HGST Deskstar NAS 6TB klackt alle paar Sekunden

linuxnutzer

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Meine nagelneue HGST Deskstar NAS 6TB gab sofort nach dem Einschalten ein Klack-Geräusch vor sich. Das geschieht alle 5 Sekunden, selten auch dazwischen. Also das Geräusch ist ziemlich konstant.

Die Smart-Werte sehen gut aus, beim kurzen Test kam mehrmals ein ziemlich lautes Geräusch, schwer zu beschreiben, aber ich sage mal wie von einem lauten Mixer.

Als ich danach den langen Test startete war es wieder so. Kurz nach dem Start mehrmals das "Mixer-Geräusch", danach alle 5 Sekunden klack.

Ist das so normal? Ich habe noch keine einzige HD gehabt, bei der das so ist.

Da die HD ganz neu ist, hat sie keine Partitionstabelle.
 
Nein, das ist nicht normal. So hört sich eine Platte mit Defekt an.
 
Vielen Dank. Es wird immer problematischer eine HD zu kaufen, Tendenz Richtung Casino-Gewinn.
 
Das Ding muss überhaupt nicht defekt sein. Kann sein, dass die Platte einfach alle 5 Sekunden die Köpfe parkt. Und Platten sind mal lauter mal leiser. Nur weil die Kiste irgend ein Geräusch macht welches du nicht zuordnen kannst ist noch lange nix defekt.

Wenn die Smart Werte gut sind und unter Belastung der Platte kein abnormales Geräusch vorhanden ist, würde ich das ganze als normal ansehen und maximal beobachten.
 
Kann sein, dass die Platte einfach alle 5 Sekunden die Köpfe parkt.

Bei einer NAS-HD. Ach wie intelligent? Also eine tickende Datenbombe, bei der der Tod beschleunigt wird. Das hatte WD schon bei meiner alten HD als "Green" verkauft, die jetzt ersetzt werden soll. In einem Nas, nervt ein Klack alle 5 Sekunden gewaltig und wenn die HD Arbeit bekommt, wird sie mehr als unerträglich laut. Bis jetzt habe ich IBM / HGST / Toshiba sehr geschätzt. Ich kann mir schwer vorstellen, dass die HD wirklich alle 5 Sekunden parken soll. Immerhin ist das eine HD für über 300€.

Ich habe mir jetzt eine Seagate Enterprise (ST6000NM0185) bestellt, leider hat die 3-5 Wochen Lieferzeit, finde mir aber keine bessere Alternative, die ich riskieren will.
 
Warum keine WD RED 6TB oder RED Pro? Ich würde WD immer Seagate vorziehen.
 
ich würd WD aus dem Weg gehen.

Wegen Umtauschpolitik. bekommst immer Reparaturware als Ersatz, nie Neuware. Und natürlich mit keiner Garantie mehr drauf, oder wenn dann kürzer als beim Originallaufwerk..
 
Natürlich haben die Austauschfestplatten weiterhin Garantie. Allerdings nur den Zeitraum, den das erste Laufwerk auch hatte.
Ansonsten bekommt man bei Seagate ebenso recertified Platten als Austausch.

Und WD Platten sind deutlich zuverlässiger.
 
linuxnutzer schrieb:
Bei einer NAS-HD. Ach wie intelligent? Also eine tickende Datenbombe, bei der der Tod beschleunigt wird. Das hatte WD schon bei meiner alten HD als "Green" verkauft, die jetzt ersetzt werden soll.

Alle Greens die ich je hatte, konnte ich mit dem WD-Tool problemlos auf 300 sek "Parkwartezeit" setzen. Für Linuxrechner in "Server-Rolle" dringend anzuraten.
 
Köpfe parken ist keine tickende Zeitbombe und auch keine erhöhte Belastung. Das sind alles Märchen die irgend ein Trottel mal erfunden hat und jetzt gebetsmühlenartig weiter verbreitet werden. Genau so wie das Kopfparken abstellen oder verzögern. Das war nur in wirklich wenigen Ausnahmefällen wirklich notwendig. Und laut war das nicht wirklich.

