Heimnetzwerk im neuen Haus - smart Switch notwendig? PoE Injektor oder im Switch?

aeonflux

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Hi!

In ein paar Monaten wird unser Haus fertig und bin eifrig am überlegen wie ich mein Heimnetz einrichte.

Bin IT mäßig ganz gut drauf, nur mit Netzwerken, vor allem mit managed Switches und VLans kenne ich mich nicht aus.

Die ganzen Kabeln (Cat 7) kommen im Keller zusammen, wo auch die Leitung vom Kabelprovider hinkommt. Dort werde ich versuchen ein reines Modem zu bekommen, denn ich mag diese billigen WLan Router von UPC nicht.

Da kommt auch schon meine erste Frage: Ich habe einen Netgear WNDR3700 Router. Prinzipiell bin ich zufrieden damit.
Dieser wird im Keller aufgestellt, wo das WLAN sogar deaktiviert wird, weils dort nicht gebraucht wird. Gibts da eine bessere kostengünstige Alternative als Router? (Auch ohne WLAN möglich) Zahlt sich WRT für ein Heimnetzwerk aus? VPN wäre eine feine Sache, aber nicht zwingend notwendig.

Weitere Frage:
Ich möchte dann vom Router auf einen 24 Port Switch gehen. Zahlt sich ein smart managed Switch aus für ein einfaches Heimnetz? Ansonsten würde ich zu einer reinen Plug and Play Variante tendieren. Hab vor kurzem einen TP smart managed 5 Port Switch zu Hause gehabt. Habe mich damit aber nur geärgert, weil ich ihn nicht richtig zum laufen gebracht habe.

Vom 24 Port Switch gehts dann per Patch Panel ins Haus. Dort mag ich im Erdgeschoss einen AP einrichten, vorzugsweise über PoE. Reicht dafür ein PoE Injektor im Keller vorm Patch Panel? Die PoE Switches sind dann doch empfindlich teurer.
Den hier habe ich im Auge: Zyxel NWA1123
Bin auch gerne für alternativ Vorschläge offen.

Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, wie ist dieser switch: http://www.notebooksbilliger.de/netgear+gigabit+24+port+switch+jgs524pe? Habe nur kurz gesucht aber das würde preislich passen.
Alles andere klingt doch gut. Ich persönlich habe es dann auch lieber etwas professioneller aber das geht schnell ins Geld... Habe VDSL und benutze einen dediziertes Draytek Modem und als Router einen IPCop auf eigener Hardware im 19 Zoll Schrank (selbstgebaut mit Stromsparendem Atom-Prozessor und 4 Port Netzwerkkarte), der dann auch den Zugriff aufs WLAN etc steuert.
 
ICh hatte es genau so geplant wie Du :)

Was ich im Endeffekt gemacht habe:

-Internetanschluss und Fritzbox in mein Büro gelegt
-Jeweils ein Kabel vom Büro in die jeweiligen Zimmer gelegt (Kinder/Schlaf/Wohn)
-In diesem räumen einen kleinen 4- bzw. 8-Port Switch gestellt der nochmal verteilt.

Vorteil: Die kleinen Switches hängen an einer Steckerleiste und laufen nur dann, wenn man ein Gerät braucht.
Die Fritzbox stellt das Wlan bereit.
 
PoE (Power over Ethernet) brauchst Du nur wenn Du entsprechende Geräte darüber versorgen willst/must.

Mein Tip:
In jeder Etage ein 1 GBit-Switch (nicht managebar). Anzahl Ports nach Bedarf und Geldbeutel.
Das ganze spart eine Menge Kabel.
Zwischen den Etagen Cat.7 Kabel bzw. als Vorhaltung LWL für spätere Aufrüstung.
Im Keller Verbindung zum Internet (Router; z.B. Fritzbox)

Switch 2.OG - 1 bis n Ports

Switch 1.OG - 1 bis n Ports

Switch EG - 1 bis n Ports

Switch KG - 1 bis n Ports

Switche sind untereinaner mit Cat.7 oder LWL (später) verbunden.
 
Hi!

Wow. Das klingt nach viel Arbeit ;)
Der Netgear sieht auch gut aus. Hab den glaub ich auch schon gesehen. Da ich auch noch vielleicht mal 2 IP Kameras über PoE einbinden möchte, wäre ein PoE Switch eigentlich sinnvoller. Die Frage die sich mir stellt: Wie lange brauche ich für das Setup? Ich merke leider, dass ich in der Netzwerktechnik nicht wirklich sattelfest bin. Ich werde aber wohl nicht herum kommen mich mal einzulesen in VLan, Priorisierung und Snooping.
Da ich familienbedingt wenig Zeit habe, sollte es nicht zu kompliziert werden.
Ergänzung ()

@Cassius1985 und CPU-Bastler

Die Kabeln sind in meinem Haus schon fix verlegt (Fertigteilhaus). Die Schaltzentrale ist im Keller vorgegeben. Da wollte ich dann gleich den Kabelsalat vermeiden und habe in alles Zimmer gleich die Cat7 legen lassen. Die Zuleitung für Kabel bzw Telefon und LWL Anschlüsse werden auch alle in den Keller gelegt. Die machen das nicht anders.

