BridaX
Captain
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R4Z3R schrieb:Dann hast du den womöglich falsch verstanden
Mag sein. Höre ich mir gleich gerne noch mal zum einschlafen an
EDIT: Staffel 1 Folge 11 wäre die richtige Verlinkung gewesen.
R4Z3R schrieb:Das zeigt schon folgendes Gedankenexperiment:
Man schaltet die Heizung zwischendurch eine Stunde aus - in der Zeit wird überhaupt keine Energie verbraucht.
Es wird zwar keine Energie verbraucht, es geht aber Energie verloren. Energie, die in den Wände, Böden und Möbeln gespeichert war. Diese gilt es nun wieder zu temperieren. Im besten Fall ein Nullsummenspiel.
R4Z3R schrieb:Dann schaltet man die Heizung wieder auf dieselbe konstante (!!) Leistung wie davor. Ergebnis: nach einiger Zeit ist wieder die Wunschtemperatur erreicht.
Indem das Ventil im Thermostat des Heizkörpers (kurzfristig) voll auf geht. Somit 100% Heizlast.
Vor dem ausschalten der Heizung war das Ventil des Thermostats eben nur zu einem Bruchteil geöffnet; Zieltemperatur erreicht, sprich das Ventil ist (fast) geschlossen.
Fatal wäre es den Raum/Haus über den Tag vollkommen auskühlen zu lassen um dann Abends wieder zu heizen. Da ballert die Heizung mal gut 2-3 Stunden mit 100% Leistung.
Luft ist übrigens ein miserabler Energiespeicher, weshalb ein minütiges Lüften auch kaum eine Rolle spielt (die Luft macht ca. 0,5% der Wärmeenergie in einem Raum aus). Die warmen Wände, Böden und Möbeln haben die Luft somit wieder ziemlich schnell auf Temperatur gebracht ohne selbst nennenswert an Wärme zu verlieren. Aber über Stunden geben auch diese natürlich ihre Wärme an die kühlere Außentemperatur ab (je nach Dämmung und Außentemperatur).
Man darf halt nicht vergessen, dass ein Haus/Wohnung als Energiespeicher fungiert. Die Luft im Raum ist in wenigen Minuten temperiert (kostet wenig Energie). Das Gebäude erst nach Stunden (kostet sehr viel Energie). Als würde man einen Akku aufladen um diesen im Anschluss einfach wieder ungenutzt zu entladen.
Ob nun mehr Energie aufgewendet wird um eine Temperatur zu halten oder "den Speicher neu aufzufüllen" hängt halt von diversen Faktoren ab.
Einen Raum auf Temperatur zu halten (oder eben leicht darunter) ist meist effizienter als die Heizung aus- und wieder einzuschalten. Sofern man nicht mehrere Tage oder Wochen abwesend ist.
Das ständige hoch und runter drehen macht sich zudem auch im Verschleiß bemerkbar (Metall verzieht sich bei Wärme und Kälte). Wartungen/Neuanschaffungen von Heizungssysteme sind jetzt auch nicht die billigsten Angelegenheiten.
Zudem: Je kühler die Zimmertemperatur, desto öfter muss gelüftet werden, um eine Schimmelbildung durch Feuchtigkeit zu vermeiden. Warme Luft bindet Feuchtigkeit wesentlich stärker als kalte. Auch relevant für die Kellerbesitzer.
Aber naja, wenigstens 10€ im Monat an Heizkosten gespart. Oder eben nicht.
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