i7 4770k underclocken und undervolten

@Towatai,

danke für den Input. Das ist der erste Tipp den ich bekomme.

Ich werde mir das mal am Wochenende im UEFI-Bios
anschauen.

Gruß Frank
 
Nun gut...

Den Sinn den runtertackten der CPU versteh ich zwar wie viele andere hier immer noch nicht und ich bin auch nicht so der grosse Profi...

Szenario 1

Du gehst einfach hin und stellst in den Energieoptionen von Windows ein auf wieviel Prozent die CPU runterfahren soll wenn am PC Ruhe herrscht. Wen ndu dort auf ausbalanciert stehen hast kannst du es sogar so stehen lassen.

Ist dir das zu langweilig dann kannst du vielleicht mit dem was anfangen.

Szenario 2

Du stellst in deinem UEFI den Takt der Kerne auf die von dir gewünschte Taktfrequenz.

Dann gehst du mit der CPU Spannung einen kleinen Schritt runter, die Einstellungen speichern nicht vergessen und die Kiste neu starten.

Dann lädst du dir Prime runter und machst einen Stresstest der Kerne, welchen du auch einige Zeit laufen lassen solltest.

Einige Zeit ist wie ich finde mindesten 1-2 Stunden.

Dann wieder in UEFI wieder mit der CPU Spannung etwas runter...abspeichern...neu starten...Prime starten... Stress Test...usw

Und das machst du so lange bis er dir relativ schnell abschmiert...dann ist die Spannung zu niedrig...dann gehst du wieder ins UEFI gehst aber mit der Spannung auf den Wert bei dem er noch stabil lief.


Aber ich würde an deiner Stelle nicht zuviel erwarten...denn jede CPU reagiert anders...bei der einen kannst du mehr mit der Spannung runter bei der nächsten weniger. Aber das ist wenn man in die andere Richtung geht nicht anders.

Sollte ich hier etwas falsch geschrieben haben, dann lass ich mich gerne belehren. :)

Gutes Gelingen

Gruss Bernd
 
Hallo Bernd (BH2210) und alle anderen,

zuerst möchte ich mich für die lange Pause entschuldigen.

1. das Board war defekt (Channel A) und mußte erst getauscht werden,
2. dann wurde mir ein i7 4770 geschickt, anstatt ein i7 4770k, also auch tauschen,
3. mußte noch private Sachen klären.

Aber nun zu Deiner Antwort:

Danke, durch Deinen Text habe ich es kapiert.

Jedes Board mit einem K-Prozessor läßt sich underclocken, aber das Undervolten
ist von Board und Prozessor abhängig und im Ergebnis unterschiedlich.

Habe inzwischen das neue Board und den "richtigen" Prozessor verbaut.


Einstellungen:

Prozessor i7 4770k, von 4x3500 MHz auf 4x3200 MHz, kein Turbo,
Speicher von 1866 MHz auf 1600 MHz, der Controller im Prozessor hat dieses Limit,
Quarz-Taktgeber von 133 MHz auf 100 MHz gesenkt.

Werde in der nächsten Zeit Dein Szenario 2 ausführen und darüber berichten.

Was mich zur Zeit noch stört ist eine CPU-Temperatur von ca. 50 Grad, es liegt
voraussichtlich an meinem Auftragen der Wärmeleitpaste MX-4, ich überlege ob
ein LIQUID MetalPad besser ist.

Gruß Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
mir erschließt sich der sinn deiner einstellungen einfach nicht.. es ergibt einfach keinen sinn! diese 300MHz weniger pro kern werden nichts bewirken! die einsparungen werden sich im einstlligen prozentbereich bewegen.. wenn überhaupt, da die stromsparmechanismen heutiger CPUs schon sehr gut funktionieren! was stört dich an ner temperatur von 50°? sind diese unter vollast oder im idle? es will mir nicht in meinen schädel.. :D
 
Es bringt was, falls es was bringt. ;-)

Den Maximaltakt einer CPU zu begrenzen macht natürlich Sinn, um jene Taktfrequenzen zu verhindern, die besonders viel Strom benötigen. Das betrifft die VID Anpassung automatisch durch das Board und insbesondere beim Turbo-Takt.

