Heimnetzwerkplanung

alv123

Cadet 3rd Year
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Hallo!

Entschuldigt meine vielleicht dummen Fragen, aber ich mache das zum ersten Mal.

Wir sind gerade in ein EFH umgezogen, Neubau, wo es noch keinen Internetanschluss gibt. Hauszuleitung (Kupfer) wurde gerade verlegt und mündet in den Technikraum im Keller, wo auch der Router hinkommen wird. Ein CAT 7 Kabel wurde bereits ins Wohnzimmer verlegt. Den Rest muss ich machen.

Mein Plan war vom Technikraum aus in die einzelnen Zimmer zu gehen.

Hauszuleitung > Router > Patch Panel > Wohnzimmer.

Ich denke ich benötige keinen Switch, da eigentlich außer dem Keller nur das WZ im EG versorgt werden soll und ein Zimmer im OG. (Hier gibt es bereits eine Leerverrohrung, das Kabel muss aber noch eingezogen werden). Dafür sollte die Anzahl an Steckern beim Router reichen (4 soweit ich informiert bin).

Eventuell ziehe ich noch ein Coax Kabel für Sat durch das selbe Rohr in die selben Dosen, falls wir mal eine Sat Anlage anschaffen wollen.

Ich habe geplant, folgende Geräte anzuschaffen:


Passt das soweit? Mit geht es nicht um super duper Geräte, sondern durchschnittliche preiswerte fürs Heimnetzwerk. Müll soll’s auch keiner sein.

Was mir auf der Einkaufsliste noch fehlt ist ein Access Point fürs Wohnzimmer und dem Zimmer im OG. Sollte WLAN und LAN Dose haben. Irgendwelche Empfehlungen?

Danke für eure Aufmerksamkeit!
 
Ich würde soviel Zimmer und Kabel legen wie möglich. Ich habe im Büro, WZ und Kinderzimmer jeweils zwei Netzwerkanschlüsse und muss im Büro ind wZ schon mit Switchs arbeiten. TV, Nvidia SHIELD, Hue Bridge und der AP brauchen alle LAN. Ja, WLAN geht auch ist mir aber zu anfällig. Sat Kabel ist ne gute Idee. Ich würde auf jeden Fall noch ne Option lassen für Glasfaser, das wird eher die Zukunft sein, als Kabel.
 
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Wenn du jetzt einmal dran bist: So viel LAN wie möglich, du wirst es später bereuen. Ich habe das im Freundes und Familienkreis und auch bei mir oft genug gehabt. Vor zwei Jahren 8er Switch, reicht ja easy. Jetzt einen zweiten besorgt weil es nicht reicht. Mir graut es vor der Zukunft in den ausgebauten Speicher hat der Vorbesitzer ein RJ 45 LAN Kabel hochgelegt. Kein Verlegekabel, kein Leerrohr. Ich hoffe das hält lang genug. Der Weg hoch ist eine Heiden Arbeit nachträglich.
Egal was du jetzt brauchst, Stätte jedes Zimmer, bestenfalls mit Doppeldose aus. Die Technik entwickelt sich. Du wirst beim Neubau die nächsten Jahre sicherlich nicht Wände angehen und nachträglich Kabel ziehen. Freund von mir hat auch direkt Audio etc. Mit gezogen, wenn einmal die Wände offen sind. Du hast nur Vorteile, der einzige Nachteil sin höhere Kosten für Material am Anfang, das ist nichts im Vergleich zu Kosten und Aufwand, wenn du in 2-4 Jahren nachlegen musst.
WLAN ist keine ernstzunehmende alternative zu LAN für die ganzen Geräte.
 
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Du hast Leerrohre, das ist schonmal nicht schlecht. Wie groß ist der Innendurchmesser? Das was du als Multimedia-Dose verlinkt hast, ist eigentlich nur ein Rahmen für Keystone-Module, bei dem ein Modul für Netzwerkkabel und eine Kupplung für Koaxialkabel (Antennen-, Kabel-, Satfernsehen) dabei ist. Wenn die Unterputzdose und das Leerrohr groß genug ist, kannst du auch nach Rahmen für drei Keystone-Modulen gucken. Was ist es denn für eine Zuleitung?, sowohl Telefonkabel (VDSL) als auch Fernsehkabel (EuroDOCSIS) sind aus Kupfer, evtl. kannst du noch 1-2 Kabel ins Wohnzimmer nachziehen und den Router erstmal dort aufstellen.
 
