Heute Cat7-Leitungen verlegen lassen vom Elektriker - unsachgemäß?

Ja bei 400 wäre das wohl die Wahl. Ich hatte auf 100-150 gehofft.

Und mit Protokoll ist das dann halt was richtiges das man dem Installateur um die Ohren hauen kann. Selbst wenn es tut
 
Hallo, ich krame mal diesen alten Thread wieder raus, weil sich heute wieder was getan hat:
wir bekamen eine Solaranlage aufs Dach und in dem Zuge mussten auch Elektriker Stromleitungen etc pp verlegen.

Also sprach ich den Elektriker an, ob er nicht diese viel zu langen Cat7-Leitungen, die ja so lang waren, dass sie im Kabelkanal schon deutlich geknickt waren (siehe Ursprungspost), nicht einfach vollends durchs Loch in der Wand schieben könnte, sodass im Kabelkanal durch den Überlauf kein Knick mehr entsteht.

Begeistert war er nicht, weil er ja eigentlich für die Solaranlage gerufen wurde. Deswegen hab ich das Ganze einfach selber in die Hand genommen: habe die Kabel vom DeleyCon-Patchfeld rausgerissen (also die Adern aus den Klemmen), die Kabel durch die Wand gezogen, sodass im Kabelkanal kein Überstand mehr war und glücklicherweise sind die Kabel so lang gewesen, dass der Kabelknick vom Kabelschacht auch durch die Wand durch rutschte und so hab ich die Kabel jetzt einfach direkt hinter der Knickstelle abgeschnitten.

Knickstelle ist nun also weg, jetzt müssten die nicht-abisolierten Kabel theoretisch wieder aufs Patchpanel. Eigentlich hätte das der Elektriker machen sollen, aber ich dachte mir, jetzt hab ich das schon so weit allein gemacht, jetzt krieg ich die auch noch voll abisoliert und die Adern wieder aufs Panel gecrimpt.

Im örtlichen Bauhaus gibt's ein LSA Plus Werkzeug und ein Abisolierer. Die will ich nachher holen gehen.

Da ich das aber noch nie gemacht hab: kann da etwas schiefgehen? Ich würde es nach einer YouTube-Videoanleitung machen. Dort ist genau gezeigt, wie ich vorgehen muss mit Schirmung, Adern, crimpen, etc.

Anbei der aktuelle Stand: Kabel schön säuberlich ohne Knick im Kabelkanal direkt durch die Wand und auf der anderen Seite der Wand kommen sie nun raus und müssen aufs Patchpanel. Die Knicke hab ich, wie gesagt, rausgeschnitten - dafür waren sie zum Glück lang genug.

PS: Ich weiß, es wurde hier des Öfteren Keystone empfohlen. Ist vermutlich auch einfacher als LSA, aber jetzt hängt dieses Patchfeld eben schon fest verschraubt an der Wand und ich will mir jetzt nicht extra noch ein Keystone-Panel schicken lassen. An der bestehenden Konfiguration wird sich in den nächsten Jahren eh nichts mehr groß ändern.
 

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Kommt das Schirmgeflecht aufgerollt auf den Kabelmantel, oder kommt das ans Ende der Adern zwischen Kabelmantel und Adernbeginn?
 
Da ich das aber noch nie gemacht hab: kann da etwas schiefgehen?
Äh, ja. Du hast - anscheinend - die Revisionsschleifen weggekürzt. :freak:
 
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t-6 schrieb:
Äh, ja. Du hast - anscheinend - die Revisionsschleifen weggekürzt. :freak:
Für was braucht man denn eine "Revisionsschleife" ?
 
matthias_nbg schrieb:
Für was braucht man denn eine "Revisionsschleife" ?
Nichts haelt ewig ;) Wenn da mal aus irgendeinem Grund, und sei es nur das man schlampig gearbeitet hat, mal eine Buchse neumachen muss, ist es gut wenn man ein bisschen Reserverkabel hat. Denn wenn man soein Kabel neu auflegen muss, schneidet man den Part der schon aufgelegt war ab.
Oder man hatte Besuch von Nagern die Netzwerkkabel moegen. Die gehen dann gern an die letzten Zentimeter dran bei denen der Schirm abgenommen wurde.

Nichts is aergerlicher als ein neues Kabel ziehen zu muessen weil vielleicht 5 Zentimeter an einem Ende fehlen um es sauber neu auflegen zu koennen.
 
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Hallo Marvolo,

Diese "Knicke" sollten kein Problem darstellen. Bei einem Cat 7 Kabel sind die einzelnen Adernpaare abgeschiermt und zusätzlich alle Adernpaare. Cat 7 Kabel ist bis zu 10Gbit´s veranschlagt. Desweitern solltest du ein Messprotokoll vom Elektriker bekommen haben, wen dies voher vereinbart war.
Ansonsten sehe Ich da kein Problem die geforderteten Datenraten zu erreichen, da es mit hohe wahrscheinlichkeit kurze wege sind.
Ich verlege solche Leitungen Beruflich, und wir hatten Messtechnisch, wegen solcher "knicke" noch keine Probleme.
 
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