i7-6850K vs i7-5930K - welchen nehmen und warum?

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Hallo @ all,

ich möchte mein System von i7-2600K/Z77/32GB 1600 RAM, auf i7-5930K/6850K aufrüsten. Ich brauche diese CPUs und kein 5820K/6800K da mein nächstes MB, zwei M.2 Ports hat, in die nur dann zwei NVMe SSDs genutzt werden können wenn die CPU 40 Lanes hat. Ansonsten läßt sich der zweite Port nur als SATA/AHCI Port verwenden.

Allerdings kann ich mich einfach nicht entscheiden welche der beiden CPUs ich nehmen soll. Die Haswell Variante ist so wie man hört leichter zu übertakten, hat aber einen etwas niedrigeren Grundtakt und kein Turbo 3.0. Leider werden in den meisten Reviews nur 5820K/6800K verglichen, oder die 8/10 Kerner. Der Preisunterschied ist mittlerweile doch beträchtlich, immerhin 75€.

Wie auch immer ich bin etwas hin und hergerissen, hätte deshalb gerne eine zweite (begründete) Meinung. Der Rechner wird zwar hauptsächlich fürs Gaming genutzt, jedoch mache ich noch ein bißchen in Animationserstellung in Photoshop rum, und wollte deshalb mehr Speicherplätze für RAM. Außerdem kann Photoshop jeden Kern gebrauchen den er kriegen kann. Daher habe ich mich entschieden auf einen 6700K zu verzichten (OK, eigentlich ist der i7-5775C die klar beste Gaming-CPU, aber Broadwell ohne E kommt nicht mehr in Frage). Hab zwar erstmal nur 64GB RAM geholt, aber ich könnte dann in zwei Jahren oder so nochmal 128GB dazukaufen, wenn 32GB Module bezahlbar werden.

Um fürs Gaming nicht ganz ins Hintertreffen zu geraten plane ich die CPU auf 4GHz zu übertakten, aber nicht mehr. Wenn diese das ohne große Spannungserhöhung nicht mitmacht, würde ich mich zur Not mit 3.9 GHz zufrieden geben.

Doch was meint ihr, welche CPU nehmen? Den 5930K oder 6850K, und vor allem warum?
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Moin,

vom gefühl her würde ich einen Xeon nehmen, Gründe dafür sind:
x ECC-RAM
x 24/7 ausgelegt (größere Animationsvorhaben)
x genug Rechenleistung
x auch übertakbar, nnicht so einfach
x evtl. günstiger

Warum willst unbedingt die 2011-3 Plattform? Als Kompromis zur M2.SSD wäre ne PCI-X Erweiterungskarte und man könnte auf der 2011 Plattform bleiben, diese wird gebraucht sehr günstig gehandelt.
Als Beispiel:
Ich hatte auch umgerüstet von i5 3570 K auf was neues, habe mich erkundigt und bin dann zu dem Schluß gekommen, da die Hardware ja schnell an Wert verliert suche ich mir etwas älteres und Leistungsfähiges.
So habe ich auch mit etwas Glück, zugegeben für nur 222€ einen Xeon 1660 inkl. Motherboard besorgt.
Wenn Du schon bereit bist die 600€ für die CPU auszugeben, könnte es vielleicht interessant sein, für dasselbe noch mehr Rechenperformance zu bekommen auf der 2011 Plattform:

Bei diesen M2.SSD ist auch ein nicht unwesentlicher Faktor die Hitzeentwicklung, die je nach Gehäusetyp auf einer Erweiterungskarte auf dem PCI-X Slot besser gekühlt werden kann als direkt auf dem Motherboard.

--> ich möchte nur hinweisen, ein gutes 2011 Server/ Workstationboard gibt es gebraucht ab ~300€ und die CPU die noch mehr leistet gibt es auch schon ab 400€ ein Xeon 2695 V2 z.b.
RAM technisch hat ein Server/ Workstation Mainboard eben meist 8 Slots was zu einer Kombination vo 8x16 GB RAM reicht oder sogar 8x 32 GB RAM und ECC-RAM (Fehlerfreier RAM)

Übertakten und 4,0 GHZ fürs Gaming, ich kann da kaum Mehrwert erkennen, denn wenn die CPU Leistungsfähiger ist von Grund auf, spielt der Takt eine untergeordnete Rolle denke ich.

Als Denkanstoß LG HF bei der Zusammenstellung
 
Wenn du richtig übertaktest gibts keinen Turbo. Also sind Grundtakt und Turbo 3.0 völlig irrelevant.
4.0 ist allerdings Humbug, dann natürlich Broadwell wenn du dir selbst ein künstliches Limit gesetzt hast.

Wie hoch ist der 2600k jetzt übertaktet? Wenn gar nicht, bist du nicht für eine 2011-3 CPU in einem Gaming PC geeignet, egal welche.
 
