Heimnetzwerk mit Glasfaseranschluss - NetCom

Spock55000

Commodore
Registriert
Apr. 2008
Beiträge
4.964
Guten Tag die Herren und Damen,

eine Freundin von mir hat von Netcom einen Glasfaseranschluss verlegt bekommen.
Bisher hatte sie wohl nur einen Kupferkabelanschluss.

Netcom will ihr einen Bindungsvertrag mit Modem und Router aufquasseln. Sie soll zwei Jahre einen Vertrag bei netcom abschließen, da die ja die Leitung gelegt haben. Dann wollen die eine Stromleitung gelegt haben für das Modem und das muss vom Elektriker gemacht werden, sabbelblablaba.

Mein Gedanke war jetzt erstmal, sie soll sich eine Fritzbox 5690 Fiber holen, da sind Modem und Router vereint.
Vom Keller lege ich dann ein Cat 7 oder 8 Kabel (habe da noch ne Trommel rumliegen) und verkabel ihr Haus, baue ihr AccessPoints hin, sodass der Garten dann auch abgedeckt ist, usw..

Mit Glasfaser habe ich allerdings noch nie zu tun gehabt. Daher weiß ich nicht, was mich in dieser grauen Box erwartet.
Ich will da nicht am Wochenende stehen und dann geht was nicht. Würde gerne vorher alles an Hardware bestellen, Switches, Verlegekabel, Buchsen, Aufputzdosen usw...

Ich wäre für hilfreiche Tipps dankbar. 💭


Grüßle
Spock
 

Anhänge

  • Haus - Ul - Anschluss 1.jpeg
    Haus - Ul - Anschluss 1.jpeg
    118 KB · Aufrufe: 185
Zuletzt bearbeitet:
Spock55000 schrieb:
Daher weiß ich nicht, was mich in dieser grauen Box erwartet.
Was willst du in der Box? Rechts unten sollte ein Buchse für die Glasfaser sein. Dort wird die Fiber-Fritzbox angeschlossen.

Jetzt musst du noch die technischen Details (AON oder GPON, VLAN, etc.) beim Anbieter herausfinden.
 
Also du hast selbst überhaupt keine Ahnung vom Thema, aber der teuerste veraltete Router muss auf jeden Fall ran und der Anbieter hat noch weniger Ahnung als du, richtig?

Versteh mich nicht falsch, in einer Fiber-Fritz!Box sind Modem und Router vereint, ja. Aber auch gern zum Preis von 6 Modems und 4 Routern. Muss das sein, wenn man ein Modem gestellt bekommt? Obwohl der Anbieter dazu verpflichtet ist, ist es nicht bei Jedem möglich, ein eigenes Modem am Anschluss zu betreiben.

Vielleicht solltest du erst einmal klären, was die Freundin möchte und persönliche, auf Halb- oder Nichtwissen basierende Interessen zurückzuhalten.
 
Also du hast selbst überhaupt keine Ahnung vom Thema, aber der teuerste veraltete Router muss auf jeden Fall ran und der Anbieter hat noch weniger Ahnung als du, richtig?
Das habe ich nirgendwo behauptet. Man muss mich doch nicht gleich so anfahren.
Nur wenn ein Anbieter was von ja wir stellen alles und nein sie können nix eigenes haben sabbelt, dann ist das für mich sabbeln. Denn Routerzwang gibt es nicht mehr.

AON oder GPON, VLAN, etc. damit hatte ich mich bereits KURZ befasst und weiß dass man verschiedene SFP Module benötigt.

Ich habe mir jetzt die FritzBox 5690 Fiber angeschaut. Ich selbst habe nur AVM Router verbaut und hatte seitdem keine Probleme mehr mit dem Netz. Oben im Haus steht ein TP-Link-(Router) als AP. So ganz auf den Kopfgefallen bin ich nicht.

Rechts unten sollte ein Buchse für die Glasfaser sein.
Ja, das dachte ich auch schon, aber ich kann da gerade nix sehen.
 
Spock55000 schrieb:
Nur wenn ein Anbieter was von ja wir stellen alles und nein sie können nix eigenes haben sabbelt, dann ist das für mich sabbeln. Denn Routerzwang gibt es nicht mehr.
Du musst keinen Router von Netcom mieten. Aber wenn der Anbieter keinen Mechanismus zur Einbuchung fremder Modems im GPON-Netz hat, dann musst du das erst einmal hinnehmen und das Providermodem verwenden. Für das Modem fällt auch keine Miete an.

Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass eine schon vorhandene DSL-Fritz!Box oder was günstiges Gebrauchtes tut. Deshalb erst einmal ruhig Blut.

