News Identitätsdiebstahl: Kriminelle missbrauchen digitale Identitäten für Fake-Shops

Warum sollten die Betrüger mühsam Identitäten klauen ? Name und Adresse steht doch vielfach im Telefonbuch etc.
Bzw. wenn die Urheber sowieso nicht vervolgt werden können, wieso geben die dann überhaupt ein Impressum an ?
 
Bzw. wenn die Urheber sowieso nicht vervolgt werden können, wieso geben die dann überhaupt ein Impressum an ?

Weil die Leute nicht mehr so dumm sind und bei Shops ohne Impressum kaufen und weil sowas dann schneller auffliegt ... aber kaum einer prüft ob die Daten im Impressum auch echt sind, sondern höchstens ob die logisch plausibel sind also nen Duffy Duck aus Musterhausen glaubt Niemand ;p
 
Zuletzt bearbeitet:
"Wer nachweislich nichts von dem Online-Shop wusste, muss auch nicht haften.“ Daher sollte eine Strafanzeige erstattet werden, sobald ein Betroffener von dem Identitätsdiebstahl erfährt. „Trudelt eine teure Abmahnung eines Markenrechtsinhabers ins Haus, können die Betroffenen die Strafanzeige vorlegen und damit deutlich machen"

Quizfrage : wie erfährt ein betroffener vom Identitätsdiebstahl ?

in den meisten fällen, wenn die Abmahnung ins haus kommt

nächste Quizfrage : wie kann er nun bei erhalt der Abmahnung, mit der Strafanzeige wedeln, wenn er erst bei der Abmahnung vom Diebstahl erfährt?

nach meinen Verständnis und nach dieser aussage, Pech für den betroffenen, denn bei erhalt der Abmahnung kann er nicht mit der Strafanzeige wedeln und nachweisen, das er vom Diebstahl nix wusste
 
Bin gespannt, wann das vermehrt auftritt.
Solange man nichts unterschreibt, kann man auch nicht verantwortlich gemacht werden.
Siehe GG und andere.
 
man stelle sich vor jemand betreibt wissentlich so einen Fake Shop und sagt anschließend ich wusste von nichts und stellt Strafanzeige gegen unbekannt. Nach der Logik des Anwalts wäre er ja dann fein raus. Als ob es so einfach wäre mit einer Strafanzeige gegen unbekannt aus der Sache rauszukommen.

Und wie soll man nachweisen das man nichts davon wusste bzw. das nicht selbst war. Wer so etwas aufziehen will wird sich wohl kaum an den heimischen Rechner setzen und so eine Seite aufsetzen.
Man kann höchstens argumentieren, dass man nie so dumm sein würde bei so einem Shop seinen eigenen Namen ins Impressum zu setzen.
 
Warum mussten die die Daten dafür stehlen?
Die könnten doch einfach ins Telefonbuch gucken?
 
also wie ich es heute im Radio gehört habe um angebliches deutsches Bankkonto zu haben. Ich frage mich aber wofür bzw. wie die Leute das Geld entsprechend abgefangen haben (wollen) bevor es auf selbigen gelandet wäre.
 
hotzenplot schrieb:
nächste Quizfrage : wie kann er nun bei erhalt der Abmahnung, mit der Strafanzeige wedeln, wenn er erst bei der Abmahnung vom Diebstahl erfährt?
Er stellt umgehend Strafanzeige und beantwortet dann die Abmahnung. Ich frage mich an dieser Stelle allerdings, ob, wie und in welchem Umfang man dann ggf. Forderungen nach Unterlassungserklärungen abwehren muss.

Blumentopf1989 schrieb:
man stelle sich vor jemand betreibt wissentlich so einen Fake Shop und sagt anschließend ich wusste von nichts und stellt Strafanzeige gegen unbekannt. Nach der Logik des Anwalts wäre er ja dann fein raus
Na ganz so einfach ist es natürlich nicht.
Es dürfte zunächst einmal gegen ihn als Verdächtigen weiter ermittelt werden.
Die Zahlungen sind ja auch ein Stück weit verfolgbar.
 
Was ist denn eine digitale Identität, was gehört also alles dazu? Hier wäre eine Erklärung hilfreich. Der Name und evtl. die Anschrift können doch niemals ausreichen. Für sowas kann doch keiner strafbar sein. Sollte ich jetzt so ein Fake Shop aufmachen und als Besitzer Angela Merkel angeben, ist sie dann strafbar? Ich glaube kaum.
 
:( hmm da sollte man wohl aus reiner Vorsicht eine Strafanzeige gegen Unbekannt stellen wegen Identitätsdiebstahl...

Ich sag nur der MF Fall wo eine Reihe Kundendaten bei Google zu finden waren.
Im Klar Text.
 