Solange wie diese Maximal Taktraten der CPU keine Relevanz für die benötigte Rechenleistung haben. Es gibt Testberichte, in denen etwa das Berechnen eines bestimmten Durchlaufes (Videokonvertierung, Kompression, Verschlüsselung usw.) mit verschiedenen Taktstufen gemessen wurde in Hinsicht auf Wattstunden, d.h. wie lange dauerte die Berechnung (kürzer, länger) und wie groß war der gesamte benötigte Energieaufwand. Dann spricht man von einer auf das Rechenergebnis bezogene Effizienz.

Die man grundsätzlich von der Effizienz des Normalbetriebes unterscheiden sollte. Daher kommen häufig die Einwände gegen Undervolting. Weil die Einsparungen als zu gering, als irrelevant gewertet werden.

Das Untertakten einer CPU halte ich dann für sinnfrei, wenn dieser Betriebzustand (a) keine Anwendung findet, weil er so gut wie nie vorkommt oder (b) keinen Vorteil gegenüber Undervolting in den vom Hersteller vorgesehenen Taktstufen bringt.

Beispiel Netzteil-Effizienz: brächte zwar das Undervolting im Niedrig-Last Bereich eine nennenswerte Einsparung, verschlechtert die niedrigere Stromaufnahme jedoch den Effizienzgrad bei dieser geringeren Auslastung, dann wäre das ein Nullsummenspiel. Im Lastbereich könnte sich gleichermaßen ein Nullsummenspiel ergeben, gemessen am Verbrauch, jedoch ein Vorteil gemessen an geringeren Temperaturen bei der CPU.

Sinn und Zweck des gesamten Aufwandes für Untertakten und Undervolten sollte also im messbaren Bereich liegen: Temperaturmessung vorher + nachher, Verbrauchsmessung vorher + nachher, Leistungsmessung (für tatsächlich benötigte Rechenleistung) vorher + nachher.

Einen Tag lang bis mehrere Tage lang ein System zu optimieren ist m.E. eine große Energieverschwendung, weil unproduktiv. Es kann sich lohnen ein System um 5% sparsamer einzustellen, weil dann die Lüfter leiser laufen, etwas Strom gespart wird, was sich erst nach Monaten auszahlt angesichts eines einzigen Tages für Testläufe, Stresstests, Nachmessungen.

Man kann sich an die goldene 80/20 Regel halten, eine abgewandelte Form des Pareto Prinzips: mit 20% des Zeitaufwandes lassen sich bereits 80% des erzielbaren Undervolting Potentials umsetzen. Computersysteme sind weit weniger komplex als Unternehmensstrategien in der wirtschaftlichen Umwelt, die Einstellungen im BIOS sind relativ überschaubar, was hinzu kommt sind tatsächlich Umweltfaktoren wie die Netzstabilität, die Ausgleichseigenschaften des Netzteils, die Spannungsversorgung des verwendeten Mainboards, leicht instabile Schwankungen in den RAM Timings und (vor allem) die Auslastung der Prozessortechnologien durch die Software. Von Belastungssoftware ganz zu schweigen, die m.E. einen großen Teil des Undervolting Potentials für die Praxis minimieren.

Und viele Gegenstimmen zum Thema Undervolting kommen aus der Ecke von prime, Furmark, Spiele Anwendern. Weil die dort erfahrenen Fehlerquoten übertragen werden auf Standard Software. Spielesoftware ist besonders tricky, weil die Treiberqualität hineinspielt und so die Fehlerquoten noch steigert.

Was ich sagen will: man kann unverhältnismäßig viel Aufwand betreiben. Um dann am Ende doch lieber Toleranzen einzubauen - geringeres Undervolting als in Tests als machbar festgestellt - mit dem Zweck ein stand alone System zu betreiben, also jene berühmten never touch Rechner, die einfach stabil laufen, ohne ständig nachjustieren zu müssen. Die eine Strategie ist primestabil mit höchstoptimierter Effizienz, die andere lautet toleranzstabil mit bewusst reduzierter Effizienz.

Zu all diesen Optimierungen gesellen sich noch die Stimmen aus der keep it simple Anhängerschaft. Teure, übertaktbare Einzelkomponenten versus günstige, hinreichend leistungsfähige CPUs u.a. Systemkomponenten, die zwar von Haus weniger Effizienz- und Optimierungspotential bieten (wie etwa Absenz einer Multiplikatorsperre, DualBios, mehrschichtige Spannungsversorgungen für OC Betrieb u.v.a.m.) aber deren Preis-Leistung inklusive Betriebskosten oft die teure Spezialhardware weit in den Schatten stellt.

