mit Sicherheit nicht schlecht und kann optimiert werden, keine Frage. Das was du vorhast, geht auch und kann schöner gemacht werden. Es ist auch eine Frage des Budget, der Rest liegt dann bei dir, aber es ist nicht alles Unsinn ;)
 
Kann man machen, aber.
Da eh Leitung gelegt werden zu "Switch", dann kann ich auch gleich durchlegen zu den Endpunkten.
Evtl. kürzer, 1 Switch weniger, weniger Fehler, ...
PoE ist nicht soo viel teurer und wesentlich sauberer von der Installation her. (liegt weniger rum, Fehlerquellen)

PoE Switch Geizhals
 
Glaube nicht, das der Router in der Garage bei Minus 10 Grad noch funktioniert. Zumal in Garagen ip22 vorgeschrieben. Glaube nicht das Du einen Router mit der Schutzart bekommt.
 
hildefeuer schrieb:
Glaube nicht, das der Router in der Garage bei Minus 10 Grad noch funktioniert.
Wieso nicht? Der wird deshalb nicht sofort aussteigen. Meine FritzBox 4040 steht nun auch schon seit etlichen Jahren auf dem (mäßig) isolierten Dachboden.

Das es ein suboptimaler Standpunkt zwecks Funkversorgung und Kabelverteilung ist ist davon ab erstmal klar.
 
Um mich hier nochmal als Sysadmin welcher beruflich schon das eine oder andere Enterprise Netzwerk geplant hat zu Wort zu melden.

Begriff Definition, leicht verständlich:

Switch: ein Gerät welches den Netzwerkverkehr in einem Subnetz an die Endpunkte gerichtet verteilt
Router: ein Gerät welches unter den Subnetzen vermittelt
DHCP Server: automatisches Verteilen von IP Adressen
DNS Server: auflösen von Domänen (google.de) zu IP Adresse
NTP Server: Dienst zur Synchronisierung der Uhrzeit
Modem: umsetzen von zwei verschiedenen Netzwerkarten (DSL/Ethernet)
Fritzbox(und Derivate): Kombination aus Modem, Switch, Router (Vermitteln zwischen Heimnetz und Internet), DHCP, DNS, NTP Server

Alles was als Server läuft kann prinzipiell weg gelassen werden erleichtert aber die Arbeit und den Komfort als Anwender. Daher würde ich diese Server niemals weg lassen. Technisch kann aber alles auch ohne diese Dienste funktionieren.

Bezüglich der Netzwerktopologie (Aufbau des Netzwerkes) Switch hinter Switch kann immer gemacht werden ist auch überhaupt kein Problem. Das Thema mit dem Uplink Port gibt es auch nicht mehr, da die Switch die sende und Empfangsleitungen des Kabels automatisch drehen können.

Was gibt es zu bedenken:
1. Jeder Switch braucht Strom also eine Steckdose! PoE geht nur an Endgeräte!
2. Kabel ist schneller und stabiler als Funk
3. Leitungsweg ist nicht gleich Laufweg oder Luftlinie
4. Kupferleitungen müssen <80m sein. Im Labor gehen auch mehr, aber das ist auch nur Labor!

Punkt 3 und 4 müssen zusammen beachtet werden. Ich hatte es schon oft, dass ich mit dem Weg, den das Kabel nimmt an oder über die 80m gekommen bin, selbst wenn das nur 3 Zimmer weiter war.

Bezüglich dem Durchsatz. Ihr könnt euch das am Besten vorstellen wie ein Gartenschlauch mit "Verteiler" ich kann hinter jeden Gartenschlauch einen Adapter mit mehreren Anschlüsse Ran hängen. Wenn ich aber alle Schläuche auf mache kommt in Summe nur das raus, was die Zuleitung bringt.
 