Kurzum, wenn die Netcom keine Kundenmodems zulässt, brauchst du dich mit AON und GPON vorerst nicht befassen. Der Kampf um die tatsächliche Endgerätefreiheit wird zwischen größeren Institutionen ausgetragen und nicht von Einzelpersonen. Das braucht leider Zeit.

Welche Netcom ist es genau? Dann versuche ich mal rauszufinden, wie es ums Zwangsmodem steht.
 
Bei Netcom BW kennt man AON und GPON, GPON durch Übernahme des Ewacom-Netzes.

Ich würde erst einmal den ONT montieren lassen, dann weißt du sicher, welchen Anschlusstyp du hast. Falls es AON ist, würde ich dringend vom Erwerb einer Fiber-Fritz!Box abraten, da diese gegenüber einer günstigen DSL-Fritz!Box keinerlei Mehrleistung aus dem Anschluss holt. Die Tarifseite deutet sehr auf AON hin, da nur 970 Mbit/s angegeben sind. Mit GPON und passendem Router holt man gern 2 Gbit/s raus, AON ist Ethernet und da kommen keine echten 1000 Mbit/s netto bei rum.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: sentry0815 und Spock55000
Ja das Problem mit dem ONT ist jetzt, dass Netcom einen bestimmten Stromanschluss haben mag und der Elektriker schiebt das auf Netcom - so habe ich das mitbekommen. :hammer_alt:

Habe hier das ONT Anschluss PDF gefunden. Im Grunde muss der Elektriker ja nur "Strom dahin legen". Des ONT braucht wohl Strom, wer hätte das gedacht. :)

Angenommen wir nehmen das jetzt erstmal und lassen die Stromleitung legen, vom Elektriker bis zum Punkt. Zwei Steckdosen - zack dahin.

So wie ich weiß, hat meine Freundin dort eine Uralt-Fritzbox, als STEINZEIT mehr als 10 Jahre alt.
Keine DECT Telefone, nix da.

Ich habe aktuell bei mir Fritzfones, die ersetzen die 25 Jahre alten SiemensGigaset Klopper :D --> Bin sehr zufrieden. Daher dachte ich an einen FritzBox-Router. Kann aber auch gerne ein TP-Link sein, die taugen auch was.


Wie viele Zimmer ich mit LAN verkabeln muss ist noch nicht geklärt. Ich dachte aber, wenn dann machen wir es einmal richtig.

Wahrscheinlich fünf bis sieben KAbel in die Zimmer ziehen, die laufen alle dann unten in den Raum zusammen.
Weise hier auf mein altes Thema - Netzwerkverkabelung gesamtes Haus - CAT 8.1 mit Patchpanel
Keller, EG, OG, (Garten)

Eventuell ein kleiner Netzwerkschrank - alles läuft dort zusammen und gut ist. Wo Assess Points hinkommen sollen, damit auch der Garten abgedeckt ist, muss ich mir vor Ort mal anschauen.
 
Dein Ansatz geht schon in die richtige Richtung. Aber derzeit einen teuren Router nur für Glasfaser zu kaufen, der WiFi6 kann, den dann in Keller stellen, wo niemand WLAN und DECT braucht.

Das kann man eleganter lösen.

2 LAN Kabel hoch ins EG. Dort FB hin, wg WLAN und DECT. Ein LAN Kabel zurück in Keller, dort Switch und Patchpanel setzen.
Das 2. Kabel wird WAN zum Ont.

Viel Geld in Access Points investieren, die nur wifi6 können, würde ich nicht.
Wenn ein TP Link Router vorhanden oder alte FB kann man die dafür verwenden.
Klar für das Ont brauchst man eine Schuko Steckdose.
 
Eben, entweder die Faser wird bis in den Wohnbereich verlegt, oder es muss ein Stromanschluss her. Ob ein reiner Glasfaserrouter oder Medienkonverter an der Faser hängt, ist da egal.

Spock55000 schrieb:
So wie ich weiß, hat meine Freundin dort eine Uralt-Fritzbox, als STEINZEIT mehr als 10 Jahre alt.
Tjo, auch eine Fritz!Box 7490 kann mittlerweile über zehn Jahre alt sein und die quetscht aus so einem Anschluss trotzdem 650 Mbit/s. Wird ja wohl reichen? Wenn der Router noch älter ist, auch nicht schlimm. Die Anforderungen scheinen ja nicht hoch zu sein, deshalb gestellten Medienkonverter nutzen, eigene kleine Fritz!Box vom Gebrauchtmarkt für 20-80€ (7520/30/30 AX) dazuholen und glücklich sein... Also an der Stelle lieber sparen, dann das Geld da investieren, wo es notwendig ist. Verkabelung und Access Points kosten schon ein Wenig, wenn man es ordentlich haben will.
 