Ein System an die Grenzen bringen und optimieren als Hobby ist bereits Selbstzweck, dann enthebt sich die Frage nach dem Sinn sowieso. Spaß an der Sache ist dann das Ziel, dagegen wird niemand ernsthaft etwas einwenden können, jeder Spieler vertrödelt sinnlos mehr Zeit, Geld und Ressourcen in den virtuellen Welten.

Sich in eine Sache gründlich einzuarbeiten, generiert Erkenntnisse für die Zukunft, für evtl. übertragbare Anwendungsgebiete. Beim Stichwort Undervolting wie Overclocking ist das Netz voll an Informationen, Stellschräubchen und irrelevanten wie relevanten Ergebnissen. Die Ansprüche klaffen weit auseinander, freut sich der eine über 100 Mhz mehr, weil die Spannungsstabilität verbessert, verwirft ein anderer 20 Watt dauerhafte Einsparung, weil ein Spiel in 6 Stunden einmal abstürzt.

Den Maßstab, wieviel Zeit und Aufwand man betreibt, sollte man selbst setzen. Es gibt Übertakter, denen es um Kommastellen hinter den Sekunden ankommt. Und da sollen wenige Watt auf dem Messgerät vor dem Komma plötzlich sinnlos sein ? :freaky:

Das Undervolting in der einen Komponente (CPU) stösst irgendwann an seine Grenzen, dann kommt die nächste relevante dran (GPU, Festplatte, selten genutzte DVD Laufwerke oder daueraktive USB Geräte, stromziehende Lüfter, Gold bis Platinum Netzteil, der Monitor usw.) bis man ggf. zu einem Downgrading bereit ist, also bewusstem Anti-Upgrading statt mehr Leistung der Einzelkomponenten eine Orientierung hin zu benötigter Leistung verfolgt.

Bei einer noch vorhandenen 8800GTS wüsste ich schon, was ich als erstes angehe, zu deren Zeiten war Idle Stromaufnahme noch bedeutungslos.

Auch heute noch gilt, einen Spiele Rechner - oder einen System wie vom TE in #1 vorgestellt - einen Tag lang auszuschalten, ist die optimale zero load tuning strategy ever. Da holt man soviel Raus, wie Idle Undervolting und "Underclocking" niemals nie nicht einsparen könnte. :evillol: Der Frühling kommt, Wochenende und die Sonne scheint, Rechner aus und Stromsparen.

Trotzdem: ich bin für Undervolting, weil Rechner bei mir im Dauerbetrieb laufen, und es ist die m.E. allerbilligste wie intelligenteste Methode, um Stromkosten und Folgekosten (Kühlungsaufwand für Betriebslautstärke) zu reduzieren. Am Anfang sollte trotzdem die Planung für den richtigen Einkauf der Komponenten stehen. Deshalb vorher informieren, Erfahrungsberichte abklären und dann gezielt das Machbare herausholen. Hinterher kann man höchstens frickeln (erfolgreich) und mit etwas Glück und guter Basis sogar sehr erfolgreich.

Schlussendlich noch zwei Fragen an den TE:
- Spielt der Stromverbrauch deines Gesamtssystems überhaupt eine Rolle ?
- Wie lange (prozentual) läuft dein 4770K auf den 3.2 Ghz eingestelltem Takt ?

Es gibt ja Tools, die die Lastzustände in log Dateien schreiben, so ist eine ex post Analyse möglich. Mit Messgeräten dito, man könnte einfach eine Woche lang den tatsächliche Verbrauch vorher + nachher gegenüberstellen. Mir persönlich reicht der Direktvergleich des momentanen Verbrauchs, mit Undervolting bzw. ohne, unter Last von CPU und GPU sind geldwerte Vorteile, Beispiel #2745 GPU Undervolting.
 