Darum kommt meine "Schaltzentrale" in den Keller. Hab mir auch schon einen schönen 19 Zoll Schrank besorgt. Da kommt alles rein (Modem, Router, Switch, Panel, Synology und Dateiserver).

In den KiZis wird vorerst gar nix gemacht. Da würden die Kinder wohl eher die Dosen zerstören weil sie noch zu klein dafür sind.
Eine PoE Leitung brauche ich jedenfalls für den AP im EG. 2 weitere PoE brauche ich, sofern ich mir mal außen beim Haus vorn und hinten je eine IP Kamera montiere.
 
Der IPCop kommt "out of the box" daher und lässt sich kinderleicht installieren... was man letztlich wissen sollte ist welche Farbe zu LAN (green), DMZ (orange), WAN (red) und WLAN (blue) gehören, wobei DMZ in den meisten fällen überflüssig/Luxus sein sollte (bei mir für eigene Server im Internet - TeamSpeak, Gameserver, WWW, SQL, etc).
Alles weitere macht man dann über eine relativ einfache Web-Oberfläche.
Als Accesspoint muss man sich dann nur noch eine Hardware seiner Wahl suche (Linksys, gebrauchte Cisco, ...)

PS. Ich bin selbst auch kein Fritzbox Fan aber in den meisten Fällen reicht sie ansonsten aus (ohne DMZ sowieso).
 
CPU-Bastler schrieb:
In jeder Etage ein 1 GBit-Switch (nicht managebar). Anzahl Ports nach Bedarf und Geldbeutel.
Das ganze spart eine Menge Kabel.
Zwischen den Etagen Cat.7 Kabel bzw. als Vorhaltung LWL für spätere Aufrüstung.
Im Keller Verbindung zum Internet (Router; z.B. Fritzbox)
Switch 2.OG - 1 bis n Ports
Switch 1.OG - 1 bis n Ports
Switch EG - 1 bis n Ports
Switch KG - 1 bis n Ports
Switche sind untereinaner mit Cat.7 oder LWL (später) verbunden.

Gibst also Geld für 4 nicht verwaltbare Switche die allesamt noch Strom verbrauchen und alle eine potentielle Fehlerquelle darstellen können? Bei einer Hausverkabelung, bei der man wohl auch in naher Zukunft keine 20 Geräte pro Etage anschließen will, halte ich so eine Lösung für die schlechteste Variante die man wählen könnte. Zudem hat der OP schon gesagt, das er die Kabel bereits eingeplant hat und sie allesamt im Keller zusammenlaufen.

Zurück zum Thema.
"Smart" Switche sind alles andere als "smart"! Vom Prinzip ist es nur eine tolle und anscheinend werbewirksame Aussage für Switche die seitens der Hersteller mit mehr oder weniger rudimentären Verwaltungsfunktionen ausgerüstet worden sind. Ob man sowas braucht oder nicht sollte jeder für sind entscheiden, heutzutage gibt es bereits einen Haufen Switche für wenig Geld die vollständig verwaltbar sind.

Bei einem zentralen Switch würde ich genau an dieser Stelle nie sparen. Einen Top Switch kriegt man ja bereits für 300-400€.
https://geizhals.de/hp-procurve-switch-2530-24g-j9776a-a881852.html
PoE lohnt sich nur wenn die Geräte es unterstützen. Wenn du ein paar WLAN APs, Netzwerkkameras oder IP Telefone anschließen willst, würde ich einen PoE Switch verbauen. Wenn es nur darum geht 1-2 WLAN APs anzuschließen, halte ich es für einen Overkill. Der Preisunterschied wenn du anständige Hardware verbauen willst ist schon ziemlich groß.
https://geizhals.de/hp-procurve-switch-2530-24g-poe-j9773a-a881850.html

Wieso HP? Zum einen wegen der lebenslanger Garantie, vor allem aber wegen der leichten Bedienung und eingebauten Fehlerprüfung. Man kann so auch mit wenig Mühe schnell erkennen wenn im Netzwerk etwas nicht so läuft wie es sollte und nach zig Jahren EDV Erfahrung weiß man, das im Netzwerk einiges schief laufen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das übersteigt meine Anforderungen dann schon deutlich.
Das einzige was ich interessant finden würde, wäre VPN beim Router für einen recht sicheren Zugang von Außen.