Du könntest alternativ auch nach einem Xeon e-5 1650 v3 suchen. Diese wird in Foren/ebay des öfteren günstig angeboten.
Es handelt sich hierbei in etwa um einem 5930k mit 100 Mhz höheren Boost sowie allen Vorteilen einer Xeon CPU. Und das beste ist, der Multi ist genauso offen wie bei den I7.
 
DerBaya schrieb:
1. Aktueller
2. kann 128GB RAM verwalten (der 5930K nicht!)

Das ist völliger Blödsinn. Nur weil etwas neuer ist, ist es nicht besser. Broadwell übertaktet schlechter und ist damit, hier, klar schlechter.
Natürlich kann Haswell-E 128GB nutzen. Nein, ark.intel.com hat da keinerlei Aussagekraft. Bei Haswell-E gab es zu Release noch keine 16GB DIMMs zu kaufen.
 
Ich oute mich mal als Besitzer des i7-5930k ;)

Meine Entscheidung dafür war, dass ich ein Multi-GPU System habe und einfach keine Leistung verlieren wollte (wie bei Dir, @BlackWidow).

Natürlich habe ich auch mit Spannung Intel's Launch der Broadwell-E CPUs mitverfolgt und ich muss sagen: Ernüchternd! Ich bin überhaupt nicht neidisch und kann mir selbst im Traum nicht vorstellen, zu wechseln. Warum auch? Turbo 3.0 ist ein Witz, gerade weil es auch im Betriebssystem verankert sein muss und beim Übertakten sowieso hinfällig ist. Und zum Übertakten: Meine CPU hatte ich lange Zeit mit 4.2GHz laufen (minimale Vcore-Erhöhung) und immer mal wieder auf 4.4 bzw. 4.5GHz. Da musste ich schon ordentlich die Zügel anziehen (Vcore!), aber mit Wasserkühlung und gut dimensionierten Netzteil ist auch das kein Problem. Derzeit bin ich jedoch wieder beim Standardtakt. Warum? Weil es völlig reicht! Allein die Aussage hier mit "2011-3 ist Übertakten Pflicht" - naja. Beim Gaming auf 3 FullHD-Monitoren mit 2 dicken Grafikkarten reicht mir auch der Standardtakt.

Das einzige, von dem Du Dich verabschieden solltest, ist die Garantie für einen stabilen OC-Takt. Selbst 4.0 oder 3.9 GHz könn(t)en unerreichbar sein, wenn Du ein schlechtes Sample erwischst. Man kann jedoch preselected CPUs kaufen (ja, auch vom Broadwell-E) - ein großer, deutscher Händler bietet die in seinem Store an.

Oder willst Du meine CPU? Ich liebäugle schon lange mit einem 5960X - nicht, dass ich es bräuchte, aber das Haben-Will ist hier (im Gegensatz zum Boradwell-E) doch vorhanden ;)
 
Also ich habe einen 6850K den ich im Moment auf 4.1 GHZ laufen lasse. Das Ganze bei 1.19 V. Da geht sicher noch mehr. Und beim Zocken kommt die CPU nicht über 52°C. Also ich bin sehr zufrieden mit der Leistung.
Das warum kann ich dir für deine Zwecke nicht sagen, für mich war nur klar, das ich kein Geld für ein Vorgängermodell ausgebe, wenn ich schon neu kaufe.
Ich für meinen Teil hab keinerlei Probleme mit der CPU..
 
Bei 1.2V laufen Mittelklasse Haswell CPUs schon bei 4.5GHz..
Die Xeon e-5 1650 v3 klingt vernünftig sofern man ihn für wenig Geld bekommt. Sonst kann ich nur sagen das ein 5820k wirklich Wums hat. Wenn du einen guten bis sehr guten bekommst (preselected) sind 4.2-4.5GHz ohne große Probleme machbar.
 
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Um fürs Gaming nicht ganz ins Hintertreffen zu geraten plane ich die CPU auf 4GHz zu übertakten, aber nicht mehr.

@PanzerHase

Spielt für den TE so wie ich das lese keine große Rolle.
 
Dennoch treibst du die CPU damit mehr ins Limit. Einige Boradwell machen bereits bei 4.1-4.2GHz bei 1,3V dicht. Der Aufpreis beträgt stock schon 75€ wo liegt man da mit einem preselected Broadwell der die 4GHz bei guter Spannung mitmacht, sodass es leise, kühl und nicht allzu heikel wird?
Das es auch anders geht beweist du ja mit deiner CPU. Dennoch sind 1,19V für 4.1GHz nicht wenig.