Btw. Du regst dich nicht wirklich über die Lautstärke der Platte auf und holst die dann ne Enterprise Platte ins NAS? Das ist genau so als wolle man an nem ruhigen Ort leben und dann in die Einflugschneise von nem Flughafen zieht :rolleyes:

Ich hatte das kürzlich in nem anderen Thread schon mal geschrieben. Ich hatte lange Zeit ein Raid 5 aus 8 WD Green 1TB platten. ~45.000 Betriebsstunden und ~1.600.000 Loads/Unloads. Die Platten waren einwandfrei. Loads/Unloads können problemlos in die Millionen gehen ohne das die Festplatte Probleme bekommt.
 
motorazrv3 schrieb:
Nein, das ist nicht normal. So hört sich eine Platte mit Defekt an.
So ein Unsinn!

linuxnutzer schrieb:
Bei einer NAS-HD. Ach wie intelligent?
Es spart Energie und damit rettet man kleine Eisbärenbabys vor dem Hitzetod, also ist das heute für alle Pflicht, außer für D. Trump. :evillol:

Aber man kann ja mal die S.M.A.R.T. Werte auslesen, dann weiß man ja schnell ob wirklich der Zähler der Load Unload Zyklen steigt, es also das Parken der Köpfe oder nur z.B. ein Rekalibrieren der Köpfe ist. Vor über 10 Jahren hatte ich mal eine Samsung 120GB IDE HDD in ein Notebook gebaut die auch alle paar Sekunden so ein Klicken von sich gab und trotzdem immer noch funktioniert und nie ein Problem gemacht hat, obwohl sie jetzt uralt ist und das Notebook oft monatelang ungenutzt im Schrank liegt.
linuxnutzer schrieb:
Ich habe mir jetzt eine Seagate Enterprise (ST6000NM0185) bestellt
Das ist eine Enterprise Nearline HDD, die wird weder leise sein und würde ich der zu viele Start-Stopp Zyklen zumuten. Diese Enterprise Nearline HDDs sind die einzigen HDDs mit der Zulassung zum Dauerbetrieb bei denen man oft eben nicht die Angabe von 10.000 Start Stopp Zyklen pro Jahr findet. Obendrein ist die ST6000NM0185 eine 4kn Platte, die funktioniert nicht in jeder Umgebung, da nicht alle System mit HDDs mit nativen 4k Sektoren ohne die 512e umgehen können.

Racer11 schrieb:
Warum keine WD RED 6TB oder RED Pro? Ich würde WD immer Seagate vorziehen.
Also ich würde Seagate in den meisten Fällen WD vorziehen, schon wegen der UEBR die bei der Red und Red Pro nur 1:10^14 beträgt, auch wenn es für die Red Pro in der Form von 10:10^15 angegeben ist. Aber man kann beide Red Serien nicht mit einer Enterprise Nearline HDD vergleichen.

Die passenderen Seagate wären die Seagate IronWolf NAS HDD 6TB, SATA 6Gb/s (ST6000VN0041) ab € 195,03
oder Seagate IronWolf Pro NAS HDD +Rescue 6TB, SATA 6Gb/s (ST6000NE0021) ab € 250,86 (die es komischerweise wohl nicht ohne Rescue gibt) bzw. deren Vorgänger die Seagate Enterprise Capacity 3.5 HDD 6TB, 128MB, 512e, SED, SATA 6Gb/s (ST6000NM0044) ab € 215,95 gewesen.
 
Ja, ich glaube der UBER wird mal wieder viel zu ernst genommen und ist hier scheinbar das Totschlagargument Nummer 1.

Ich jedenfalls kann bestätigen, dass die meisten Festplatten, die wir bei uns im IT Systemhaus tauschen definitiv Seagate-Festplatten sind.
Und dazu gehören auch Enterprise-Festplatten.
 
motorazrv3 schrieb:
Nein, das ist nicht normal. So hört sich eine Platte mit Defekt an.

Blödsinn, ich hatte früher auch schon IBM HDDs die so geklackert haben, das war deren Form der "Selbstkontrolle" ^^ Wenn du 4 HDDs davon im System hast, dann wird das irgendwann irrelevant!
 
Racer11 schrieb:
Ich jedenfalls kann bestätigen, dass die meisten Festplatten, die wir bei uns im IT Systemhaus tauschen definitiv Seagate-Festplatten sind.
Und in einer Mercedes Werkstatt sehe ich fast nur Mercedes die repariert werden, die müssen ja voll anfällig sein :evillol:

Also ohne zu wissen wie viele von welchen HDDs bei den Kunden in welchem Einsatz genutzt werden, sagt Deine Aussage genau nichts aus.
 