Ist zwar unrelevant aber da es der 4770"K" ist,ist der Multiplikator frei wählbar ist also übertaktbar
 
>Am Anfang sollte trotzdem die Planung für den richtigen Einkauf der Komponenten stehen.<

Darf ich mich mit ein paar Anfänger-Fragen an den thread dranhängen? Ich möchte zwecks geringerer Abwärme eine i7-4770 (also ohne K) in bestimmten Situationen undervolten / underclocken (also quasi zeitweise zu einer i7-4770T machen). Wenn ich eure diskussion recht verstanden habe, geht underclocken auf jeden Fall. Wie steht's mit undervolten? Brauche ich dazu ein Z87-board oder reicht ein H87-Board auch? (geplant ist ein Asus-Board)

Auf dem PC werden so um die 6 Windows-Anwendungen parallel laufen; aßerdem soll er (möglichst ohne Grafikkarte) 2 bis 3 Schirme ansteuern (nur 2D-Darstellung). Was ist bei gegebener workload energie-effizienter: ein i7-4770 oder ein i5-4670 ? Oder ist das egal?

Ich freue mich über jede Antwort. Vielleicht lasst ihr mich wissen, ob ihr mir Eure Meinung mitteilt oder ob ihr selbst Erfahrungen/Messungen gemacht habt. Schon mal 1000 Dank!
 
malwin schrieb:
Auf dem PC werden so um die 6 Windows-Anwendungen parallel laufen; aßerdem soll er (möglichst ohne Grafikkarte) 2 bis 3 Schirme ansteuern (nur 2D-Darstellung). Was ist bei gegebener workload energie-effizienter: ein i7-4770 oder ein i5-4670 ? Oder ist das egal?

Welche Last erzeugen denn deine 6 Anwendungen ?
Gibt es andere Engpässe bei RAM-Nutzung, konkurrierende Festplattenzugriffe o.ä. ?

Darauf kommt es an, falls du auf Energie- bis Betriebskosteneffizienz von CPU und Gesamtsystem berechnen willst. Ohne zeitweilige Vollast und Vorteile bei Hyperthreading fallen Gründe weg, zur höher getakteten CPU bzw. i7 zu greifen.

Siehe die zahlreichen Einzeltests im Computerbase Test zu Haswell, im Anhang Seite 16 ff.
 
Die Last ist schwer zu prognostizieren für mich
a) weil Anfänger
b) weil die Durchschnittslast ist irrelevant für mich ist
c) weil ich nicht abschätzen kann, inwieweit ein ausreichend großer RAM die CPU-Last verringert
d) auf der anderen Seite wird der Ver- und Entschlüsseln von Dateien mehr CPU-Power erfordern
"Best guess" ist, dass Vollast beim i7-4770 bzw. e3-1245v3 ungedrosselt nur in ganz kurzen Spitzen auftreten wird.

>Gibt es andere Engpässe bei RAM-Nutzung, konkurrierende Festplattenzugriffe o.ä. ?<
Da erwarte ich nichts Gravierendes, weil es ein schlanker Rechner werden soll (nur 1xSS, 1x HD, 1 x opt. Laufwerk, sonst nahezu nichts (wenn mögl.)

Die Compubase-Tests finde ich super zur Klassifizierung, Einordnung und Potenzial-Abschätzung von CPUs. Auch passmark u.a. habe ich mir natürlich angeschaut. Auf meine speziellen Fragen habe ich halt keine Antworten gefunden, will aber nicht ausschließen, dass ich etwas überlesen habe.

Zur (Energie-)Effizienz: Die üblichen Konzeppte passen vielleicht nicht ganz, denn der Rechner soll in den einen Extremsituationen (hohe workload)) extrem schnell sei, in anderen Situationen sehr wenig Wärme abgeben.

Towatai, eine Teil-Antwort habe ich vielleicht bei Dir gefunden (zuerst hatte ich Deine Ausstattung überlesen): Du undervoltest und underclockst Deinen e3 mit einem h87-Mainboard? Denkst Du, das geht auch mit Asus H87-Plus / Pro oder nur mit Deinem Asrock?
 
ich underclocke nicht (der nutzen ist einfach zu gering) und habe lediglich etwas undervoltet. bei mir sind nur zwei mit 800U/min. gehäuselüfter (einer vorne, einer hinten) und er meines NTs aktiv. Der CPU-Kühler selbst hat gar keine lüfter. Läuft 1A. bei meinem board (mit dem aktuellen beta-bios) kann man noch den turbo von 3,7GHz für ALLE gerne erzwingen. obs mit deinem asus geht, keine ahnung, würde mich aber wundern wenn nicht.
 
Towatai,weil Du gerade an der Strippe bist <g>: Hast Du mal gemessen,ob Undervolting etwas bringt? Hast Du den Kühler wg. des Gewichts weggelassen? Andersherum gefragt: Könnte man 850 g noch problemlos ohne Abstützung an das Mainboard hängen, wenn man den Rechner nicht gerade mit DHL verschickt?

