Test Hue Wandschalter Modul im Test: Philips' Ansatz gegen den Gast, der Wandschalter nutzt

testwurst200 schrieb:
Die Technik muss sich MIR anpassen und nicht umgedreht
Zugegeben es ist aufwendig. Aber grundsätzlich sind unsere Routinen und Bedürfnisse deutlich simpler als man erwarten würde. Wirklich perfekt geht das nur bei den permanenten Anwohnern. Dann gilt aber: Alles was denkbar ist wird mit ausreichendem Energieaufwand auch umsetzbar.

Autokiller677 schrieb:
Einfaches Beispiel:

Dann bin ich mal lange wach (Superbowl, Silvester, whatever) - wenn ich da dann um 3 ins Bad gehe, soll natürlich Licht angehen - zeitgesteuert ist aber das Nacht-Profil an.


Die genannten Beispiele sind noch sehr sehr simpel. Bspw. der Superbowl aus dem länger zurückliegenden Post. Natürlich ist die Shield, der Verstärker und der Fernsteher selbst auch in die Automatisierung eingebunden. Um das Problem zu lösen ist nicht viel Kreativität gefragt.

Vieles löst sich durch die Profilierung einzelner Anwohner. Meine Freundin hat natürlich eigene Gewohnheiten die anders behandelt werden sollen. Die Automatisierung muss nur erkennen um welche Person es sich handelt. Das ist aber auch recht simpel. Sie sitzt immer auf ihrer Sofaseite oder auf ihrem Platz am Esstisch oder steigt auf ihrer Seite ins Bett. Dazu ist klar wessen Handy/Tablet/Computer gerade in welchen Hotspot eingewählt oder an welchem Lan Port genutzt wird. Dank DPI ist nicht nur klar ob das Gerät gerade genutzt wird sogar wie. Bewegt man sich im Garten kommen zu den Sensorischen Daten die GPS Daten von den Handys. Wenn man das auf die Spitze treiben wollen würede könnte man mit nfc oder bt Schlüssel Anhängern arbeiten oder gar was in die Klamotten einnähen etc. Dem Irrsinn sind da keine Grenzen gesetzt.

99,99% alle denkbaren Szenarien lassen sich mit Hirnschmalz lösen wenn man ausreichend Daten zur Verfügung hat. Richtig funktioniert hat es bei uns sobald folgende Sensoren verfügbar waren. Kontaktsensoeren an Türen, Fenstern und einigen wenigen Schubladen. Erschütterungssensoren an Dingen wie dem Briefkasten. Flächendeckend über das Haus und den Garten Bewegungs/Präsenzmelder genauso Helligkeits Sensoren. Nett on Top aber nicht wirklich nötig sind Dinge wie Temperatur, Luftgüte etc.

Der Schlüssel zu allem ist immer unsere Gewohnheit. Sowas deckt ein Smarthome gnadenlos auf. Hier passt man sich aber nicht der Technik an sondern macht sie sich zu nutze. Oft determinieren Dinge wie die Wahl der Schuhe was danach passiert. Aber auch spezifischeres wie bestimmte Interaktionen innerhalb spezifischer Zeitinterfalle einer bestimmten Serie o.ä. so lange alle Einflüsse erfasst werden kann man sie auch bedenken. Klar die Automatisierungen werden damit zunehmend komplex und für Gäste untauglich aber genau dafür gibt es eben wieder eine Automatisierung die das Haus in den Gästemodus versetzt.

Um das klar zu stellen: Es dauert ewig bis sowas einigermaßen funktioniert. Es fällt ein Umstand auf der nicht klappt dann muss man erst mal tüfteln und lange nachdenken wie man das beheben kann. Meist geht das mit einer Mindmap gezeichnet mit Stift und Papier los bis es dann umgesetzt ist vergehen Wochen. Am Ende klappt es doch nicht und es geht von vorne los. Mal hat man keine Lust mehr und lässt es schleifen. Am Ende vergehen Jahre. Es ist also ein Hobby und man muss Spaß daran haben nicht nur man selbst sondern alle die im Haus leben. Außerdem muss man sich dem Spot anderer aussetzen wenn etwas nicht klappt oder man wieder mal Unsummen in den Sand gesetzt hat. Quasi das gleich wie bei jedem Hobby das man mehr oder minder exzessiv betreibt. Ich hatte viel Spaß und jetzt läuft hier alles bereits seit Monaten ohne Probleme. Es kommen aber immer wieder neue Ideen dazu und ich freu mich drauf weiter zu basteln.

xexex schrieb:
Die sind aber in 99% der Wohnungen nun mal da und können so jetzt einfach mitgenutzt werden.

Zum eigentlichen Thema: Die Lichtschalter konnte ich aber schon fast zu beginn ohne gewissenbisse zu spachteln und überstreichen. Wer denk das wäre zu viel arbeit sollte generell von einem Smarthome abstand nehmen.
 
