Homeserver für Exchange und Storage

iwantmore

Cadet 4th Year
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Juli 2012
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67
Moin,

ich bin gerade dabei mir einen Server für den Eigenbedarf zusammen zu stellen, dabei steht aber eher das Basteln, Konfigurieren und Ausprobieren im Vordergrund, als die Ernsthaftigkeit. Im Ganzen würde ich aber gerne etwas unabhängiger von den Google-Diensten werden, da es mir widerstrebt dauerhaft alle Termine und Kontakte in "fremde Hände" zu geben.
Zwingend soll das System aber sparsam gestaltet sein.

Ich habe mich natürlich vorher informiert, welche Hardware passen könnte.. aber ich kann nicht einschätzen, ob die beschriebenen Anwendungen darauf anschließend laufen.

1. Preisspanne?
300-400€ inkl. Gehäuse und Festplatten wäre gut

2. Verwendungszweck?
1.Spass an der Freude
2. Unabhängigkeit von Google-Diensten

3. Besondere Anforderungen und Wünsche?
- 1. energiesparsam

4. Ist noch ein alter PC vorhanden?
Ich habe keinerlei Hardware rumliegen.

5. Bisherige Zusammenstellung
Mainboard: Fujitsu D3417-B
CPU:
RAM: Samsung DIMM 16GB, DDR4-2133, CL15, ECC
alternativ RAM: Samsung DIMM 8GB, DDR4-2133, CL15-15-15, ECC
CPU: Intel Pentium G4400
alternativ CPU: Intel Pentium G3900
Netzteil: habe ich mich noch nicht festgelegt, ich würde evtl. auf eine Pico PSU mit externem Netzteil gehen. Das System wird wahrscheinlich hauptsächlich im Idle laufen, da dürfte dieses effizienter als ein 300W NT sein, oder?
Gehäuse: überhaupt keine Ahnung, möglichst schlicht schwarz und klein. Habt ihr Vorschläge?

Ich denke eigentlich das 8GB reichen würden, die Systemanforderungen von Exchange geben jetzt mindestens 16GB vor?!
Ich würde schätzungsweise max 2 oder 3 Festplatten einbauen. Daher sollte ich auch mit einem Pico PSU keine Probleme bekommen?

Ich danke euch schon mal für eure Vorschläge und Beiträge. :)
 
Kann man so machen. Problematischer wird wenn dann Exchange bzgl. Lizenzen und Wartung.

Wenn du eine Maschine betreibst die eine Internetverbindung hat und nutzt musst du immer auf den aktuellsten Patchlevel achten und solltest Heise Security oder ähnliches lesen um rechtzeitig die Fixes zu bemerken.

Ich habe mir da auch viel nen Kopf gemacht und nutze ein altes AM3 System mit einem AMD 240e.
Ich habe die Mail erst mal gelassen und nutze das System offline mit Debian und Samba als Storage.
Gehäuse ist bei mir ein 30€ Teil vom Händler um die ecke. Da braucht es bei der Leistung nix aufregendes oder viele Lüfter. CPU Kühler & höchstens einen Gehäuselüfter reicht da locker.

IMG-20160620-WA0001.jpg

Wie gesagt die HW so lassen und ich rate auch zu einer PicoPSU.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Ich würde ein extrem kleines System vorschlagen (z.B. einen Celeron N3150). Dazu 8GB RAM, 3 Seagate NAS Platten in einer Größe deiner Wahl und ein günstiges Gehäuse mit PicoPSU (60-90 W).

Die HDDs kannst du als Software Raid5 laufen lassen.

Als OS Ubuntu/Debian mit postfix und dovecot. Als Webmailer noch roundcube, für lokale Freigaben Samba und wenn dein Anschluss das hergibt noch owncloud/nextcloud. Ergänzend kannst du auch noch einen Plex-Server (oder einen anderen Mediaserver) drauf laufen lassen.

Für das was du machen willst bietet der Rechner ausreichend Leistung, dazu ist er günstig (<€200,-), Stromsparend und leise. Und du hast eine wunderbare Gelegenheit dich in Linux einzuarbeiten, falls du es noch nicht kannst :D

Gruß

Jan

P.S. : Für den Heimgebrauch ist ECC-Speicher Quatsch...

P.P.S.: Ein super Gehäuse für so einen Rechner ist das Fractal Node 304

P.P.P.S.: Statt einem Pico-NT kannst du auch ein Board mit 19V-Anschluß nehmen. Z.B. das hier. Die Seagate NAS-Platten lassen sich sicher über die Anschlüsse auf dem Board versorgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke auf jeden Fall schon mal!

Problematischer wird wenn dann Exchange bzgl. Lizenzen und Wartung.
An die Lizenzen könnte ich über Dreamspark kommen. Die Wartung bedeutet natürlich viel Aufwand, gerade wenn ich die Kiste ans Internet hänge.. im Zweifelsfall würde ich aber einfach den LAN-Stecker ziehen. Ich bin auf die Verfügbarkeit ja nicht angewiesen.


@Onleini
Das Gehäuse sieht auf jeden Fall schon mal bestens aus! Auch das MB mit direktem Stromanschluss sieht interessant aus.
Linux sehe ich allerdings etwas kritisch. Da hab ich keinerlei Vorkenntnisse. Wäre das ganze auch mit Windowskomponenten lauffähig? Oder ist das System dafür zu "schlapp"?
 
Hi,

Exchange 2016 braucht als OS ein Windows Server 2012. Dafür halte ich den von mir vorgeschlagenen Celeron für zu klein. Das müsstest du eine Nummer größer nehmen, also zu einem "normalen" Desktop Celeron oder Pentium greifen. Als Board würde ich dann ein günstiges H110-Brett nehmen und 8GB (Ein Modul) DDR4 dazu. Verbraucht dann halt deutlich mehr Strom und ist in der Anschaffung teurer.

Microsoft kostet halt einfach mehr Geld, selbst wenn man die Lizenzen umsonst bekommt.

Und allen Unkenrufen zum Trotz: Linux ist nicht schwer, wenn man bereit ist sich drauf einzulassen und nicht auf klicki-bunti besteht. Ich habe mich nach 15 Jahren Windows-Administration auch drauf eingelassen und nach nicht mal einem Jahr kamen mir Windows-Systeme unnötig kompliziert vor.

Im Netz gibt es zu allen von mir genannten Programmen einige sehr gute Tutorials und Muster-Konfigurationen.

Gruß

Jan
 
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