Noch ne Zusatfrage: an den Xeon-Fan in Dir: würde der e3-1245v3 Vorteile bringen gegenüber dem i7-4770 (außer ECC, aber ich nehme an, darauf verzichtest Du)?
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habs gemacht weil es geht ;-) habs mit keinem gerät nachgemessen ob es etwas bringt aber laut coretemp (keine ahnung wie genau da die verbrauchsberechnung ist) sinds schon ein paae watt. mal gucken was der sommer bringt und ggf. schnall ich wieder n lüfter auf den kühler. solange alles vernünftig mit ner backplate verschraubt ist, sollten die 850g dem ganzen geraffel absolut nix ausmachen.

xeon-FAN bin ich nicht... für mein nutzungsverhalten war er einfach die beste option aus preis/leistung. beim 1245V3 hast du vorteile bei nutzung der IGP in gewissen programmen wie photoshop, CAD usw. ist wie bei NVIDIA mit ihren Quadro karten. technisch gesehen unterscheiden die sich nicht wirklich von ihren desktop-vertretern, bekommen aber treiberseitig bestimmte beschleunigungsfunktionen freigeschaltet. ECC habe ich sogar noch 8GB liegen (geschenkt bekommen), war bisher nur zu faul die einzubauen :-> in dem fall hätte sich der xeon dann schon bezahlt gemacht.
 
malwin schrieb:
Zur (Energie-)Effizienz: Die üblichen Konzeppte passen vielleicht nicht ganz, denn der Rechner soll in den einen Extremsituationen (hohe workload)) extrem schnell sei, in anderen Situationen sehr wenig Wärme abgeben.

Das macht die CPU schon automatisch. Du kannst durch gezieltes undervolting lediglich den Verbrauch in den Lastphasen senken, im Idle liegen die Haswells bei unter einem Watt da große Teile komplett abgeschaltet werden.

Ansonsten gibt es noch Intels XTU wo du mit Hilfe von Anwendungsprofilen den Takt nur bei den nötigen Anwendungen vollständig freigibst und die CPU sonst durch Settings im BIOS etwas kastrierst. Quasi 3ghz im Alltag, aber wenn du Programm x startest darf die CPU auch auf 3,7 Takten.

Edit@towatai:
Nach meinen bisherigen Erkenntnissen ist CoreTemp zumindest im Lastbereich relativ exakt. Ich habe meine CPU zur Schonung ein wenig die Fesseln für Prime angelegt: 95 Watt dauerhaft, 105 Watt für maximal 5 Sekunden. Diese Werte werden ja direkt von der CPU geprüft und überwacht, wobei CoreTemp mir beim auslesen und testen mit Prime auch eben diese Obergrenzen verlässlich auslesen konnte.
 
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Hallo,

also ich muss mich hier dem Großteil der Leute anschließen, verstehe dieses Vorhaben überhaupt nicht.

Der i7 braucht im Idle 0,68 V, bei mir jedenfalls, was will man da noch reduzieren?

Und bei Last macht das so gut wie keinen Unterschied ob nun 3,2 GHz oder 3,5 GHz.

Aber 10! Datenträger im System und ein ineffizientes Netzteil. Da solltest du mal ansetzen!
 
Der TE wird hier wohl nicht mehr groß lesen, der Thread wurde nur von malwin wieder hervorgeholt weil er noch Fragen hatte.

Eine Untertaktung in Verbindung mit Undervolting kann auch bei 300mhz schon etwas bringen, allerdings ist die Ersparnis trotzdem relativ gering wenn man sich mal überlegt wie viel Zeit der PC nun wirklich bei Maximaltakt arbeitet.
 
ich nehme erst einmal als Zwischenergebnis mit, dass man auch in einem schwach belüfteten Gehäuse die Temperatur gut unter Kontrolle halten kann, und das auch, wenn man "Nicht-K-Prozessoren" und ein H87-Board (statt Z87) verwendet. Ist das so okay?