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Anhand von OPs Beschreibung ist davon auszugehen, das die Gewerke Trockenbau und Verputzen bereits abgeschlossen sind und man jetzt im Bereich der Böden bzw. Malerarbeiten ist.

Alle Hinweise, jetzt ordentlich Kabel zu ziehen sind nicht hilfreich. Entweder die Leerrohre existieren oder nicht.

BTT: Was genau ist deine Frage @alv123 ?
Zu den Geräten wird dir keiner was sagen können. Werkzeuglos auflegbar. Habe ich noch nicht probiert, also keine Ahnung, wie verkzeuglos das wirklich ist. Den Mantel des Kabels wirst du trotzdem mit einem Werkzeug vorher entfernen müssen.
Was ich dir sagen kann: Schau, dass du die Adern korrekt auflegst. Vielleicht noch einen Kabeltester irgendwo leihen?
 
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alv123 schrieb:
Hauszuleitung (Kupfer) wurde gerade verlegt und mündet in den Technikraum im Keller
Das heißt, Du bekommst DSL? Ist schon klar, ob es DSL100 oder DSL250 wird?
alv123 schrieb:
Hauszuleitung → Router → Patch-Panel → Wohnzimmer
Normalerweise machst Du das so (entspricht beni_fs’s Tipp): Hauszuleitung → Patch-Panel → Wohnzimmer → Router DSL → Router LAN → Wohnzimmer → Patch-Panel → Switch. Das heißt, Du ziehst zwei Kabel ins Wohnzimmer, Du belegst dort eine Doppeldose. Dann hast Du nämlich auch die Festnetz-Telefonie erschlagen, weil dessen DECT-Basis in der Mitte des Hauses steht.
alv123 schrieb:
War das ein Bauträger; viele Häuslebauer legen nämlich schon seit über 15 Jahren gleich eine strukturierte Verkabelung. Was für Kabel liegen bereits: Nur Telefon-Dosen (TAE) oder noch gar nichts?
alv123 schrieb:
[WLAN-] Access Point fürs Wohnzimmer und dem Zimmer im [Obergeschoss]
Gibt wahnsinnig viel. Idealerweise vom gleichen Hersteller wie der Internet-Router, vielleicht sogar das selbe Modell, um den selben WLAN-Chipsatz zu bekommen; dann aber nicht im Modus „Router“ sondern „IP-Client“ bzw. „Bridge“ bzw. „Access Point“; nennt jeder Hersteller ein wenig anders. Mein Tipp: Daraus einen extra Thread machen. Dann können wir prüfen, ob Du
  1. einen Gastzugang anbieten möchtest,
  2. Außenanschlüsse anbinden möchtest.
Wenn Du pauschal was lesen willst, dann FRITZ!Box 7590 ohne AX als Internet-Router und Switch für den Keller und zwei FRITZ!Repeater 3000 ohne AX als WLAN-Access-Point mit Mini-Switch für oben.
 
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norKoeri schrieb:
Normalerweise machst Du das so (entspricht beni_fs’s Tipp): Hauszuleitung → Patch-Panel → Wohnzimmer → Router DSL → Router LAN → Wohnzimmer → Patch-Panel → Switch.
Oder man hat den Router im Keller und hat WLAN-APs in den Stockwerken. Spart den Platz für den Router im WZ.

Edit: Wenn man mit VLAN arbeitet, braucht man nur ein Kabel. Habe ich grade gemacht. Das Internet der Fritzbox geht via einem VLAN switch mittel PVIS des Ports in ein anderes Stockwerk, geht dort auf einen anderen VLAN-switch und dann den eigentlichen Router. Von da aus gehen die gerouteten subnetze wieder den selben Weg zurück ins EG (nur mit anderen VLAN-Tags) um auf den VLAN-fähigen WLAN-AP zu gehen, der jedem VLAN seine SSID (kinder, gäste,...) gibt.

norKoeri schrieb:
Kein Platz außerhalb des Kellers gehabt, um Etagenverteilungen zu verwenden. Ist bei 20 Ports in der Hütte auch nicht erforderlich, da tut es auch ein 24 Port switch.
Strukturierte Verkabelung macht aber sehr wohl Sinn wenn professionelle IT mit vielen Clients gibt. Man kann schneller patchen (weil kürzere Wege). Wenn man ein SDN hat, ist es aber auch wieder egal.
 