@ Mihos probier es doch mal aus, vielleicht wären dann so einige Probleme gelöst :D;)

egal wie das Strafrechtliche Verfahren ausgehen mag, das Zivilrechtliche Verfahren dürfte schwieriger werden. Gerade wenn es um Schadenersatz geht lassen sich Anwälte viel einfallen, denen ist es auch egal ob man schuldig ist oder nicht, Hauptsache das Geld fließt. Im Zweifel führt das natürlich in die Privatinsolvenz, entweder wegen den bedienbaren Schulden oder weil man ggf. keine Rechtsschutzversicherung hat bzw. diese solcherlei Verfahren nicht abdeckt.
 
auf pcgh wurde zusätzlich erwähnt, dass man mit "site:whois.domaintools.com + Ihr Name" in der google-suche sehen kann, ob eine domain auf den eigenen namen läuft. sollte ein namensvetter die domain aufgemacht haben, erkennt man das im impressum.
 
Applied schrieb:
Er stellt umgehend Strafanzeige und beantwortet dann die Abmahnung.

daraus folgt die nächste Quizfrage ;)

wenn man eine Strafanzeige aufgibt, muss man auch eine Begründung angeben, die dann zu protokoll aufgenohmen wird

" hiermit erstatte ich Strafanzeige wegen identitätsdiebstahl "
" wie kommen sie darauf ? "
" habe heute eine Abmahnung bekommen, in der mir vorgeworfen wird, das ich ein onlineshop betreibe, was natürlich nicht stimmt "
" ok "

nun die frage:

kann man anhand dieses Protokolls nun glaubhaft darlegen das man von dem Diebstahl nichts wusste?
 
Diese Quizfragen stellen sich doch nicht wirklich. Trotz deiner Aussage wird natürlich in alle Richtungen, also auch gegen dich, ermittelt. Kontobewegung, Hausdurchsuchung etc. Irgendwann wird man dann schon feststellen das du es nicht warst. Man hat natürlich viel Ärger am Hals, aber der Name, die Adresse und eine Telefonnummer auf einer Website werden alleine wohl nicht reichen um dich verantwortlich zu machen.
 
Tja das Thema Identitätsdiebstahl sollte man sehr ernst nehmen.
Und unsere Regierung wird da wohl auch nichts schnelles regulieren.
Denn das Internet ist für die älteren Leute (der CDU) da ja was ganz neues.

Meine Ex hatte damals Glück gehabt, als der Gerichtsvollzieher pfänden wollte. KFZ Versicherung von einer anderen mit ihren Namen. Da wir aber kein Auto hatten, konnten wir es schnell abwenden. Aber die Situation ist wirklich unangenehm.

Und so wird man am Ende vorsichtig und passt besser auf seine Daten auf. Ich habe immer noch kein Facebook (und anderes) was man "abgrasen" könnte.

Man sollte einfach Unternehmungsgründungen mit Ausweis im Rathaus (oder so) schriftlich machen.

Also offline, wer das noch kennt!

Aber die Bequemlichkeit der Menschheit.
 
Identitätsdiebstahl?

Nehmen wir doch nur mal diese ganzen Keyshops, die mit dubiosen Gründen(PayPal Betrug etc.) versuchen, an die Ausweiskopien der Käufer zu kommen. Teilweise bitten diese aus Sicherheitsgründen ja auch um eine Kopie der Vorder-und Rückseite der Kreditkarte zuzüglich Ausweis. Nicht wenige Vollpfosten senden dann auch, nur um einige Euro zu sparen, tatsächlich alle möglichen Daten und Kopien an irgendeinen chinesischen Keystore.

Und wenn man eben solchen Leute darauf hinweist, dass man so was doch eher nicht tun sollte, bekommt man die Standardantwort "Wieso, habe nichts zu verbergen".

Ich vertrete ja den Standpunkt, dass diese ganzen Idioten für ihre Blödheit auch mal bestraft werden sollten.
 
Das einem Daten abhanden kommen muss ja nicht unbedingt an Keyshops liegen. Über Ebay Keys zu kaufen sehe ich z.B. als unproblematisch an.
 
Blumentopf1989 schrieb:
Das einem Daten abhanden kommen muss ja nicht unbedingt an Keyshops liegen. Über Ebay Keys zu kaufen sehe ich z.B. als unproblematisch an.


Hast du mein Post überhaupt vollständig gelesen? Wohl eher nicht......

Nicht der Kauf in Keystores ist das Problem, sondern Käufer, die solchen Stores ihre Ausweiskopien senden und nicht wenige Stores, gerade über eBay, fragen regelmäßig danach.
 
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