Warum keine WD RED 6TB oder RED Pro? Ich würde WD immer Seagate vorziehen.

Ich nicht, wer Platten mit Selbstzerstörung verkauft, wird nur im Notfall verwendet. Ich habe zwar dann mit mühsamen Recherchen herausgefunden, wie man das abstellt, aber von WD wurde ich auf Anfrage dazu ignoriert. Die kaputt gegangenen WD wurde durch einen anderen Hersteller ersetzt.

Natürlich haben die Austauschfestplatten weiterhin Garantie. Allerdings nur den Zeitraum, den das erste Laufwerk auch hatte.
Ansonsten bekommt man bei Seagate ebenso recertified Platten als Austausch.

3 Austausch-HDs waren von den smart-Werten deutlich schlechter als die eingesandten. Mittlerweile meine ich, wenn man teuere NAS-/Server-HDs kauft, dann gehen die bei Problemen bei Erhalt retour.
Alle Greens die ich je hatte, konnte ich mit dem WD-Tool problemlos auf 300 sek "Parkwartezeit" setzen.

Ja, ich auch, nur WD unterschlägt dieses Wissen auf Nachfrage und lehnt es ab wdidle3 herzugeben, sodass man sich das aus (vermutlich) unseriösen Quellen besorgen muss.

Für Linuxrechner in "Server-Rolle" dringend anzuraten.

Nicht nur als Server, das ist eine Frage des Dateisystems, wenn das alle 8 Sekunden synct und sich alle 10 Sekunden schlafen legen, oder so, ist das auf Dauer tödlich. Es kann gut gehen, bei mir aber nicht immer. Seagate gibt übrigens meistens eine größere MTBF an.


So ein Quatsch, vielleicht mal vor vielen Jahren bei XP und FAT32, aber auch bei NTFS habe ich mir sagen lassen, dass das nur den HD-Kauf in die Höhe treibt. Erklärung kurz davor im Text. Aufwecken, schlafen legen in Sekundenabständen spart sicher keine Energie. Auto starten und stoppen ist auch auf Dauer nicht sinnvoll. Bin schon gespannt, ob mein i-stop beim Auto viel bringt, aber das wird auch nicht alle paar Sekunden verwendet.

Köpfe parken ist keine tickende Zeitbombe

Ob das jetzt das Parken oder das neue Starten ist, sei dahingestellt. Konsequent ist nach meiner Erfahrung, die HDs fallen früher aus.

Du regst dich nicht wirklich über die Lautstärke der Platte auf und holst die dann ne Enterprise Platte ins NAS?

Bei einer ST6000VN0021-1ZA17Z kann ich mich bis jetzt nicht beschweren, habe 4 davor. Danke für den Hinweis, ich habe bis jetzt nur selten Enterprise-HDs verwendet.

eine 4kn Platte, die funktioniert nicht in jeder Umgebung, da nicht alle System mit HDDs mit nativen 4k Sektoren ohne die 512e umgehen können

Ich verwende Ubuntu 16.04 mit XFS-Dateisystem. Ich gehe davon aus, dass das passt.

Die passenderen Seagate wären die Seagate IronWolf NAS HDD 6TB, SATA 6Gb/s (ST6000VN0041) ab € 195,03
oder Seagate IronWolf Pro NAS HDD +Rescue 6TB, SATA 6Gb/s (ST6000NE0021) ab € 250,86 (die es komischerweise wohl nicht ohne Rescue gibt) bzw. deren Vorgänger die Seagate Enterprise Capacity 3.5 HDD 6TB, 128MB, 512e, SED, SATA 6Gb/s (ST6000NM0044) ab € 215,95 gewesen.

Ich kann durchaus noch ändern, da eine wochenlange Lieferzeit ist. Du meinst die sind leiser. Warum keine 4kn-HDs?

zB
https://unix.stackexchange.com/ques...sector-size-for-physical-sector-size-4096-hdd
On current linux distributions, programs (that should care about the optimal sector size) like mkfs.xfs will pick the optimal sector size by default (e.g. 4096 bytes).

Kannst du mir eine 4kn-HDfür Linux empfehlen, die nicht dauernd parkt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Passender war im Sinne der Vergleichbarkeit mit der HGST Deskstar NAS gemeint, aber ich weiß ja nicht was Du mit den HDDs genau machst. Die Seagate Enterprise Capacity wäre nämlich das Gegenstück zu einer HGST Ultrastar und nicht zu einer Deskstar NAS.
 
