News HP ficht österreichische Festplattenabgabe an

1. Das ist KEIN Gesetz, das ist mehr oder weniger ein Alleingang der Verwertungsunternehmen, die für sich beschließen "wir halten mal die Hand auf und schaun dann am Klageweg, ob das ok ist".

2. Es gibt bereits einen OGH-Entscheid GEGEN eine deartige Abgabe, ich hoffe doch stark, dass auch diesmal wieder entsprechend entschieden wird, besonders da sich in den paar Jahren nicht substanziell viel verändert hat (besonders nicht in Richtung "einfaches Anlegen von Privatkopien von Datenträgern"!).

3. Künstler/Autoren etc. sehen von dem Geld nicht mal Centbeträge... die Vergabe ist vermutlich ähnlich undurchsichtig wie in Deutschland oder anderswo und wird wohl eher in die Taschen der Produzenten oder Verwertungsgesellschaften fließen als an die Künstler.
 
Zu Punkt 3: Da hat wohl wieder"Jemand" zuviel Spesen gemacht, welche bezahlt werden müssen. Es ist interessant, wieviele Organisationen es gibt, die eine Abgabe für irgendeinen Scheiß verlangen, nur um Ihre Existensgrundlage zu rechtfertigen und um so mehr um ihre Existenz zu sichern. Das ist einfach nur hochgradig dreist.

Ich kann nur hoffen, dass HP den Ring als Sieger verlässt.
 
was hat denn eigentlich eine datensicherung mit vervielfältigung zu tun? ist ja nicht so, dass man seine musik auf die platte kopiert und dann unter die leute bringt.
wenn man eine mp3 kauft und auf seine platte herunterlädt, ist es doch egal ob man die dann ein oder zwei mal abspeichert? ich hoffe denen fällt sowas nicht auch in deutschland ein.
 
Ich bin mal gespannt ob ich dann auch jedesmal bezahlen muss wenn ich mir ein gekauftes Bild anschaue.
 
Ist doch total lustig, dass die Musikkonzerne auf digitale Distribution umstellen und sich die Vertriebswege, Lagerung und Abgaben an Händler sparen, damit viel mehr Geld vom Kuchen direkt übrig bleibt. Natürlich will man jetzt zusätzlich noch an den Datenträgern verdienen, wenn man schon keine (oder weniger) CDs produziert. Wie spaßig ist das denn!? :freak:
 
Der OGH hat bereits 2005 dagegen entschieden. Und trotzdem verlangt das Künstlergesindel wieder Geld für nichts. Verstehe die Gesetze nicht mehr.

Nicht ganz, er hat gegen einen Versuch entschieden, eine derartige Gebühr unter dem Titel "Reprographievergütung" einzuheben, da unter deren Wortsinn sich weder Computer noch Festplatten subsummieren lassen.
Jetzt wird die "Leerkassettenvergütung" als Vehicle dafür verwendet.

Das "Künstlergesindel" (diese Bezeichnung halte ich nebenbei bemerkt für hochgradig unangebracht) verlangt da im Übrigen nichts. Dies tun die Verwertungsgesellschaften. Außerdem sollte man auch bedenken, dass man von Künstler wohl kaum verlangen kann, de facto gratis ihre Werke zu kreieren. Sicher muss man nicht so übertreiben, wie in diesem Falle, aber dem Prinzip nach sollte man auch Künstlern ein Recht auf eine gewisse Vergütung ihrer Werke zugestehen, wie ich finde.

Soweit ich weiß, regelt das betreffende Gesetz nur, wer die Gebühren festlegen kann, nicht aber, wie diese genau auszusehen (Höhe usw.) haben.
 
das ist ja mal der Hammer, immerwieder Lustig was für Ideen heutzutage zu Tisch kommen. Ich hab einige Festplatten auf denen sich kein einziges Lied, Bild oder Video befindet. In Unternehmen wird es nicht anders ausschauen. Und jetzt sollte man dafür einen grossteil des HDD Preises für sone kacke bezahlen? Ich finds eigentlich bei sämtlichen Medien daneben das man solch eine Abgabe leisten muss, schliesslich kauft man ja die verdammte Musik, alles andere "wäre ja illegal", sprich wenn ich die Abgabe leiste heisst das noch lange nicht das ich da irgendwelche unbezahlte Musik von weiss nicht wo draufladen kann. Klar bei mp3 Playern kann man weniger streiten als bei ner HDD, da sich dort sicherlich hauptsächlich Musik drauf befindet, trotzdem Frag ich mich langsam wohin das führt. Wahrscheinlich müssen wir auch bald für RAM, GPU und CPU diese Gebühr bezahlen, weil im Ram das Lied zwischengespeichert wird, die GPU die Videodekodierung vornimmt wenn man ne DVD schaut und die CPU sonstige Berechnungen vornimmt.
 
Das ist ja wieder mal super von unsrer Regierung. Sie wissen immer wie man sich Geld in Kriesenzeiten vom Volk hollt und fleißig in die eigenen Taschen steckt.

Ich sehe das jetzt so, dass ich als Österreicher jetzt eine Pauschale dafür bezahle dass ich Raubkopieren kann :)
 
Tja typisch musikindustrie und die preise sind wohl auch der hammer da könnt ihr mal nachlesen auf was diese "steuer" erhoben wird hier
 
Cool, quasi das bedingungslose Grundeinkommen für die Medienindustrie. So was will ich auch. Ich besteuer dann jede CD das meine HDDs für Quellcode usw teurer sind oder wie könnte ich als Unternehmen den Verlust durch teurere Geräte wiederholen?

Der spruch Raubkopierer sind verbrecher sollte folgendermaßen umbenannt werden: Medienunternehmer sind Verbrecher, da sie Lobbyisten sind und jegliche Demokratische Ordnung untergraben!
 
Egal ob Deutschland oder Österreich, die Begründungen für die Abgaben auf DVDs, Brenner oder Festplatten sind absolut nicht nachvollziehbar, eher eine These! Ich frage mich immerwieder wie man mit sowas durchkommt....
 
Da diese Verwertungsgesellschaften anscheinend immer weniger durch Abmahnung kassieren muss eine andere Einkommensquelle her. Vielleicht gibts ja wirklich bald ne Kulturflatrate und keine Abmahnungen mehr.
 
Aber sie laesst das zu und schadet damit dem Standort Oesterreich.
 
Nur das sie außnahmsweise einmal nichts dafür kann, wenn ein zur Gebührenfestlegung befugtes Organ in einer momentanen rechtlichen Grauzone etwas grenzwertiges macht.

Außerdem: inwiefern soll denn die Regierung da effektiv legistisch gegenwirken? Das Ganze ist keine einfache Sache in Sachen Gesetzgebung, da hängt noch ein Rattenschwanz an Problemen dran.
 
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