Holz-Casecon

Torhe schrieb:
Abschirmung? meinst du wegen EMV?
also da er sehr warscheinlich nur als ShowCase dient wir das glaube ich keine große rolle spielen

Masse? ein Acryl Case welches man sich fix-fertig kaufen kann hat doch keine gemeinsamme masse? oder doch?

Deshalb haben solche Gehäuse auch kein CE Zeichen und generell kein GEZ Zeichen.

Aber nur als Showcase wird es wohl gehn. Aber für den täglichen Gebrauch würde ich es nicht nehemen.
 
es wir auch ganz sicher nicht täglich verwendet.
 
Auf die Abschirmung kann man getrost verzichten, allerding sollten die Komponenten "genullt" werden was in einem Metallgehäuse die Konstruktion übernimmt.
Es reicht im allgemeinen ein Kabel über alle Komponenten (Board, Laufwerke etc.) durchzuschleifen und mit dem Gehäuse des Netzteils zu verbinden.

BF
 
also z.B. einen Draht durchs gehäuse ziehen und alle Komponenten damit verbinden? Aber wo schließ ich dass am Motherboard an? an de Montageschrauben?
 
Sicher an die Montageschrauben; sind ja in der Regel auch mit den Metalldübeln am Gehäuse befestigt. Bei meinen aktuellen Projekt hab ich, weil auch nichtleitende Unterlage, zwei (diagonal) Befstigungspunkte dafür ausgewählt und u.a. das Kabel unterhalb des Boards verlegt. Dafür habe ich statt der hässlichen Standadrddübel, verchromte 20 mm lange Rundhülsen verwendet. Die haben den Vorteil ordentlich auszusehen und ein metrisches Gewinde zu haben. Falls man genau arbeitet kann man die M4-Version nehmen, wers nicht ganz so genau nimmt wählt M3.
Für die Laufwerke gibt es übrigens Rundkabel mit separatem Nullungskabel nebst Ringöse, so wie dieses zum Beispiel

BF
 

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So!

Nun haben wir weitergearbeitet. Wir haben das ganze Holz in Form gebracht und schön geschliffen. Derzeit bin ich mir nicht sicher ob ich es überhaupt Beizen soll... Das schön helle Holz gefällt mir sehr gut.

Es wurden nur die Teile hergestellt, zusammengebaut noch nicht.
Zusätzlich haben wir das Netzteil noch nachbearbeitet.

Bilder habe ich keine, da ich es für sinnlos finde, ein paar Fotos von Holzstücke hier zu posten.

mfg Torhe
 
Du wirst um eine Oberflächenbehandlung nicht herum kommen, denn

a) sie werden nicht lange so schön aussehen, denn Holz dunkelt nach und wird auf Grund der inhomogenen Struktur bald fleckig aussehen (das passiert auch bei behandeltem Holz allerdings etwas gleichmässiger)

b) egal was die auf das Holz tropft, es dringt durch die Offenporigkeit tief ein und ist nicht mehr entfernbar (Abwischen gestaltet sich schwierig und verdreckend, zusätzlich stellen sich angeschliffene Faserenden durch Feuchtigkeitseinfluss auf)

c) unbehandeltes Holz verdreckt und vergraut schnell (Staub in Poren ist nahezu unentfernbar)

d) unter Wärmeeinfluss (Netzteil u.ä. trocknet es unterschiedlich und ist geneigt sich zu verziehen

Du solltest es dir überlegen, ob du deine Arbeit riskieren willst, ein mehrschichtiges Klarlacksystem wäre meine Empfehlung.

BF
 
hallo!

@Da_Marf: perfektes Timing^^

wir haben heute wieder etwas weiter gewerkelt :)
mir haben es zusammengebaut und das ganze Case mit Bienenwachs-Holzanstrich bestrichen. Das ganze Case ist zwar nicht 100% genau - uns gefällt es trotzdem. Derzeit ist der Anstrich am trocknen.

Hier hab ich noch ein paar Bilder, die ich gerade eben gemacht habe.

ps: leider habe ich neute nur dich schlechtere Kamera zuhause -> Bilder haben einen kleinen Grünstich

mfg Torhe
 

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Die Baumarktschauben sehen nicht gut aus, aber das kann man ja beim zweiten Case noch verfeinern. Auch mit dem Vollholz wirst du auf Dauer nicht viel Freude habe, da es nicht allzu formstabil ist.

BF
 
warum meinst du dass das vollholz nicht formstabiel ist?
 
In Längsrichtung schwindet Holz sehr wenig, etwa 0,1- 0,3%. In der Richtung der Markstrahlen, des Radius, dagegen liegt die Schwindung bei bis zu 5 % und in Richtung der Jahrringe bis zu 10%.