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hildefeuer schrieb:
Das Argument von @Krik ist Unsinn.
Du hast nicht verstanden, worauf ich hinaus wollte. Spielt der Router gleichzeitig den Switch für den Keller, dann ist im Falle seines Ausfalls alles bis auf das 1. OG tot. Übernimmt hingegen der Switch das, dann kann der Router lustig sterben, wie er will oder auch mal zurückgesendet werden und alles von Keller bis 1. OG geht immer noch. Geht ein Switch kaputt, kann man notfalls den Router stattdessen einspringen lassen (je nach Umstand).

DHCP ist jetzt nicht so übermäßig wichtig, man kann jedem Gerät auch eine statische IP geben. Hinsichtlich der Kinder und der dann wahrscheinlich auch noch kommenden Kindersicherung werden deren Geräte wahrscheinlich eh quasi-feste IPs durch die Fritzbox bekommen. Es handhabt sich dann leichter.

In meinem Netzwerk bekommen nur die Handys eine dynamische IP, da sie zufällig MAC-Adressen ausweisen. Der Rest hat statisch IPs.
 
Krik schrieb:
DHCP ist jetzt nicht so übermäßig wichtig,
Erleichtert aber die Konfiguration enorm.
Krik schrieb:
In meinem Netzwerk bekommen nur die Handys eine dynamische IP, da sie zufällig MAC-Adressen ausweisen. Der Rest hat statisch IPs.
Dafür hab ich persönlich keine Motivation mehr, bringt mir nur Mehraufwand ohne Vorteile.
 
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rezzler schrieb:
Erleichtert aber die Konfiguration enorm.
Jo, kommt drauf an.
Bei meinen paar Geräten hab ich mich einmal 5 Minuten ran gesetzt und dann lief das. Und jetzt weiß ich auch immer, wer welche IP hat (von den Handys mal abgesehen). Ich finde das für mich so besser.
 
Ein Heimnetzwerk ohne DCHP Server Routerseitig ist ein Sonderfall. Das muss dann auch administriert und dokumentiert werden und ist Fehleranfällig. Früher mit wenigen Clients hat man das häufig so gemacht. Feste ips vergibt man heute auch via DCHP Reservierung und nicht händisch.
Ich mache dchp Reservierung nur bei Clients, wo ich mittels Browser darauf zugreife. Dann kann ich halt eine vergeben, die ich mir gut merken kann.
Überlegt mal ich vergebe händisch für einen Access Point eine ip. Schreibe die nirgens auf und der Access Point hat keine Reset Taste. Bzw. die Dokumentation geht verloren.
Wenn die ip nicht bekannt ist, kann ich den wegwerfen, sobald ich mal auf das Webinterface müste um irgendwas zu konfigurieren.
Dito bei allen anderen Clients so. Ist auch bei teuren Geräte ein erhebliches Risiko. Ich würde das niemals bei PV-Wechselrichtern so machen. Weil mir das Risiko zu hoch ist, das ich nicht mehr drauf kommen würde. Dann kann ich 3500€ und mehr investieren.....
Nein normalerweise macht man genau aus diesen Gründen sowas heute nicht mehr, wenn es nicht zwingende Gründe dafür gibt.
 
Krik schrieb:
Du hast nicht verstanden, worauf ich hinaus wollte. Spielt der Router gleichzeitig den Switch für den Keller, dann ist im Falle seines Ausfalls alles bis auf das 1. OG tot. Übernimmt hingegen der Switch das, dann kann der Router lustig sterben, wie er will oder auch mal zurückgesendet werden und alles von Keller bis 1. OG geht immer noch. Geht ein Switch kaputt, kann man notfalls den Router stattdessen einspringen lassen (je nach Umstand).

DHCP ist jetzt nicht so übermäßig wichtig, man kann jedem Gerät auch eine statische IP geben. Hinsichtlich der Kinder und der dann wahrscheinlich auch noch kommenden Kindersicherung werden deren Geräte wahrscheinlich eh quasi-feste IPs durch die Fritzbox bekommen. Es handhabt sich dann leichter.

In meinem Netzwerk bekommen nur die Handys eine dynamische IP, da sie zufällig MAC-Adressen ausweisen. Der Rest hat statisch IPs.
Und was genau geht dann noch? Dreh und Angelpunkt eines normalen Heimnetzwerkes ist das Internet. Router weg -> Internet tot. Völlig egal wo der nun steht.