Meiner Meinung nach:
- Xeon e-5 1650 v3 gebraucht mit Werten sofern das Budget lockerer sitzt (350-400 in der Bucht)
- 5820k sofern gespart werden soll
 
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Ich wollte vor einem Jahr zwei Kerne mehr und hab inkl. VK vom i7-3820 125€ auf den 3930K gezahlt. Preis Leistung kommt da nix ran.
 
Hallo @ all again, und Danke für die zahlreichen Antworten,

erstmal mein 2600K ist z.Z. nicht übertaktet. Ich habe ihn lediglich einmal am Anfang übertaktet, man könnte dadurch Anno 1404 spielbar kriegen (Ladezeiten nicht FPS gemeint), aber obwohl die damals neue SSD gut mit dem Takt mitskalierte, blieb Anno 1404 unspielbar. Daher auch der Wunsch nach einem NVMe-SLI. Werde dann wenn auch meine WaKü steht, auch mal die CPU ordentlich übertakten und schauen ob das Spiel mittlerweile spielbar ist.

Aber ansonsten bin ich generell kein Freund von Übertakten. Vor allem da selbst ein 2600K 80% des Tages zu weniger als 5% ausgelastet ist. Den Gedanken deswegen für 2011-3 nicht qualifiziert zu sein, finde ich zwar erheiternd, aber auch etwas kindisch naiv.

Das mit dem 5930K und den 128GB halte ich für ein Gerücht. Der Prozi hat gar nichts damit zu tun, das entscheidet das MB. Wenn ein MB 8 STeckplätze hat, und das BIOS/UEFI 32GB Module unterstützt, dann kann man auch mit Sicherheit auch 256GB RAM einbauen. Das Problem ist eher das Windows. Die Clientversionen unterstützen soviel ich weiß zumindest bei Win7 maximal 128GB RAM. Aber darüber mache ich mir auch erst Gedanken wenn es soweit ist.

Schließlich etwas vor Haswell zu kaufen würde mir nicht mal im Traum einfallen. Ich wollte damals schon zu Haswell-E erscheinen, als der i7-5960X kurzzeitig unter 900€ kostete mir einen holen. Doch ich fand die Technik von den Haswell_MBs andererseits schon lange vor Erscheinen als veraltet, daher konnte ich mich einfach nicht überwinden. Ich will jetzt aber endlich mal was neues haben, weil ich einfach was neues haben muss, nicht weil ich dringend was neues brauche. Ich kaufe Hardware zu 99% aus technischer Affinität, Notwendigkeit ist für mich irrelevant und nur hinderlich. Ich fahre auch einen V8 und habe den das ganze Jahr angemeldet, obwohl mir letztes Jahr eine Tankfüllung ausgereicht hat.:freak:

Aber letztendlich ist dieCPU für mich zweit- wenn nicht sogar drittrangig. Der Grund warum ich mir keine Haswell-CPU gekauft habe war einfach, daß es schlichtweg bis vor kurzem absolut kein brauchbares 2011-3 MB gab. Alle die auch nur halbwegs in Frage kamen waren hässlich bis Igitt-Igitt-Würg-Kotz, hatten keine zwei M.2 Ports (PCIe 3.0 x4), usw. Erst das Erscheinen des ASRock Fatal1ty X99 Professional Gaming i7 (90-MXB370-A0UAYZ) war für mich ein zumutbarer Kompromiss. Das MB ist zwar viel zu bunt für meinen Geschmack, und hat leider keine LED-Beleuchtung, doch ich denke da kann ich Abhilfe schaffen.

Nein ich kaufe mir jetzt ein 2011-3 System, weil ich einfach keinen Bock mehr habe auf Skylake-E oder Kabylake-E zu warten.
Faust2011 schrieb:
Oder willst Du meine CPU? Ich liebäugle schon lange mit einem 5960X - nicht, dass ich es bräuchte, aber das Haben-Will ist hier (im Gegensatz zum Boradwell-E) doch vorhanden ;)

Sag mir wieviel, dann sage ich Dir wo Du einen 5960x für 649€ SK kaufen kannst.
 
BlackWidowmaker schrieb:
Das mit dem 5930K und den 128GB halte ich für ein Gerücht. Der Prozi hat gar nichts damit zu tun, das entscheidet das MB. Wenn ein MB 8 STeckplätze hat, und das BIOS/UEFI 32GB Module unterstützt, dann kann man auch mit Sicherheit auch 256GB RAM einbauen.
Kollossal falsch. Das Mainboard hat hier an der Menge des Rams garnix zu melden (Abgesehen natürlich von der Anzahl der Physikalischen Steckplätze). Der Speichercontroller sitzt in der CPU. Das UEFI leitet nur weiter wie schnell und mit welchen Einstellungen der Ram angesprochen wird. Ob das dann auch klappt hängt aber wieder von der CPU, bzw. dem integrierten Speichercontroller ab.
Proof of function: https://www.youtube.com/watch?v=nQRunV2pBVU
 
Kann das sein, daß Du ein falsches Video verlinkt hast? Was hat diese Mod mit dem Thema zu tun? Abgesehen davon wenn Argumente, dann bitte auf Deutsch. Mein Englisch ist nicht so gut, daß ich jedes Wort verstehen würde bei einem Youtube-Video.