Dein Case ist nicht einheitlich in Faserrichtung verarbeitet, und zudem aus Weichholz welches eine grössere Schwindungtendenz aufweist, so das es hier im Laufe der Zeit zu Unregelmässigkeiten kommen kann. Deshalb nehmen Tischler für Möbel kreuzweise und/oder wechselseitig verleimtes Holz um die Schwindung in alle Richtungen zu egalisieren. und die Formstabilität in engen Grenzen zu halten.

BF
 
HiHo

So wieder weitergearbeitet.
Alle Hardware ist eingebaut. Dazu sind noch 2 rote Kaltlichtkatoden drinnen.
Einfach mal die Bilder betrachten^^

Das Plexiglas auf den Seiten wurde noch nicht montiert, da ich es im moment noch nicht zuhause habe - kommt aber sicherlicht nach. Was für eine Rückwand hinkommt, bin ich mir noch nicht sicher. Entweder Plexiglas oder eine dünne Spanplatte - Mal schauen was ich im Baumarkt finde.

mfg Torhe

ps: manche Bilder sind mit Blitz gemacht - manche ohne
 

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Jop, Respekt. Aus einem 3D Entwuf ist ein richtig stylischer PC geworden.

Meine Empfehlung für die Zukunft:
- entweder Buchenholz verwenden, da es sehr temperaturstabil ist
- oder mehrfachverleimtes Holz verwenden

Mit Verlaub...die (ich glaub das ist) Fichte sieht nicht sehr schön aus, aber für den ersten "Holz-PC" geiles Ding.
 
Boah :eek: ... Sieht richtig Klasse aus! :daumen:
Welche Hardware befindet sich im Gehäuse?
 
Zuletzt bearbeitet:
Boah :eek: ... Sieht richtig Klasse aus! :daumen:
Welche Hardware befindet sich im Gehäuse?

Mein alter PC:
Pentium3 866Mhz
384MB SDRAM
GeForce TNT2

Da ich nicht wusste ob es die Hardware überlebt, habe ich lieber die alte verwendet. Zudem muss man sagen, dass so eine Platine etwas sehr robustes ist^^. Das Motherboard hat einiges mitgemacht - genauso wie die Platine des Netzteils. Aber alles funktioniert noch :D

Meine Empfehlung für die Zukunft:
- entweder Buchenholz verwenden, da es sehr temperaturstabil ist
- oder mehrfachverleimtes Holz verwenden

Mit Verlaub...die (ich glaub das ist) Fichte sieht nicht sehr schön aus, aber für den ersten "Holz-PC" geiles Ding.

Das Holz was ich verwendet habe (wenn ich ehrlich bin, ich habe keine Ahnung was es ist :D) war ein Kellerregal dass vor gut 2 Monaten abgebaut wurde. Daher habe ich davon einiges im Keller. Daher ab ich dieses genommen und nicht extra etwas Neues gekauft.

Habe damit viel Geld gespart.


Derzeit meine Ausgaben:
Plexiglasplatte 25x50cm 4mm ~5€
ALU Profil 1m ~6€
Rote Kaltlichkatoden 2er Set ~4€

Den Rest habe ich alles irgendwo zuhause gefunden. Hatte somit Unkosten vor gerade einmal gut 15€. Wie ich finde nicht sehr viel für diese Arbeit.

Was noch dazukommt ist Plexiglas für die Wände. Dort verwende ich 2mm. Es wird nochmal ca. 10€ kosten.


Leider hatte ich und mein Kollege (die meiste Arbeit habe ich allerdings mit meinem Kollegen David gemacht, nicht mit Aelo^^) noch nicht all zu viel Erfahrung und habe daher einiges nur Suboptimal gemacht. Wie ich finde habe ich einiges dazugelernt was den Umgang mit Werkzeug und Maschinen in der Werkstätte betrifft (erst 16 Jahre alt). Sicherlicht habe ich schon oft meinem Vater geholfen - aber das war eigentlich nur Theorie. Die Praxis braucht eben auch seine Übung. Daher ist das Case bei weitem nicht perfekt und es hat eben da und dort seine kleineren Fehler.


Arbeitszeit:

2x5h Planung
2x7h für das Netzteil
2x7h für die Herstellung der einzelnen Bauteile
2x4h für den Zusammenbau + den Anstrich
2x4h für den Einbau der Komponenten + Verbesserungen

(mit "2x" meine ich, dass einer meiner Kollegen mit mir zusammen die Arbeit durchgeführt hat)

Ich muss sagen die ganze Arbeit hat uns sehr viel Spaß gemacht und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

mfg Torhe

habt ihr noch irgendwelche Vorschläge, Wünsche, Fragen, ... ?
 
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