Und ohne Router ist kein DHCP verfügbar, damit ist dann auch das Netzwerk an sich tot. Außer man nutzt feste IPs, aber wer macht das denn heutzutage noch? Und bei WLAN-Geräten erst recht nicht.

Klar, kann man die DHCP-Funktion z.B. von einem NAS erledigen lassen. Ich sehe aber beim TE nichts von irgendwelchen zusätzlichen Anwendungen .
 
Habe kürzlich auch einen Altbau saniert.

Hausanschluss für Telefon/internet kommt im Keller an, also landen dort auch alle Patchkabel 8 Stück in Summe und alle durch nen alten kaminzug welcher nicht mehr in Benutzung ist, das Teil war gold wert.

Habe Kinderzimmer 2 Duplex Dosen (Fernseher und Schreibtisch) Büro ebenfalls 2 Duplex, Schlafzimmer 1 Duplex und Wohnzimmer 1 Duplex.

Da ich über die Jahre diverse Fritz boxen gesammelt habe, fungieren diese als AP/Mesh-repeater und ich habe zusätzlich noch nen Switch. Somit habe ich im Keller ne Fritzbox, EG am TV und OG im Büro. Bei 120 qm Wohnfläche absolut ausreichend.

Letztlich habe ich im Keller ein Rack aufgehangen und dort mit Patchfeld und Keystone Modulen alles sauber untergebracht. Verteilt wird dann an zwei 2.5 Gbit switches, welche gebrückt sind, da ich diese bereits hatte wurden die im Rack auf nen Fachboden montiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Lösung ist Ok.
Sofern vernünftig umgesetzt, wirst du damit keine Probleme haben. Wegen der Switche brauchst dir auch keinen großen Kopf zu machen. Passt.
Besser ist natürlich weniger, weil weniger Points of Failure.
Ich persönlich würde wahrscheinlich den Anschlusspunkt von Garage in den Keller verlegen. Sofern Garage aus dünnen 4 Wänden besteht, hätte ich kein Bock mir im Falle eines extremen Winters auch noch darüber Gedanken zu machen. Und wenn allgemein der Router spackt müsste ich wenigstens nicht in die Garage latschen.

Ansonsten wurden genügend gute und vernünftige Lösungen genannt.
Leerrohre, ausreichend Kabel ziehen, etc. Wenn du die Möglichkeit hast und es keinen zu großen Mehraufwand für dich bedeutet mach das.

Eine Garantie, dass deine Lösung noch in 15 Jahren zeitgemäß ist, wird dir niemand geben können. Der technologische Fortschritt entwickelt sich zunehmend schneller, berücksichtige die Entwicklung der letzten 20 Jahre.

Zum Vergleich:
Multimode Glasfaser unter 500m bis zu 400 GBit/s.
Wi-Fi 7 optimale Laborbedingungen 46 GBit/s
Cat 7 unter 100m bis zu 10 Gbit/s
Cat 8 unter 30m bis zu 40 GBit/s

Du betreibst jedoch weder Rechenzentrum, noch Firmennetzwerk, mit Fokus, dass Geräte untereinander kommunizieren müssen. Dein Flaschenhals wird idR immer der Internetanschluss sein und somit die stabile Anbindung an diesen.
 
Ich konnte der Diskussion leider nur in Teilen folgen, habe aber das hier mitgenommen: Mehrere Switches sind kein Problem, aber trotzdem würde man es eigentlich anders machen und zwar alle Räume von einem zentralen Punk aus verkabeln. Was brauche ich denn konkret für eine solche sternförmige Verkabelung? Ich kann ich nicht alle Kabel direkt am Router anschließen. Also muss es doch eine Verteilung geben, von der der Router angeschlossen wird.

Den Router würde ich dann wohl nicht der Garage belassen, sondern in den Keller oder ins Wohnzimmer. Für das Wohnzimmer würde aus meiner Sicht auch sprechen, dass ich mir dann einen Access Point spare.
 