@PCTüftler: >Und bei Last macht das so gut wie keinen Unterschied ob nun 3,2 GHz oder 3,5 GHz.<
Das verblüfft mich deshalb, weil z.B. der 4770T nach den üblichen Rennlisten weit energieffizienter ist als der 4770(K). Dabei ist der 4770T vermutlih nur ein in der Wolle gefärbter 4770 - oder? Ich hatte daraus geschlossen, dass der Energieverbrauch bei niedrigerem Takt überproportional sinkt. Ist das ein Trugschluss?

Nochmals zurück zu meiner anderen Ausgangsfrage: Kann man bei 4770 (K) das Hyperthreading abschalten? (nur einfach zu Vergleichszwecken) Oder habt Ihr sonst eine Einschätzung, wieviel Hyperthreading im Büroalltag (mit ca. 6 Anwendungen parallel) bringt?

@Thanok: Ohne diesen Thread hier wäre ich nie auf Deinen Erfahrungsbericht gestoßen, und was ich bislang gelesen habe, ist sehr interessant. Wäre nicht ein Thread sinnvoll, in dem solche Erfahrungsberichte gesammelt werden, denn wenn die erst einmal in die Tiefen der Datenbank gesickert sind, stößt man nie mehr darauf.
 
Das HT kannst du abschalten. Bei normalen Office-Anwendungen wirst du dadurch auch keine Performance verlieren sondern vielmehr Strom sparen bzw. das undervolting Potential noch etwas erhöhen. Bei Anwendungen, die sehr gut mit der Kernzahl skalieren bringt HT bis zu 30% Mehrleistung gegenüber einer CPU ohne.

Der Verbrauch der CPU ist vor allem von 2 Faktoren abhängig: Dem Takt und der Spannung. Die Leistungsaufnahme skaliert linear mit dem Takt (Doppelter Takt = doppelter Verbrauch) und quadratisch mit der Spannung (Doppelte Spannung = Vierfacher Verbrauch). Taktest du eine CPU nun um ein paar 100 Mhz runter, sinkt gerade am Anfang auch noch relativ stark die Spannung die benötigt wird, so dass man sich dadurch zusätzliches UV-Potenzial erkaufen kann. Die Stromspar-CPUs von Intel nutzen das unter anderem aus um die TDP zu senken.

Des weiteren gibt es noch eine ganz simple Methode den Verbrauch effektiv zu reduzieren: Sag es der CPU einfach. Bei den meisten Boards kannst du eine Kurz- und eine Langzeitlimitierung vorgeben. Idr ist die Langzeitgrenze die TDP und der Kurzzeitwert liegt dann einige Watt darüber.
Kleines Beispiel von mir:
Meine CPU ist so eingestellt dass sie Im Dauerbetrieb 105 Watt Verbrauchen darf, kurzfristig (in meinem Fall 5 Sekunden) sind auch 125 Watt erlaubt. Starte ich nun Prime und der Verbrauch liegt zwischen 105 und 125 Watt, wird die CPU den Takt solange beibehalten bis die Zeit (bei mir eben 5 Sekunden) abgelaufen ist. Danach wird der Takt soweit gesenkt bis der Verbrauch unter 105 Watt liegt. Landet der Verbrauch sogar oberhalb der 125W, wird direkt heruntergetaktet.
Bei dem Runtertakten wird die Spannung dann auch direkt mit gesenkt.

Allerdings hat die Sache einen Haken: Einige Anwendungen belasten die CPU stärker als andere. Ich Laufe z.B. nur mit Prime 27.9 und SmallFFTs überhaupt an die Obergrenze des Verbrauchs, in jeder normalen Anwendung liegt der Verbrauch unter 105 Watt. Dadurch kann man die Temperatur der CPU in Zaum halten ohne Übermäßig viel Leistung einzubußen.
 
Thanok, Du bist super, und Du hast sicher nicht nur mir geholfen,sondern auch anderen Greenhorns, großen Dank! Ich vermute, Du hast alles beantwortet, was man abstrakt beantworten kann. Der Hintergrund meiner Frage war Folgender: Ist es bei einer gegebenen workload Abwärme-efizienter, den i7-4770 zu nehmen oder den i5-4670? Nach Deiner Antwort zu schließen, hängt es vom konkreten Einzelfall ab, ob man einen Unterschied sieht, und er wird vermutl. nicht sehr groß sein. Die 60 € Aufpreis für den 4770 werde ich halt ggfs. auf dem Konto Bastlerfreuden abbuchen müssen.

1000 Dank auch nochmals an Doesntmatter, Towatai und PCTüftler!
 
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