News HP t430 Thin Client: Mini-Bürorechner mit USB C begnügt sich mit einem Kabel

cansys schrieb:
Ich denke, wir haben noch einen sehr weiten Weg vor uns, bis Thin Clients großflächig im Praxisalltag angekommen sind.

Welche Erfahrung habt Ihr so?
Bei uns wurde jetzt Stück für Stück umgestellt. Ansich ganz nette Kiste - auch mit Blick auf HomeOffice. Das große ABER ist in meinen Augen allerdings der Server, der die Rechenleistung bereitstellen können muss. Du merkst halt sofort, wenn Ressourcen wie z.B. RAM extrem limitiert sind. In meinen Augen der größte und im Grunde einzige Nachteil bei dem Konzept.

Es kann nicht genug Kerne+RAM geben auf Serverseite. Wird leider in den seltensten Fällen wie mir scheint vorausschauend geplant, weil es - Überraschung - mehr Geld kosten würde. Das ggf. das restliche Personal schlechter arbeiten kann, was wiederum unnötig Kosten produziert, wird dagegen ausgeblendet.
 
Ich kann mir vorstellen wie miserabel und langsam alles darauf laufen würde, würde ich diese Geräte in meiner Firma einsetzen.
Die Geräte würden schnell als Geschoss zweckentfremdet werden. :D

Für den gedachten Zweck, wenn man ansonsten mit Scheuklappen Sicht sonst nichts machen würde, vielleicht ganz okay. Dennoch würde ich eher günstige Notebooks mit mehr Leistung, mehr Möglichkeiten und größerer Perspektive kaufen.

Was man pro Arbeitsplatz spart, könnte man mit den Kosten der Serveraufrüstung und Anbindung schnell wieder neutralisieren.
 
Kommt auf die Anwendung an. Als Workstation-Ersatz sicher nicht die beste Wahl, aber bei meinem Arbeitgeber laufen solche Teile für z.B. Buchungen im Wareneingang, als Stechuhr oder für Kollegen ohne eigenen PC zum Mails abrufen. Und dafür reichen die, sind halbwegs preiswert und die Administration ist vereinfacht.
 
paul.muad.dib schrieb:
Sind 250 Tacken nicht ganz schön viel für so ein System? Das ganze müsste doch im Eigenbau für nen 100er weniger zu machen sein.

Sie wollen aber viel ausgeben wahrscheinlich würde ein Respberry Pi 3 das packen wenn es gut optimiert wurde (entcoding das Streams via GPU etc)
 
Pah ich hab hier noch einen 1kern Atom der ersten Generation mit 2017 Excel arbeiten.... Da wär sogar das lahme Teil als nicht thin Client ein mega Update.
 
Highspeed Opi schrieb:
Ich kann mir vorstellen wie miserabel und langsam alles darauf laufen würde, würde ich diese Geräte in meiner Firma einsetzen.
Die Geräte würden schnell als Geschoss zweckentfremdet werden. :D

Für den gedachten Zweck, wenn man ansonsten mit Scheuklappen Sicht sonst nichts machen würde, vielleicht ganz okay. Dennoch würde ich eher günstige Notebooks mit mehr Leistung, mehr Möglichkeiten und größerer Perspektive kaufen.

Was man pro Arbeitsplatz spart, könnte man mit den Kosten der Serveraufrüstung und Anbindung schnell wieder neutralisieren.

Und jetzt googlest du nochmal, was ein ThinClient ist. :) Der Rechner hat nur ganz genau eine Funktion (gut, zwei wenn man den Domänen-Login mitrechnet...) und das ist das Einwählen auf einen Terminalserver. Da soll lokal nix laufen..und meistens (wenn von nem halbwegs kompetenten Admin betreut) KANN da auch sonst garnix laufen.

Das ist übrigens genau der Sinn. Pro Arbeitsplatz sparen. Denn gerade im Büroumfeld haben moderne Rechner mittlerweile mehr Leistung als eigentlich notwendig, also hab ich Überschuss. Kann also Geld sparen in dem ich die Leistung auf dem Server konzentriere und die Nutzer nur das bekommen, was sie brauchen. Macht außerdem Software- und Hardware-Wechsel wesentlich einfacher. Ich muss nicht jeden Client tauschen bzw. darauf neue/andere Software installieren, sondern mache das nur einmal zentral auf dem Server.
 
Trotzdem ist die Zeit der ThinClients eigentlich schon wieder um.

Man spart zwar an den PCs, aber dafür muss man massiv in Server investieren. Und die muss man dann auch noch entsprechend gegen Ausfälle absichern. Fällt der nämlich aus, geht gar nix mehr, keiner kann arbeiten.
Bei "kleineren" Server, wo nur Freigaben, AD, einzelne Serverapplikationen drauf laufen, lassen sich viel einfacher und kostengünstiger absichern.

Es gibt sicher Szenarien, wo sich ThinClients noch lohnen, aber die Idee aus den frühen 2000ern, wo gedacht wurde ThinClients würden überall die normalen PCs verdrängen, die ist tot.
 
Die Zeit der Thin Clients ist nicht schon wieder um, sondern es gibt diese Geräte seit den 1970ern und dieses Konzept wird auch nie aussterben.

Da mittlerweile an jeder Ecke Client/Server Applikationen oder Cloud genutzt wird, sind Phat Clients für viele Office Anwendungen einfach too much.

Zb Ein Sachbearbeiter in einem Callcenter der den lieben langen Tag Daten in SAP erfasst oder nachschaut, kann die Rechenleistung eines Desktop nicht nutzten weil alles was er macht auf dem SAP Applikationsserver läuft.

Für solche Anwendungen sind Thin Clients und Nettops im Office gedacht. Millionen Arbeitsplätze benötigen nicht mehr.
 
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