News Hickhack um EU-Verordnung für Netzneutralität

was mich immer weider erstaunt (naja nicht wirklich), wie wirtschaftsschädigend solche "wirtschaftsorientierte ideen" doch sind. die netzneutralität ist imens wichtig für die wirtschaft, um welten wichtiger als das kurzsichte geschäftsmodell QoS-Level zu verkaufen.

Erlaubt man das Internet so wehement einzuschränken (ja, das ist eine enorme zwangsjacke, die da wenige konzerne mit geld dem datenfluß auferlegen können), so blockiert man den freien handel im internet. was diesem "frau" da vorhat ist nicht pro freier handel sondern contra!

es ist der recht weit fortgeschrittene anfang das internet nur für wenige bereits etablierte konzerne wirtschaftlich voll zugänglich zu machen. das wird sowohl inovationen als auch wirtschaftswachstum bremsen.

auf solche ideen kommt man nur entweder aus dummheit oder weil man dafür gut bezahlt wird.
was bei ihr zutrifft weiß ich nicht, vieleicht beides.
 
Letztendlich soll das in Deutschland ja über eine Verordnung geregelt werden. Die EU ist einfach zu groß um solche Dinge für alle zufriedenstellend zu regeln. Wie ja auch in der Überwachungsdebatte, die Nationalstaaten müssen sich da etwas mehr anstrengen.


Desertdelphin schrieb:
...
Also in dem Sinne ist Facebook tatsächlich nicht schlecht. Es mag nur ein Tropfen gewesen sein, aber wenn millionen sich die paar Minuten nehmen bei solchen Angelegenheiten den Namen der betreffenden Politiker in Facebook einzugeben und da ihren Frust abzulassen...

Tatsächlich kann meinem seinem Abgeordnetem schon sehr lange auch einfach so schreiben, warum durch solche Unternehmen beschränken lassen? Verstehe ich echt nicht.
 
Rollensatz schrieb:
Wenn man es mal ganz nüchtern betrachtet, heißt das nur, wer schneller und mehr (auch mehr downloaded) soll mehr bezahlen. Ist ja erstmal doch nicht verkehrt, oder?
Ich finde schon das sowas verkehrt ist.
Wenn ich z.b mal keine Steamspiele runterlade, habe ich kaum Traffic (vielleicht 2GB im Monat). Ich sehe ehrlich gesagt nicht ein warum ich mit meinem Tarif Leute "unterstütze" die "Saugmaschinen" sind. Ist doch auch überall so - wer mehr nutzt, zahlt auch mehr, verstehe das Problem dahinter nicht.
Das ist es ja, du unterstützt die Saugmachinen nicht. Die Kosten für die Telekom bleiben identisch, egal ob du 2 GB oder 2 TB runterlädst.
Deswegen finden das viele nicht in Ordnung.

Wo ich noch Probleme sehe und was nat. auch nicht sein darf, sind die Bevormundung einzelner Dienste und Daten - nachher entscheidet die Telekom auf welchen Seiten ich surfen darf und auch welchen nicht, indem sie die Drosselung einzelner Dienste (Fremde nat. :D) und Seiten erstellt.
Das sehe ich auch so. Sowas verzerrt den Wettbewerb. Bspw Youtube zahlt an die Telekom um ungedrosselt zu sein. Die Konkurenten wie Myvideo, Vimeo, usw sind dann alle benachteiligt.
Zumal auch die Contentanbieter bereits an die Telekom zahlen. Denn auch die zahlen für die Anbindung des Rechencenters ans Netz.

Aber leider hören die Politiker weniger auf unabhängige Experten, sondern lieber auf Lobbisten die rein an ihrer wirtschaftlichen Lage interessiert sind.
Würden die auf Experten hören, gäbe es längst die gesetzliche Netzneutralität und auch kein Leistungsschutzrecht.
 
andr_gin schrieb:
Irgendwie müssen die Kosten ja auf die Kunden umgelegt werden und ich sehe als sehr fair an, wenn die Leute, die die Leitung intensiver Nutzen und auch mehr Kosten verursachen, auch mehr dafür bezahlen müssen, als andere, die nur ein bisschen auf Facebook herumschauen, Emails lesen und von Zeit zu Zeit einmal ein Video auf Youtube schauen.
Genau da liegst du falsch. Traffic kostet nichts. Aber Fefe hat das auch schon ausführlich erklärt: http://blog.fefe.de/?ts=af86c272
 
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