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norKoeri schrieb:
Normalerweise machst Du das so (entspricht beni_fs’s Tipp): Hauszuleitung → Patch-Panel → Wohnzimmer → Router DSL → Router LAN → Wohnzimmer → Patch-Panel → Switch. Das heißt, Du ziehst zwei Kabel ins Wohnzimmer,
Das wäre auch mein Vorschlag.
Ich halte es für unzweckmäßig, den Router in den Keller zu stellen. Man kann da das WLAN und die DECT-Schnittstelle des Routers nicht gut nutzen.
 
Patchpanel in den Anschlussraum, von dort alle Kabel in die Räume an ne Doppeldose. Sollte reichen. Wenn die Wände schon drin sind, ist es fast schon zu spät. In Leereohre bekommt man nachträglich, je nachdem wie sie gebogen und verlegt sind die Kabel nur noch schwer rein, wenn schon was drinnen liegt.
 
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alan_Shore schrieb:
verlegt sind die Kabel nur noch schwer rein, wenn schon was drinnen liegt.
Was oft ganz gut geht: bereits verlegtes Kabel herausziehen und zusammen mit zweitem Kabel wieder einziehen.
 
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Die aufgeführten Teile kann man nehmen. Nicht hochwertig, aber werden seinen Zweck erfüllen. Sind die zwei Kabel wirklich alles was an Netzwerk rein kommen soll?

Wie groß sind denn die Leerrohre? Ich würde auf Sat verzichten, denn lineares Fernsehen ist für mich auf dem absteigenden Ast und zusätzlich kann man über den Internetanschluss auch verwirklichen wenn man es möchte. Dafür würde ich mind. ein zweites Netzwerkkabel einziehen.

Was soll es denn für ein Router werden?
 
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Mir geht es nur generell um ein bisschen Feedback was meinen Plan anbetrifft. Ich habe nur etwas recherchiert und sonst wenig Erfahrung.

Also es handelt sich laut Service Provider um VDSL.

Die Leerrohre sind Aussendurchmesser 2,5, innen ca 2,2cm.

Leerrohre wurden eigentlich in jedes Zimmer verlegt. Nur benötigen wir aktuell nur das WZ und das Büro. Keller eventuell auch, da dort auch ein Aufenthaltsraum geplant ist. Wird aber noch dauern bis der eingerichtet ist.

Was ich nicht verstehe ist das Szenario mit der Verlegung des Routers im WZ. Wie verteile ich dann das Internet über den Technikraum? Vom Hausanschluss muss ja eine Leitung zum Router, von dort muss ich dann wieder mit einer zweiten Leitung runter in den Keller und per Switch rauf in das andere Zimmer. Oder?
 
Also eigentlich ist es totaler Unfug einen Router in den Keller zu stellen, weil man sich der Möglichkeit beraubt komfortable Wlan zu haben, man braucht dann halt in den Wohnräumen ein zweites Gerät aber gut..

Den Router in das WZ zu verlegen ist somit tatsächlich unfug.

Wenn du wirklich in jeden Raum Leerrohre hast, dann tue dir wirklich den Gefallen in alle Räume Doppelnetzwerkdosen zu legen, glaube mir, du wirst es bitter bereuen wenn du es nicht tust. Irgendwann wird vielleicht ein Büro zum Kindrzimmer/Jugendzimmer und dann fehlt da die Möglichkeiten. Glaube einem Vater einer 14 jährigen Tochter. :)

Router im Keller+8-fach Patchfeld, von dort alle Räume versorgen und im Wz, falls gewünscht einen WLAN-AP.

SAT-Kabel finde ich sinnvoll, IPTV kostet zusätzlich Geld, Sat nicht.

In Anbetracht der Tatsache, dass ihr jetzt baut, solltest du unbedingt die Zukunftssicherheit mit einplanen. Deswegen in JEDEN RAUM LAN-KABEL legen. Ich würde das auch von einem Fachmann machen lassen, mit Prüfprotokoll und Garantie, dass alles korrekt aufgelegt ist. Nichts ist ärgerlicher, wenn durch das KAbel ziehen irgenwo ein Bruch ist und der ganze Mist, später nicht geht.
 
