BOBderBAGGER schrieb:
wo verkauft apple denn viele notebooks ?
der
link von Skorge ist lesenswert
Der Artikel des MM ist nach langer Zeit wirklich einer der schlechtesten und subjektivsten Artikel die ich aus dem Hause des SPIEGEL Verlages gelesen habe. Und ich kann von mir immerhin behaupten seit 3 Jahren SPIEGEL Abonnent zu sein...
Ernsthaft, das hat auch nichts mit Google oder Apple Fanboy / Hater zu tun, man schau sich nur mal die unten stehende Grafik und die damit verbundene Argumentation an. Der Autor spielt mit Zahlen besser als jeder Finanzjongleur an der Wallstreet.
Seit Jahren gehen die Investitionen in Forschung und Entwicklung in Relation zum Umsatz zurück (siehe Grafik). Der Konzern spart an seiner Zukunftsfähigkeit.
Und als ob die Glaskugel hier nicht schon genug strapaziert wurde folgert Herr Kutscherauer auch noch folgendes:
Das bisherige Wachstum wird sich so nicht fortführen lassen.
Aha. Da hat der Gute also neben einem Journalismusstudium auch noch seinen Master in BWL gemacht. Offenbar hat er da aber nicht ganz so gut aufgepasst..
Siehe folgende Grafik, die seine Argumentation beweisen soll:
Das Problem an der ganzen Geschichte ist nur:
Apple Umsatz 2006: 19,3 Mrd. $
Apple Umsatz 2007: 24,6 Mrd. $
Apple Umsatz 2008: 37,5 Mrd. $
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Apple Investition Forschung 2006: ca. 3,8 % oder 733,80 Mio. EUR
Apple Investition Forschung 2007: ca. 3,2 % oder 787,72 Mio. EUR
(+ 53,92 Mio. Euro oder + 7,69% )
Apple Investition Forschung 2008: ca. 3,0 % oder 1.125,00 Mio. EUR
(+ 337,78 Mios. Euro oder + 42,8%)
Apple Investition Forschung 2010: ca. 2,8 % oder 1.826,30 Mio. EUR
(+ 701,30 Mio. Euro oder + 62,3% gegenüber des Jahres 2008)
Man könnte also auch sagen:
Die Ausgabensteigerung im Bereich Forschung und Entwicklung beträgt bei Apple im Jahr 2010 gegenüber denen des Jahres 2006
über 250%
Klingt aber leider nicht so schön und würde der Argumentation auch jeglichen Boden unter den Füßen wegziehen.
Da klingt
Seit Jahren gehen die Investitionen in Forschung und Entwicklung in Relation zum Umsatz zurück
doch deutlich besser.
Das Apple 2010 aber ca. 3x soviel Umsatz gemacht hat wie im Jahr 2006 braucht man ja nicht zu erwähnen. Würde man aber auch ansonsten der Logik folgen, wäre der Grafik nach für Apple übrigens schon 2003-2005 der Zenit überschritten gewesen, denn hier ist der größte prozentuale Verlust (siehe Grafik).
Schade nur, das Apple dann 2007 sein iPhone gebracht hat und damit die Argumentation des Autors völlig ad absurdum führt.