Der Irrglaube, dass RAM-Takt nicht viel bringt kommt auch nur daher, weil die meisten im GPU-Limit testen.
RAM-Takt bringt halt genau dann vorteile, wenn die CPU-limitiert. Die Szenarien in denen ne schnellere CPU was bringt, sind meist auch Szenarien, in denen schnellerer RAM was bringt.
Ganz einfach gesagt steigert schneller RAM die CPU-Performance im CPU-limit. Fertig. Damit sollte für jedem klar sein, wann und warum schneller RAM was bringt...
In Zahlen kann der Vorteil von 3200 MHz RAM gegenüber 2133 MHz RAM genauso groß sein, wie klassisches CPU-OC. Beides kombiniert gibt dann nen wirklich ordentlichen Boost, da sich Prozentuale Zugewinne ja akkumulieren. Wenn man 20% durch CPU OC gewinnt und dann nochmal 20% durch den RAM, dann landet man bei fast 45% mehr Leistung.
Natürlich ist das vom Spiel abhängig. Das eine skaliert besser mit dem RAM Takt, das andere besser mit dem CPU-Takt. Das eine Spiel profitiert vom beidem, das andere nur geringfügig vom beiden. Und das alles natürlich auch nur im CPU-Limit (was natürlich trotzdem auch im GPU-limit schon die min-FPS betreffen könnte, diese können CPU-limitiert sein können)
Das ganze dann nochmal kombiniert mit nem i7 incl. Hyperthreading und dann sind mit nem übertakteten i7 + schnellem RAM schon gerne mal 60-70% mehr Leistung gegenüber der "Sparvariante" in form eines unübertakteten i5 mit langsameren RAM möglich.
Also von wegen "Das bissl CPU Takt bringt nix", "das bissl RAM takt mehr bringt nix" "HT bringt bestenfalls nur 20%" "ein i5 reicht" usw.
Alles quatsch. Je mehr Faktoren zusammenkommen, desto größer werden die Unterschiede.
Hab selber gestaunt, als ich von meinem alten i5 3470 mit 1600er RAM auf den 6700K mit 3200 MHz RAM gewechselt bin. Klar kommen da architekturverbesserungen noch dazu, aber ich hätte mit bestenfalls 50% mehr Leistung gerechnet. Teilweise bin ich aber bei +100% gelandet.