Manuelito schrieb:
Also muss es doch eine Verteilung geben, von der der Router angeschlossen wird.
Als Sternpunkt kommt dann ein großer Switch mit 16, 24 oder mehr Ports, je nach Bedarf. An einen der Ports kommt der Router, an die anderen die restlichen Kabel.
 
Manuelito schrieb:
Ich kann ich nicht alle Kabel direkt am Router anschließen.
Moin, du kannst direkt hinter den Router einen Switch machen. Ob das am Ende ein 5, 8, 16, 24 oder 48 Port Switch ist, bleibt dir überlassen.

Du gehst dann nur noch mit einem Netzwerkkabel vom Router auf den Switch (z.B. Router LAN 1 auf Switch Port 1) und anschließend werden alle Geräte im Haus nur noch an den Switch angeschlossen ;)

hildefeuer schrieb:
Feste ips vergibt man heute auch via DCHP Reservierung und nicht händisch.
Jop, da stimme ich dir zu und das macht das ganze wesentlich einfacher und eleganter (Ausnahmen bestätigen die Regel, aber dann mit Doku)! ABER tust du mir (oder uns) noch einen gefallen... das Protokoll welches du die ganze zeit meinst, heißt DHCP... nicht DCHP ;)
 
Ja klar, Router ins WZ. Dann spart man einen Access Point. Braucht aber dort Zwillingsdose. Eine Leitung wird dann entweder WAN oder xdsl Amtsleitung. Die 2. Leitung LAN zurück in Keller zum Switch.
So wäre das optimal, für DECT Reichweite und die Anschlüsse am Router USB, TAE.
Bei DECT Reichweite ist meist nach der 2. Betondecke Schluss.
 
Manuelito schrieb:
Was brauche ich denn konkret für eine solche sternförmige Verkabelung?
Patch-Panel und dann Switch
Manuelito schrieb:
alle Räume von einem zentralen Punk aus verkabeln
Ja, das ist die strukturierte Verkabelung. Wenn Du (überall oder wenigstens irgendwo) zwei LAN-Kabel pro Dose legst, hast Du einen weiteren Vorteil: Du kannst den Router dann auch dort platzieren. Dann hast Du lediglich das (DSL-, DOCSIS- oder Fiber-) Modem im Keller. Gehst von dort direkt ohne Umwege über den Switch direkt auf das Patch-Panel und so hoch zur Doppel-Dose und Router. Das ist dann „WAN“. Von dessen „LAN“ gehst Du über das zweite Kabel zurück zur Dose, Patch-Panel und dann auf den Switch im Keller. Von dort geht es zum Rest des Hauses.
Manuelito schrieb:
Für das Wohnzimmer würde aus meiner Sicht auch sprechen, dass ich mir dann einen Access Point spare.
So besser nicht denken, also wegen einem WLAN-Access-Point der vielleicht 20 € kostet so denken. Geht eher um dessen DECT-Basis für die Telefonie. DECT reicht normal viel, viel weiter als WLAN und eine DECT-Basis reicht auch in sehr großen Häusern oft aus.
 
Raycrate schrieb:
einfach die besten Kabel nehmen zum verlegen, die es aktuell gibt, dann kannst du in 15 Jahren neue Switches kaufen mit 10 Gbit, bis dahin kriegste die dann bestimmt hinterher geschmissen. Jetzt kannst du dann einfach mit 1Gbit fahren.

Das ist definitiv nicht vollständig korrekt, was du hier angibst!

Selbst über Cat.5e kannst du mit 10GBit fahren (habe ich selbst).
Er wäre also je nach Umständen keineswegs auf 1GBit beschränkt.

...das ist immer alles "relativ" und von den Gegebenheiten abhängig!

Deine Aussage ist viel zu pauschal und viele die sich erkundigen, meinen, dass sie von einem 2,5Gbit-, 10Gbit-Switch etc. neinen Vorteil hätten, was aber totaler Quatsch ist!
 
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