Die Platte dient für häufige Backups im PC, dh sie lauft dauernd mit, wird aber im Schnitt nur alle paar Tage für ein Backup von ca. 5TB verwendet. Bitte jetzt keine Belehrungen wie sinnvoll Backups mit HDs im PC sind. Es gibt noch mindestens 6 weitere externe Backups. Gesichert wird immer dann, wenn es als notwendig erachtet wird, manchmal auch mehrmals täglich per rsync. Der PC läuft meist nicht durch und kann auch mehrmals am Tag mehrmals runtergefahren werden, dann aber wieder Wochen lang durchlaufen. Wie es eben benötigt wird.

Die HD sollte also sehr zuverlässig und leise sein. Geschwindigkeit ist egal. Sie braucht nicht billig zu sein, soll aber unter 300€ bleiben.

4kn hätte ich gerne, da dies ja unter Linux problemlos sein soll.
 
linuxnutzer schrieb:
Die HD sollte also sehr zuverlässig und leise sein. Geschwindigkeit ist egal. Sie braucht nicht billig zu sein, soll aber unter 300€ bleiben.

4kn hätte ich gerne, da dies ja unter Linux problemlos sein soll.

da du dich ja gegen WeDi zu streuben scheinst, versuch es doch mal mit ner WeDi Red 8TB, da mit Helium, isses ne ganz andere Konstruktion als die, die du hier womöglich immer mit Problemen behaftet siehst.

Stück kostet aktuell je nach Gegend schon unter 300€
 
Ich will genau 6TB, solange die HD im PC ist, wäre das egal, im externen Gehäuse unterstützt Fantec aber nur 6GB, auch wenn es mit 8GB zu funktionieren scheint. Bei Backups Experimente einzugehen wäre dumm, wenn es der Hersteller nicht garantiert und auf Nachfrage ablehnt.

PS: Ich will auch keine SMHR-HDs, hat mich schon genug Nerven gekostet. Die Kernel-Probleme unter Linux könnten aber mittlerweile gelöst sein, trotzdem.

Also viel bleibt da nicht bei 4kn:

https://geizhals.at/?cat=hde7s&xf=1...=de&plz=&dist=&mail=&sort=t&togglecountry=set

Alle über 25/33dB bzw. unbekannt.

Wenn ich die 4kn als Kriterium weggebe, dann ändert sich an der Lautstärke nichts.

https://geizhals.at/?cat=hde7s&v=e&...+Magnetic+Recording+(PMR)%7E958_6000%7E9928_2

Unabhängig von meiner "Liebe" zu WD, sprengt die auch die Preisvorgabe deutlich: Western Digital WD Re 6TB 4Kn, SATA 6Gb/s (WD6001FXYZ) ab € 442,98

Die Frage geht also in die Richtung welche Seagate Enterprise am meisten Sinn macht, dh vor allem leise ist. Über 4kn kann ich nachdenken, wenn es gute Gründe gibt, 4kn nicht zu verwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fantec dürfte diese 6TB angeben, weil es zu der Zeit als das Gehäuse entwickelt wurde vermutlich keine größeren HDDs gab und bei sowas wird meist nicht noch nachträglich mit größeren Platten getestet um die Werte dann anzupassen. 8TB sollten aber kein Problem sein, wenn 6TB unterstützt werden, also die kritische Grenze mit 2TiB überschritten werden kann. 2TiB ist eine kritische Grenze weil die HDDs üblicherweise 512 Byte pro LBA adressieren und mit 32 Bit breiten Adressen dann nur 2TiB adressierbar sind. Die Adressen um 8TB anzusprechen sind aber nicht breiter als die um 6 TB anzusprechen.

Was Dir eher Probleme bereiten könnte wenn Du die HDD umbaust, sind die 4kn bei Deiner gewählten Seagate Enterprise. Keine Ahnung ob die USB Gehäuse damit umgehen können, zumal einige von denen ja auch selbst so eine 4k Sektoremulation haben und aus 8 Sektoren der Platte einen mit 4k simulieren. Generell ist immer große Vorsicht geboten wenn man HDDs zwischen intern und USB Gehäuse umbaut, dabei kann es leicht passieren das man nicht mehr an die Daten kommt oder auch wegen Fehladressierung Datenverlust erleidet, vor allem wenn es um HDDs mit mehr als 2TB geht oder eben solche mit Besonderheiten wie 4kn.
 
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