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alv123 schrieb:
Also es handelt sich laut Service Provider um VDSL.
Das VDSL-Signal kannst du via Netzwerkkabel ins Wohnzimmer zum Router weiterleiten, es werden halt nur 2 der 8 Adern des Netzwerkkabels benutzt.

alv123 schrieb:
Die Leerrohre sind Aussendurchmesser 2,5, innen ca 2,2cm.
Bei dem Innendurchmesser sollten bequem 5 Kabel der 6mm-Klasse (dünnes Netzwerkkabel, z.B. Draka UChome SS26) zusammen reinpassen (beim Einziehen und gerade um Kurven brauch man Luft). Wenn man Kabel der 7mm-Klasse nimmt (gutes Koaxkabel, z.B. Kathrein LCD 111, z.B. Netzwerkkabel Cat.6A Draka UC500 S23), sollten 5-6 Kabel passen.
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alv123 schrieb:
Was ich nicht verstehe ist das Szenario mit der Verlegung des Routers im WZ. Wie verteile ich dann das Internet über den Technikraum? Vom Hausanschluss muss ja eine Leitung zum Router, von dort muss ich dann wieder mit einer zweiten Leitung runter in den Keller und per Switch rauf in das andere Zimmer. Oder?
Den Switch brauchst du im Moment nicht, den bräuchtest du erst, wenn du mehr Geräte anschließen willst, als Kabel durch das Leerrohr passen, bzw. mehr Geräte als der Router Netzwerkanschlüsse bietet. Alles schön aufs Patchfeld auflegen, egal wo die Leitungen hingehen/herkommen.

Mit viel Spüli und Nerven:
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Danke für die Angaben zu den unterschiedlichen Kabeldicken, daran hatte ich gar nicht gedacht, dachte die wären alle genormt.

Eine Frage noch zu den Keystone Modulen. Gibt es da eigene für CAT 7 oder ist es egal welches ich da nehme?
 
Es gibt keine cat7 Keystone für RJ45.

Die Kontakte sind grundsätzlich zu nah beieinander als das wahrscheinlich nie cat7 mit RJ45 Stecker geben wird.
Nimm einfach Cat6A, reicht idR auch für 10GBit
 
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Danke, und noch was, wisst ihr welche dünnen Koax / SAT Kabel es gibt?

Außerdem bin ich bei der Recherche wohl draufgekommen, dass wohl nicht jedes Keystone Modul in jede Dose passt. Digitus schreibt das zumindest im Datenblatt.

Ich würde mir ja vom selben Hersteller auch einen Koax Keystone besorgen, führt er anscheinend aber nicht. Und in die andere Richtung ins Patchpanel, muss ich da auch sicherstellen, dass sie passen, oder sollte dieses Ende immer passen?
 
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alv123 schrieb:
Danke, und noch was, wisst ihr welche dünnen Koax / SAT Kabel es gibt?
Puh, ein sehr gutes Kabel (1,13mm Kupfer) ist das Kathrein LCD 111, hat aber 6,9mm außen. Es gibt Kabel mit 1mm Kupfer, da sparst du aber nur nen Zehntel am Außendurchmesser (RG6-Kabel). Als nächstes wären RG59-Kabel die sind bei ~6mm Außendurchmesser, dass Ören HD 083 hat 0,8mm Kupfer. Allerdings gibt es mit 0,8mm Kupfer noch das Midi-Kabel WISI MK 76A mit 5mm Außendurchmesser, dass erst bei Sat-Nutzung ordentlich gegen das Ören abstinkt. Wenn du es selbst machst, lass dich beraten. Beim Antennenland kannst du dir auch das passende Werkzeug leihen um Stecker aufs Kabel zu pressen.

alv123 schrieb:
Außerdem bin ich bei der Recherche wohl draufgekommen, dass wohl nicht jedes Keystone Modul in jede Dose passt. Digitus schreibt das zumindest im Datenblatt.
Ich hab in meiner Wohnung das Busch-balance SI, dafür gibt es von Busch-Jäger verschiedene Tragringe, je nachdem welche Modulgröße man hat/brauch. Musst du mal gucken, welches Schaltersystem du hast, der Hersteller wird auch was passendes anbieten, ist ja nichts ungewöhnliches (mehr).
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alv123 schrieb:
Ich würde mir ja vom selben Hersteller auch einen Koax Keystone besorgen, führt er anscheinend aber nicht.
Metz-Connect ist sehr detailliert bei der Doku und bietet auch unterschiedliche Rastmaße an, z.B.
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alv123 schrieb:
muss ich da auch sicherstellen, dass sie passen, oder sollte dieses Ende immer passen?
Nein, haben wir in der Firma immer mal wieder Ärger mit, weil unsern Eli mal hier und mal da bestellt und auf sowas nicht achtet. Und dann willst du am Wochenende ein bisserl Netzwerkarbeit machen und ein Patchkabel einstecken und das Modul fällt hinterücks ausm Rahmen oder du hast ein Wackelkontakt, weil du den Stecker nicht richtig reinbekommst und wunderst dich erstmal ne Stunde warum etwas sporadisch nicht funktionier :heul: Also vorher Datenblätter wälzen.
 
