normalerweise geh ich mit sowas nicht so hausieren - aber da hier zum teil echt schräge ansichten zu tage gekommen sind..
wenn ich eins gelernt hab aus eigener erfahrung und erfahrungen aus meinem (ehemals) näherem umfeld, dann das es einem glücksspiel gleichkommen "kann". klar muss es nicht auftreten, aber es kann - da einiges, unter anderem eben auch das heutzutage hochkonzentrierte weed, wie n katalysator wirken kann - und das wie gesagt auch bei erblich-bedingten erkrankungen die unter normalen umständen nie zum ausbruch gekommen wären.
beispiel - ich selbst hatte vor jahren n paranoia-schub - allein durch ganja (wobei ich retrospektiv nicht mit 100%iger sicherheit für die quellen die ich hatte die hand ins feuer legen könnte, bzgl der reinheit des ganzen wegen strecken, kundenbindungswunsch usw). ich hab andere sachen strikt abgelehnt, nichtmal pilze oder sonstwas. wie es scheint war ich zu dem zeitpunkt einfach zu labil, sodass sich das langsam reinschlich, bis ich irgendwann darunter so zusammengebrochen bin und selbst die notbremse zug und mich selbst hab einliefern lassen. war n ziemlich unschönes erlebnis.
sicher hab ichs zu meiner hochzeit deutlich übertrieben, weil ich zu dem zeitpunkt ein klarer suchtverlagerungsfall war, aufgrund von verschiedenen vorhergegangenen vorfällen die ich ausblenden wollte. da ich aber schon deutlich weniger zu mir nahm als mein damaliger bekanntenkreis, ließ das für mich den schluss zu, das ich dahingehend einfach von natur aus zu anfällig bin. hätte mir das aber jemand im vorfeld gesagt, das mir sowas später widerfährt, hätt ich der person auch den vogel gezeigt.
anderes extrembeispiel, n kollege von früher. hat weniger konsumiert, aber länger. irgendwann fing er an, komische sätze abzulassen, die vollkommen aus dem kontext gerissen wirkten oder überzogen waren. nach ein paar jahren wurde er auch zunehmend launischer in der art - wobei launisch das falsche wort ist. viel mehr explosionsartige stimmungswechsel. seine eltern haben irgendwann einen arzt zu rate gezogen - erste diagnose: borderline - was sich später als fehldiagnose entpuppte, weils was anderes war, was ich gar nicht weiter ausführen will, da ich mit seinem privatleben nicht so umgehen möchte wie mit meinem.
was ich sagen will ist... klar ist es lustig, wenn man hin und wieder mal einen pafft - aber das kann eben auch komplett daneben gehen, vor allem wenn es kontinuierlicher konsum ist oder womöglich mischungen mit anderen dingen, und dabei unabhängig in wie großen abständen. man muss sich mal vor augen führen, das jegliche art von rauschzustand im grunde genommen eine leichte vergiftung ist und/oder den hormonhaushalt durcheinander wirft. anders könnte es gar nicht zu diesen zuständen kommen. und dazu die möglichkeit von vererbungsbedingten anfälligkeiten und krankheiten.
mir ist durchaus klar, das es, hinter vorgehaltener hand, ein mittlerweile komplett etablierter zweig ist, aber ich denke, manche machen sich entweder gar keine oder wenig darüber gedanken, und wenn sie sich darüber informieren, vergessen sie oft dabei den blick auf ihren eigenen körper und das sie etliches überhaupt nicht einschätzen können, ganz gleich wieviel sie drüber lesen oder sich erzählen lassen, denn ein gewisses grundrisiko bleibt immer.