Spock55000 schrieb:
Ja, das dachte ich auch schon, aber ich kann da gerade nix sehen.
Das ist auch nur der HÜP/APL, den wirst du aufmachen müssen, um an die Kupplungen zu kommen.

Für eine leichte Zugänglichkeit setzen manche Anbieter gerne auch eine Gf-TA (Gf-Anschlussdose) an einen schöneren/besser zugänglichen Ort.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: phm666
Hat die Kiste im Keller überhaupt eine Buchse? Bei uns im Haus haben wir so eine ähnliche auch und von da aus muss eine Glasfaserleitung zum Anschlusspunkt (quasi ne Buchse wo dann das Modem dran angeschlossen wird) geleitet werden.
 
Hat die Kiste im Keller überhaupt eine Buchse?
Kann sie mir nicht sagen. Ich werde jetzt wohl mal mit ihr runterfahren und mir das Haus anschauen. :hammer_alt:

Die Anforderungen scheinen ja nicht hoch zu sein, deshalb gestellten Medienkonverter nutzen, eigene kleine Fritz!Box vom Gebrauchtmarkt für 20-80€ (7520/30/30 AX) dazuholen und glücklich sein..
Könnte man machen. Allerdings habe ich selbst eine alte 6490 Cable, für ein einfachen Router würde der reichen.
 
Spock55000 schrieb:
Allerdings habe ich selbst eine alte 6490 Cable, für ein einfachen Router würde der reichen.
Was ich auf die schnelle gefunden habe, NetCom BW arbeitet mit PPPoE und dies kann die 6490 nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Qyxes, sentry0815, Spock55000 und 2 andere
Ob ihre alte FB das dann kann?

Zusätzlich braucht sie ja auch ein Festnetztelefon. Weiß nur nicht wie weit ein Fritzfon käme, wenn die FB im Keller steht.
 
Spock55000 schrieb:
Ob ihre alte FB das dann kann?
Die DSL-FritzBoxen konnten das von Anfang an, weil Telekom-DSL das von Anfang an nutzte.
Spock55000 schrieb:
Zusätzlich braucht sie ja auch ein Festnetztelefon. Weiß nur nicht wie weit ein Fritzfon käme, wenn die FB im Keller steht.
Ausprobieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Spock55000 und sentry0815
hildefeuer schrieb:
2 LAN Kabel hoch ins EG. Dort FB hin, wg WLAN und DECT. Ein LAN Kabel zurück in Keller, dort Switch und Patchpanel setzen.
Da merkt man langsam, dass die All-In-One Fritzbox Lösung zumindest für Häuser nicht mehr so richtig passt.
FTTH geht meist in den Keller und der APL (für DSL) liegt auch dort.
Da ist es doch sinnvoller, Modem, Router, Switch etc. im Keller zu belassen und von dort per Patchpanel/LAN das Haus zu versorgen. WLAN und ggf. auch DECT und Zigbee etc. sollte dann über Access Points laufen und nicht im Keller in der dicken Box sinnlos vor sich hin "strahlen".
 
calippo schrieb:
FTTH geht meist in den Keller und der APL (für DSL) liegt auch dort.
Wenn man den Leitungsweg aber selbst vorbereitet, bekommt man den Teilnehmerabschluss dort hin montiert wo man möchte in Haus, denn in der Regel sind 20m in Haus inclusive.
 
Zwei Netzwerkkabel, Eines vom Medienkonverter hoch zur Fritz!Box und Eines zurück in den Keller zum Switch wurden ja auch schon erwähnt.

Und Telefon geht auch über WLAN und Smartphone-App, schon mal drüber nachgedacht?

Warum brauchte die Freundin eigentlich bisher kein Festnetztelefon, jetzt mit Glasfaser aber doch plötzlich?
 
hanse987 schrieb:
Teilnehmerabschluss dort hin montiert wo man möchte in Haus, denn in der Regel sind 20m in Haus inclusive.
Ja, aber der optimal zentrale Aufstellpunkt der Box und der optimale Zusammenführungspunkt aller LAN Kabel auf einem Patchpanel und die Aufstellung von NAS und eventuell einem Server etc., die sind meist unterschiedlich.

DLMttH schrieb:
Zwei Netzwerkkabel, Eines vom Medienkonverter hoch zur Fritz!Box und Eines zurück in den Keller zum Switch wurden ja auch schon erwähnt.
Ist halt ein Workaround und vielleicht hier sogar die beste Lösung.
Aber in Zukunft sollte AVM die Produktpalette anpassen und alle Funk-Konnektivität (WLAN, DECT, Zigbee) für Access Points anbieten und ggf. diese in den "Kellerboxen" abschaffen (falls die Antenneneinheiten viel Geld kosten, wenn das "dreieurofuffzig" Aufpreis bedeutet, schaltet man es halt im Keller ab und gut ist)
 
Zurück
Oben