Hosten werde ich daheim eigentlich nichts, habe dafür ne Domain mit Webspace. Daheim möchte ich lediglich meine internen Daten wie Filme und Fotos übers intranet haben und hab die Synology Cloudstation um ein paar Sachen auch außerhalb dabei zu haben.
Ergänzung ()

Hi xexex!

Die Idee eine potente Schaltzentrale zu haben finde ich auch gut. Nur stellt sich mir die Frage, ob es wirklich so ein teurer Switch sein muss. Da ich keine LWLs verbaut habe brauche ich das denn dann?
Tuts nicht so ein TP Switch auch?

Ich brauche ja auch noch ein Patch Panel (muss ich da auf was aufpassen, oder kann ich da jedes nehmen?), haufenweise kurze Patchkabel und einige Dosen. Das summiert sich leider gewaltig.
 
aeonflux schrieb:
Ergänzung ()

Hi xexex!

Die Idee eine potente Schaltzentrale zu haben finde ich auch gut. Nur stellt sich mir die Frage, ob es wirklich so ein teurer Switch sein muss. Da ich keine LWLs verbaut habe brauche ich das denn dann?
Tuts nicht so ein TP Switch auch?

Ich brauche ja auch noch ein Patch Panel (muss ich da auf was aufpassen, oder kann ich da jedes nehmen?), haufenweise kurze Patchkabel und einige Dosen. Das summiert sich leider gewaltig.

Natürlich braucht niemand Profihardware in seinem Haus, Ausfälle sind hier ja meistens zu verschmerzen. Die Frage ist aber ob man den Kern seines Netzwerkes einem Billighersteller aus China anvertrauen möchte. Vor allem wo du selbst schon gesagt hattest, Probleme damit gehabt zu haben.

TP Link ist eins der billigsten Netzwerkkhardware Verramscher die es gibt!

Problem ist dabei ganz einfach. Hast du Probleme mit dem Netzwerk, kriegst du es mit billiger Hardware einfach nicht mit. Ob es Fehler in der Verkabelung sind oder eins der Geräte die Probleme bereitet, kannst du ohne eine passende Hardware nicht herausfinden. Bei HP finde ich es wichtig, das man jederzeit eine recht gute Fehlererkennung laufen hat.
Unbenannt.PNG

Ansonsten würde ich dann aber eher zum Hersteller wie Netgear, Cisco zur not auch D-Link greifen und um TP Link einen weiten Bogen machen. Alternativ natürlich auch einen billigen nicht verwaltbaren oder Smart Managed Switch von HP kaufen. Die genannten Hersteller stellen Netzwerkhardware her seit einer Zeit in der an TP Link nicht mal gedacht wurde. Bei den billigen HP Geräten ist allerdings Vorsicht geboten. Vieles sind umgelabelte 3Com Switche, die ich meiden würde.

Was Patchpanel anbetrifft, so macht es wenig Unterschied. Wir setzen seit Jahren auf günstige Netzwerkkomponenten von Digitus.
http://www.digitus.info/produkte/professional-network/patchpanel/section/prof/
Bei den Dosen kannst ja welche passend zum Schalterprogramm des jeweiligen Herstellers nehmen. Ob Busch-Jäger, Gira, Mertens oder sonstwas, heutzutage haben sie alle passende Dosen im Programm.
http://www.busch-jaeger.de/produkte/produktloesungen/datenkommunikation/
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hat xexex schon recht, ich habe selber HP Switche verbaut, die man allerdings auch schon günstig bei Ebay bekommt (und die ja zum großen Teil noch Garantie haben). Allerdings ist der Stromverbrauch von den Dingern auch nicht ganz unerheblich (meiner liegt bei etwa 50-70 Watt) :)

PS. Die neueren sind sparsamer ...
 
Ok, danke für die Tipps.

Das mit dem HP überlege ich mir mal. Etwas Zeit ist ja noch.
Was meinst du dann bezüglich Patch Panel?
Habe Cat 7 Kabel verlegt. Kann ich da jeden nehmen oder lieber da auch gleich etwas teurere. Da kenne ich mich gar nicht aus. Aus einem anderen Forum habe ich den hier gesehen, der kostet halt auch gleich einiges. Geht der da auch?
 
