Lieber i3-Verweigerer,
Du bist es doch, der einem, der nach Post #1 "versucht möglichst viel Geld zu sparen", einen Kühler für mehr als 30 € empfiehlt und Mühe hat, ein Z-Board unter 100 € zu finden. Das zur überteuerten Infrastruktur.
Und wenn Du proklamierst, ein 3,7 Ghz i3 sei keine "Gamer-CPU": willst Du die Leute mit ihren lahmeren FXen beleidigen oder warum erzählst Du so einen Schwachsinn? Eine Gamer-CPU ist nach meinem Verständnis ein Prozessor, der in der Lage ist, eine gegebene Gaming-Grafikkarte so zu bedienen, dass durch den Prozessor keine Limitierung eintritt. Erst wenn man was besseres als eine 970GTX einsetzt, könnte man sich ernsthaft Gedanken darüber machen, eine bessere Gamer-CPU als den i3-4170 einzusetzen.
Und ja, in einem meiner Compis steckt tatsächlich ein ivy-i3. Der hat, wie es auch jeder non-K-i5 hätte, aus speziellen Gründen eine zu geringe Singlethreadleistung für mich und ist bestimmt nicht der Grund, warum ich einem kostenbewußten Gamer ohne hohe Ansprüche einen wesentlich schnelleren Haswell-i3 empfehle.
Apropos "Cofo-Psychologie":
Die Behauptung von der allein seelig machenden Notwendigkeit und Zukunftsfähigkeit eines Quadcores scheint eine heilige Kuh zu sein, an der echt niemand rütteln darf, erst recht nicht mit unliebsamen Fakten.
Und wenn jemand wie Du von einer "geile(n) CPU" spricht, wird das vorgenannte Dogma noch sexualiert und überhöht. Na ja, andere Leute sind ebenso von der jungfräulichen Geburt Jesu überzeugt und begeistert.
Ich halte dagegen: ein Prozessor ist ein ziemlich unspektakulärer und ungeiler Gebrauchsgegenstand, den man sich nach seinen Bedürfnissen und seinem Geldbeutel aussucht. Und auch wenn Hardcore-Gamer eine seltsame Spezies sind: nur für einen Bruchteil von ihnen gibt es einen Bedarf für mehr Prozessorleistung, als sie der i3-4170 bietet.
Zur Auflockerung zum Abschluss noch einen Beitrag iGameKudan aus dem PCGaamesHardware-Forum vom 3. August. Der sieht das nüchtern und schreibt:
Was die AMD gegen Intel-Thematik angeht, ich hatte mittlerweile einen FX8320 (OC auf 4GHz, mit 2400er-RAM) und einen i3 4170. In BF4 hat der FX deutlich besser performt (auf dem Level eines 2500K, der i3 war aber immernoch völlig ausreichend, Locker Conquest mit 64 Spielern lässt grüßen), in GTA5 hat der FX etwas niedrigere FPS als der i3 erzielt - und das trotz sehr guter Mehrkernunterstützung.
Im Vergleich 860K vs. i3 4170 lohnt sich der Aufpreis definitiv, im Vergleich FX8320 vs. i3 4170 kommt es ganz auf das Einsatzgebiet an. Sind nur Spiele ein Thema sollte man zum i3 greifen, sind auch Anwendungen wichtig sollte man zum FX greifen (Nachteile wie der unbrauchbare Boxed-Kühler, die extrem hohen Anforderungen wegen des Stromverbrauchs an das Mainboard und fehlende Aufrüstoptionen sind zu beachten!).