Hallo, ich habe noch eine Frage, nämlich wo ich die Telefondose platzieren soll. Im Keller oder im WZ. Ich würde gerne den Router ins WZ stellen, da er mir eigentlich im Keller nichts nützt und ich erst recht einen WLAN-AP kaufen müsste.
Ich habe gehört, dass man die Telefondose im Keller platzieren kann, von dort mit Telefonstecker -RJ11 aufs Patchfeld übers CAT 7 zum Router ins Modem. Einige raten davon aber ab, da es technisch nicht sauber sei bzw zu Leistungseinbrüchen /Signalstörungen kommen kann (zB hier https://www.computerbase.de/forum/threads/richtiges-dsl-kabel-signaturkabel.2015350/#post-25494718).

Anscheinend soll es sauberer sein, den Router in der Nähe der Telefondose zu montieren. Möglich wäre noch ein Telefonkabel bis ins WZ einzuziehen, neben den CAT Kabeln. Platz sollte ja noch sein im Rohr. Was denkt ihr? Kriege ich irgendwie den Router sauber ins WZ ohne Leistungseinbrüchen bzw jedesmal einen Elektriker hinzuziehen zu müssen, wenn es zu Störungen beim Internet gibt. (Telekom ist ja nur bis zur ersten Telefondose verantwortlich)
 
Bei VDSL kommt es auf die Gesamtstrecke des Kabels an, also vom Straßenverteiler bis zum Modem und der gebuchten Geschwindigkeit. Wenn es also ein sehr langer Kabelweg ist und du gleichzeitig die höchstmögliche Geschwindigkeit buchen möchtest, würde ich das Modem bzw. den Modem-Router im Keller platzieren. Wenn es aber (Beispiel) nur 5m vom Keller bis zum Wohnzimmer sind, dann wird der Unterschied in der Kabellänge fast egal sein. Telefonkabel in der Erde haben eine Impedanz von so 135 Ohm, die Telefonkabel vom APL zur Telefondose 135 oder 100 Ohm. Deswegen kann man auch Netzwerkkabel (ebenfalls 100 Ohm) verwenden. Das oft in Baumärkten zu findende "Telefonkabel" J-Y(St)Y ist am schlechtesten für DSL geeignet (~70 Ohm). Die Telekom lässt Netzwerkkabel auch zwischen APL und Telefondose zu, können also auch zwischen Telefondose und Router genutzt werden. Das normale Telekomkabel hat 5,6mm Außendurchmesser. Du kannst dir auch die 1. TAE (Telefondose) in den Keller setzen lassen und von dieser abgehend ein Kabel ins Wohnzimmer, dass auf TAE oder RJ45 Dose endet. In der 1. TAE ist ein passiver Prüfabschluss enthalten, der bei der Störungssuche hilfreich sein kann. Das Anschlusskabel (was einen TAE-Stecker hat und direkt oder über Patchfeld zum Modem geht) sollte heutzutage in der Regel ein so genanntes Signaturkabel sein, das es der Telekom bei der Störungssuche ermöglicht einige Leitungsinformationen abzurufen, auch wenn das Modem keine Verbindung hat.

Mein Vorschlag wäre: APL und 1. TAE im Keller. Von der 1. TAE per Netzwerkkabel ins Wohnzimmer auf eine weitere TAE-Dose. Da sparst du dir das Kabel von 1. TAE zu Patchfeld, was ich persönlich hübscher finde. Es sollte aber auch funktionieren, wenn du wie von dir beschrieben von der 1. TAE aufs Patchfeld springst und übers Netzwerkkabel ins Wohnzimmer gehst. Bei einer Neuinstallation würde ich jetzt keine regelmäßigen Probleme erwarten, die aus der Hausinstallation herrühren.

Geht oder geht nicht --> geht nicht --> Problem finden --> Problem beheben --> geht --> Ruhe
Problematisch sind ja meistens (wenn man einen schnelleren Tarif bucht) alte Kabel (die erwähnten J-Y(St)Y), ein Nachbar der auf einmal Powerline in Betrieb nimmt, unbekannte Abzweigungen in irgendwelchen vergessen Unterputzdosen, vertüddelte, statt ordentliche Kabelverbinder, ...​
 
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