Also wenn der 5930K wirklich nur 64GB adressieren könnte, dann würden die 4x 16GB Module (die ich schon hier liegen habe) ja gar nicht laufen? Einfach nur Blödsinn. Nur weil Intel irgendetwas in ihre Specs schreibt, muß man das nicht so ernst nehmen wie ein Amen in der Kirche.

Aber wenn wir schon bei Links auf englischsprachige Seiten sind, hier ist ein Gegenbeweis:

Hardcore Hardware: We stuffed this PC with 128GB of cutting-edge DDR4 RAM

Und ich wette, man kann auch 256GB mit einem 5820K/5xxxK/X laufen lassen, wenn der MB-Hersteller ein BIOS/UEFI Update bringt, das 32GB Module unterstützt.

Ist doch genau dasselbe wie bei vielen (externen) SATA-Cases. Wenn sie vor ein paar Jahren auf dem Markt kamen, steht in der Beschreibung: "Es werden SATA-HDDs bis 4TB unterstützt. Und warum? Weil damals halt 4TB die grössten verfügbaren auf dem Markt waren, deswegen gibt es trotzdem kein Gerät daß eine 10TB HDD nicht trotzdem unterstützen würde.
 
Du schreibst du hälst den 5960k und 128GB Ram für ein Gerücht. So verstehe ich deine Aussage zumindest. Das Video beweist, dass die CPU 128GB verwalten kann. Wie und warum das funktioniert wurde ja schon erklärt.
 
OK, Du hast mich mißverstanden. Ich meine ich halte das für ein Gerücht, daß nur der 6850K, besser gesagt nur Broadwell-E CPUs 128GB verwalten können, und Haswell-E CPUs lediglich 64GB verwalten können. In dem Link von mir wird ein i7-5820K mit 128GB RAM betrieben und es funktioniert. In der Beschreibung von oben verlinktem MB steht auch:

Max. capacity of system memory: 128GB (with Core™ i7 CPU) or 256GB (With Xeon® CPU)
daher denke ich, daß dies mit diesem MB kein Problem sein wird. Ist ja ein Refresh-MB, unterstützt auch im Auslieferungszustand Broadwell-E CPUs.
 
Ja Humpti hat es glaub andersrum verstanden :D
Meine CPU ist auch übertaktet und fast immer im Idle. Deswegen taktet sie ja runter, damit ich am Ende des Jahres eben nicht 40€ mehr auf der Stromnachzahlungsrechnung stehen. Daher würde ich nicht aufs OCen verzichten. Du hast doch bestimmt son Strommessgerät oder ein Kumpel zumindest (bekommste aber auch für 20€ eins das taugt). Dann vergleich mal OC mit nonOC im Idle. Unter Last zieht es natürlich mehr, aber das ist irgendwie logisch^^ Im Idle sollte sich das in Grenzen halten.


ram3-100592804-orig.png
 
Weil wir schon beim Ram sind, ich hab meine CPU beim ASUS Rampage IV Extreme ausgewechselt und wenn ich dem Ram mehr Takt (1.866mhz) gebe, dann hab ich mit Glück 16gb, bei 2.133mhz und ein paar Drehungen an den Schrauben kann ich mit Glück mit 8gb Ram starten. MB oder Ram? Ich tippe auf die G.Skill Ripjaws Z, das sind bei mir 100%ige Montagsmodelle mit lebenslanger Garantie.

Es ist alles eine Sache des Speichercontrollers der in der CPU sitzt, in so fern richtet sich Ram nach der CPU und der Anzahl der Slot´s am Board.
 
Mal abgesehen davon, daß die Frage nun komplett OT ist, welchen Takt haben deine Speicherriegel standardmäßig? Daß OC funktioniert kann man ja schließlich nicht voraussetzten.

Ich persönlich würde die CPU nur leicht übertakten. Allerdings gebe ich gerne zu davon kA zu haben, im Gegensatz zu anderen Hardware-Themen. Meine Wunschvorstellung wäre die CPU gleichzeitig zu übertakten und zu untertakten, sprich den Turbo-Sprung erheblich zu vergrößern, also anstatt 3,6 - 3,8 GHz, auf 2,5 - 4GHz einzustellen, aber kA ob so etwas möglich ist. Meinen 2600K habe ich bisher nur mit der 1-Click-OC-Funktion meines MBs übertaktet.
 
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