1.) Also ich würde das nicht als so belanglos für den Normalverbraucher abtun. Ein PC Uhr hat im Normalfall eine Abweichung von ca. 1 Sekunde am Tag bzw. ein Unterschied von 100MHz vs. 100,001MHz Basistakt. Ich bin mir nicht sicher, ob die Generierung des Taktsignals so stabil ist, als dass die Abweichungen so gering sind. Klar bei einem PC ist das egal, weil sicher der sowieso nach dem nächsten Neustart wieder synchronisiert, aber bei Servern, die auf der selben Technologie basieren und üblicherweise vielleicht 1x im Jahr neu gestartet werden, denke ich schon, dass die Abweichung größer sein kann.
Weiters ist die Frage, ob das Phänomen auch auftritt, wenn man Windows herunter fährt, was bei Windows 8 ja nur ein Abmelden inkl. Ruhezustand ist und wieder neu bootet. Hier könnte ich schlimmsten Fall ja sogar ein Wechsel der CPU dazwischen liegen. Gerade bei Hestellern wie ASUS, die die Anwender ja mit diversen OCing Features vergewaltigen, die automatisch den Takt um ein paar MHz anheben, sehe ich das als sehr bedenklich an. Genauso kritisch sehe ich vernetzte Anwendungen wie z.B. Online Spiele, wo die Clients dann eventuell asynchron laufen.
2.) Wie soll das mit den Benchmarks denn weiter gehandhabt werden. Momentan lässt sich Windows 8 verbannen, aber das ist ja keine Dauerlösung, wenn nichts am Problem selbst geändert wird. Sollen in 10 Jahren immer noch keine Betriebssysteme nach Windows 7 zugelassen werden? Das macht ja sämtliche Prime95 Validierungscodes hinfällig.
3.) Ich habe so etwas vor ca. 10 Jahren bei einem Freund schon einmal erlebt. Der hatte dasselbe Phänomen aber gleich um ca. den Faktor 2 bei seinem Notebook. Damals sind die Energiesparfeatures von Intel noch in den Kinderschuhen gesteckt und immer im Batteriebetrieb sind die Spiele langsamer geworden. Ich vermute das war ein ähnliches Problem, nur eben mit Windows XP. Die Uhrzeit war meines Wissens nach jedoch nicht betroffen.