"Gehen" wird der billige (!!!) sicher auch aber qualitativ ist das bestimmt schon ein Unterschied zu Telegärtner. Man bedenke, dass das Patchfeld quasi niewieder getauscht werden muss.
Die beiden Modelle kenn ich im Einzelnen nicht aber vielleicht hast du ja irgendwo die Möglichkeit eins anzuschauen ... Hauptsache es ist stabil, gut geschirmt und die Kabel lassen sich vernünftig auflegen/befestigen.
(Sicher wird es aber auch hier noch gute Gebrauchte geben, da bei den geräten fast nix kaputtgehen kann.)
 
Es ist immer ratsam den Router nicht in den Keller zu stellen sondern ins Büro. Schon wegen der Anschlüsse. Glaube kaum das Du das USB-kabel bis in den Keller verlängern kannst. Man spart sich so eine Menge Verkabelung, Dosen und Port/switches. Zumal sich das alle 10 Jahre ändert. Vor 10 Jahren war ISDN angesagt, heute IP und in 10 Jahren wissen wir nicht. Häuser stehen 100 Jahr und länger. Mein Haus ist mit ISDN, LAN, Sat-Kabel und Leerrohren verkabelt. Da geht im Prinzip alles auch nachträglich, auch Sat-ip. Bei Sat-IP muss man die 4 Koaxial Kabel von der Antenne am besten im Wohnzimmer zum Sat-IP Server haben. Dort werden auch die USB-Festplatten angeschlossen für Recording. Von dort wird auch gestreamt.
 
um einen Drucker, Festplatte oder 4G Stick anzuschließen. Im Keller wird man keinen LTE Empfang haben.
Isch habe keinen Keller.......
Wg Zukunftssicherheit. Falls mal kein DSL verfügbar ist oder LTE wirklich besser und günstiger ist.
Aber haben die Kabel-Anbieter nicht Zwangs-Router? Bei KD und Utility ist das doch so.
 
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Um vernünftigen LTE-Emfpang zu haben, bauen sie bei uns in der Gegend Antennen aufs Dach, damit kann der Router ruhig im Keller stehen. Wenn man die Möglichkeit hat alles zu verkabeln wie man möchte ist es eine saubere flexible Sache alles zentral an einem Ort zu haben (muss ja nicht der Keller sein, geht auch im Büro).
Klar, will man alle funktionen einer Fritzbox ausnutzen, muss man sie auch im Büro haben. Ich war früher KD-Kunde und hatte ein separates Modem, keine Ahnung ob man heute auch noch ein Modem bekommen kann. Im Notfall könnte man den Router im Transparent-Modus betreiben und dann einen eigenen Router davorschalten, weiß aber nicht ob das die Box hergibt.
 
Wie gesagt möchte ich alles im Keller stehen haben. Hab eben extra einen großen Serverschrank der dort super Platz hat.

Wegen Patchpanel weiß ich nun echt nicht welches. Werd mal die Suchmaschine noch etwas danach befragen.

Was haltet ihr dann von dem HP Switch? Der wäre "nur" smart managed. Aber für meine Belange wahrscheinlich auch ausreichend und für die paar PoE (max 3 Geräte) kaufe ich sonst PoE Injektoren.

Als Drucker habe ich sowieso einen NW Drucker. Festplatte brauche ich keine an meinem Router, hab ein NAS und bastel mir noch einen Medienserver. Und 4G, das ist noch zu teuer. Zur Not wird sich da in Zukunft auch eine Lösung finden lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
aeonflux schrieb:
Wegen Patchpanel weiß ich nun echt nicht welches. Werd mal die Suchmaschine noch etwas danach befragen.

Was haltet ihr dann von dem HP Switch? Der wäre "nur" smart managed. Aber für meine Belange wahrscheinlich auch ausreichend und für die paar PoE (max 3 Geräte) kaufe ich sonst PoE Injektoren.

Switch passt und ist vom Prinzip für Zuhause auch ausreichend.

Patchpanel ist wie erwähnt eigentlich egal. Wenn du mit der Zeit gehen willst, schwören in letzter Zeit viele auf modulare Patchpanele http://www.digitus.info/produkte/pr...ar-patch-panel-16-port-dn-91400/section/prof/ unter anderem weil du sie relativ leicht auch nachträglich anders aufteilen kannst. Zudem sind die Verbindungswege wohl auch kürzer.
 
Ich denke als Patchpanel wird dann für mich der klassische 24er Panel reichen. Danke aber für die Tipps.
Ich habe gesehen, dass HP nun noch einen anderen "Einsteiger Switch", den 1620 im Portfolio hat. Der ist zumindest von heuer was ich gesehen habe.
Ist der besser oder gleichwertig als der 1810?
 
Der 1620 ist kein HP sondern ein 3Com. Sieht man an der Gruppierung der Netzwerkports und den Lämpchen. Da der 1810 zudem auch noch billiger ist, gibt es eigentlich keinen Grund sich den 1620 zu kaufen.
 
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