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@FabianX2: Da muss ich ein bisschen an den Spruch "Never spend 6 minutes doing something by hand when you can spend 6 hours failing to automate it." denken ;)

Hört sich aber echt cool an. So als Projekt würde mir das auch Spaß machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@FabianX2
Wenn man es als großes Hobby hat, kann man das ja gerne machen. Da schießt man ja - egal was das Hobby ist - häufig weit über das hinaus, was man normalerweise rational machen würde.

Ich sehe definitiv nicht den Mehrwert, der es rechtfertigt, wochenlang so ein Setup zu integrieren und tausende € auszugeben - wenn es eben nicht mein Hobby ist, sowas zusammen zu basteln.

Deshalb halte ich mein Beispiel für die riesige Mehrheit an Smart-Home Interessenten weiter für absolut relevant.
 
@FabianX2
Bei dir mag das alles machbar sein weil du dir viele Gewohnheiten angeeignet hast. Bei mir gibt es zu viele variablen.
Ich habe eine Frau, Kinder und einen Hund.
Bei dir hat jeder seinen festen Platz und bei uns? Ich sage immer, bei uns sitzt man auf seinen Arsch wenn ein Gast nach einen Platz fragt :)
Entweder man hat alles genau geplant und hat genaue Gewohnheiten (Sheldon) oder man muss sich in manchen dingen der Technik beugen
Und nur weil sich temporär eine Bedingung ändert (Beistellbett vom Kind steht kurzfristig bei den Eltern und verdeckt den Bewegungsmelder, Mann und Frau Wechseln auch mal unvorhersehbar die Bettseiten), wollte ich nicht standig die Automatisierung anpassen

Ich habe durchaus Erfahrung mit Automatisierung (Industrie) und habe auch so gut wie überall eine alexa aber bei kosten, nutzen und Aufwand sehe ich da noch schwarz
Als Hobby ist das alles allerdings ok :)
 
FabianX2 schrieb:
Zum eigentlichen Thema: Die Lichtschalter konnte ich aber schon fast zu beginn ohne gewissenbisse zu spachteln und überstreichen. Wer denk das wäre zu viel arbeit sollte generell von einem Smarthome abstand nehmen.
Es soll tatsächlich Menschen geben, die in Mietwohnungen wohnen. Was du im deinem Haus so alles für Ideen verwirklichst, interessiert die meisten schlichtweg nicht und einen Lichtschalter dort zu haben, wo er in 99% der Räume vorhanden ist, irgendwo griffbereit an der Tür, kann niemals schaden.
 
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Wir setzen in unserem Neubau auf KNX. Teuer ja, dafür aber kein „Gebastel“ mehr und zukunftssicher. Meine Hues kommen in Stehlampen.
 
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xexex schrieb:
Und nun erklärst du uns, wie man in dem kleinen Format auch noch ein Netzteil unterbringt, der die 240V Wechselspannung in 3,3V Gleichspannung wandelt, damit man die verbaute Elektronik damit betreiben kann. Geht nicht? Siehste!
Ergänzung ()


Kann ich mir gerne kaufen, du erklärst dann meinem Vermieter, wieso er unbedingt die Wände aufreißen muss, um mir die Kabel dafür in die Wand zu legen. Abgemacht? Ach und bevor ich es vergesse, irgendjemand muss danach noch die Wohnung neu tapezieren und streichen.
Bei EnOcean Opus muss man gar nix aufreißen oder tapezieren
 
Also ganz ehrlich: Ich bin der Meinung, smarte Technik sollte einem das Leben leichter machen. Wenn ich dann darauf achten muss, dass ich oder andere den Lichtschalter nicht betätigen, nur Mitglieder des Haushalts das Licht steuern können oder man ein extra Modul braucht bei dem man alle 5 Jahre die Batterie wechseln muss obwohl es doch eigentlich selbst am Strom hängt (oder zumindest hängen könnte) sehe ich die smartness noch nicht gegeben :D
 
Montage und App-Integration des Wandschaltermoduls sind leicht und auch von handwerklich ungeübten Nutzern zu meistern.

Bei einer solchen Aussage stellen sich mir als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik regelmäßig die Nackenhaare... Aber gut, ist ja der Versicherungsschutz der anderen, der flöten geht.

Zum Produkt selbst muss ich sagen, bin ich nicht sonderlich davon überzeugt. Wer den Schalter nicht mehr benötigt, soll Phase und Lampendraht zusammen klemmen und eine Blindabdeckung anbringen. Die ewigwährende Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau ist zunehmend ermüdend...
xexex schrieb:
Und nun erklärst du uns, wie man in dem kleinen Format auch noch ein Netzteil unterbringt, der die 240V Wechselspannung in 3,3V Gleichspannung wandelt, damit man die verbaute Elektronik damit betreiben kann. Geht nicht? Siehste!
Das Problem ist nun wo? Gibt genügend Hersteller die es auf so kleine Bauweisen schaffen. Siehe nahezu jede GU10 LED oder E27/E14 Retrofit-Leuchtmittel. Das ist bei weitem kein Problem...
 
Hab direkt den Schalter gegen eine Blende ausgetauscht, low-cost Lösung ^^
 
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gibt es da nicht eine günstigere Lösung die mit Philips hue kompatibel ist?
 
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