News Im Test vor 15 Jahren: Das NZXT Whisper war „too hot to handle“

lorpel schrieb:
Dämmen aber richtig. Mein cs601 habe ich mit Bitumenmatten aus dem Autozubehör (antidröhn) von innen ausgelebt. Zuschneiden, Folie abziehen und draufkleben. Das schwere und zähe Material dämmt hervorragend und durch die glatte Oberfläche wird der Luftstrom auch nicht behindert. Seitdem muss ich nur schmunzeln über teure Silentgehäuse von der Stange, die eher schlecht als recht funktionieren.

Gedämmte PCs haben einen sauschlechten Ruf, sieht man auch hier an vielen Kommentaren. Gründe sind Gehäuse wie dieses im Artikel oder noch extremer, das Chieftec Dragon gedämmt, zu einer Zeit, wo CPUs und GPUs noch gar kein Stepping hatten und man nur 80er Lüfter verbauen konnte.

Ich habe selber das Define 7 Compact vorgedämmt und habe in dieses ebenfalls fast 10kg Bitumenmatten nachgeklebt. Netzteil und Grafikkarte sind semipassiv. Damit bleibt als Geräuschquelle nur noch der nh-d15s sowie 4x nf-s12a, welche nochmal deutlich leiser sind als die nf-a12. Die 5 Lüfter laufen im Leerlauf auf 400RPM. Was soll ich sagen, der PC ist so nicht "leise" sondern lautlos. Man kann in meinem stillen Büro nicht mehr hören, ob der PC ein oder ausgeschaltet ist. Da die Kiste 24/7 läuft, ist mir das sehr wichtig.

Klar ist die Situation unter Volllast eine völlig andere und kann mit einem MoRa nicht mehr mithalten. Die Geräuschkulisse geht bei Cyberpunk aber trotzdem im Spielesound unter.

Die populären Meshgehäuse mit Netzteilbrummen, GraKa-Fiepen und -Rasseln, Pumpengeräusche usw., am besten noch auf dem Schreibtisch neben dem Kopf, wäre nichts für mich. Jeder behauptet, sein PC wäre "leise". Wer erstmal einen lautlosen PC erlebt hat, möchte niemals wieder etwas anderes.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: -MK, lubi7, tso und 4 andere
aluis schrieb:
Gedämmte PCs haben einen sauschlechten Ruf, sieht man auch hier an vielen Kommentaren. Gründe sind Gehäuse wie dieses im Artikel oder noch extremer, das Chieftec Dragon gedämmt, zu einer Zeit, wo CPUs und GPUs noch gar kein Stepping hatten und man nur 80er Lüfter verbauen konnte.
Haben die das oder wo hast du das her? Meins ist von 2006 und ähnelt dem hier im Artikel. Stepping, ist Reduzierung der Spannung bei Leerlauf. Kaum ist die CPU gefordert, schon steigt die Spannung und die Leistungsaufnahme. Da kannst du die gleich bei Festspannung betreiben. Wo ist da der Zusammenhang?

Lautlos sagt zudem nichts über die Temperaturen der Hardware bei Belastung aus. Mein Server-PC-Gehäuse ist seit 2006 im Einsatz. Gedämmt wurde es vor mir, aber die Stabilität der 1 mm Stahlbleche, bewegt mich bis heute nicht zum Umstieg. Schon damals gab es 14er Lüfter. Der günstige Yate Loon, chinesische 14er Lüfter klackert jetzt seit einem Jahr ganz leise vor sich hin. Die anderen 2 nicht. 105 € hat mich das Gehäuse gekostet. Der Naschteil war, die Kanten der Bleche waren gar nicht bearbeitet. Waren alle scharfkantig

Das Problem waren damals nicht die Lüfter, sondern die Festplatten. IBM 120 GB 7.200 Umdrehungen hörte man sogar durch die Betondecke. Aber wassergekühlt und in die Tücher eingemottet, ging s da doch. Da war die Dämmung megawichtig.
 
Die Festplatten waren tatsächlich ein Hauptgrund, Dämmungen zu verbauen. Es hat aber auch lange gedauert, bis in den Gehäusen standardmäßig entkoppelte Montagen möglich waren. Wenn man dann ein Gehäuse mit Festplattenschacht hatte, übertrug sich die Vibration direkt auf die gesamte Konstruktion ohne entsprechende Maßnahmen. Ich finde das heutzutage wesentlich ruhiger, auch wenn man viele HDD verbaut hat. Insofern spricht tatsächlich per se nichts gegen alte Gehäuse, wenn man sie ordentlich belüften kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: gidra
Wobei trotz der Grösse. hinten nur einer und vorne lediglich einen 12er zugelassen sind. Damals waren die üblich. Aber die 3 x14er, welche ihren Dienst seit 18 Jahren machen, sind einerseits schlecht, weil die leistungsschwach sind. Andererseits tun die ihre Arbeit ausreichend. 20 € plus für einen Lüfter, finde, ich ist eine Abzocke. Yate Loon, haben pro Stück 3,89 € gekostet. Geizhals hat sie erst seit 2011, für knapp 8 €.
 
Gibt's denn leise Gehäuse, die dafür ANC Lärmunterdrückung benutzen? Pumpen, Lüfter usw erzeugen ja relativ konstante Frequenzen und Lautstärken, vielleicht kann man hier mit ein paar Mikrofonen und Lautsprechern im Gehäuse die meisten Schallwellen auslöschen oder zumindest stark abschwächen.
 
Hab ich das richtig verstanden? Die CPU quittierte mit 80 Grad den Dienst? Wäre ja heutzutage kein Problem, da kann die CPU auch länger bei 90 Grad sein. Irgendwabn throttlet sie halt.
Ergänzung ()

eastcoast_pete schrieb:
Gibt's denn leise Gehäuse, die dafür ANC Lärmunterdrückung benutzen?
Wie genau stellst du dir das eigentlich vor, weißt du wie ANC überhaupt funktioniert in Kopfhörern heutzutage? Das kannst du ja nicht einfach auf irgendwas drauf werfen damit es leiser wird.
 
2-3 Mikrofone im Case, ANC Circuitry und Lautsprecher im Case um die gegenläufigen Schallwellen zeitgenau zu erzeugen. So funktioniert (grob gesagt) "richtiges" ANC ja. Im KH ist das auf der einen Seite einfacher (viel weniger Volumen) als auch viel komplizierter, weil man ja die Schallwellen der Musik oder des Sprechens nicht auslöschen will. Die "Kunst" bei ANC besteht auch darin, daß die gegenläufigen Schallwellen auch nicht hörbar sind. Das wäre wahrscheinlich ein Hauptproblem, das man lösen müsste.
Warum es sowas nicht ohne weiteres fürs Wohn- oder Schlafzimmer gibt, trotz guter Surround Sound Systeme? Da geht's um richtig große Volumen, und der Raum ändert sich häufig (anderen Reflektionen und Dämpfungen), weil man sich ja darin bewegt, die Zahl der Leute sich ändert, der Hund mit ins Zimmer will usw. Hauptproblem hier ist daß und man sich nicht immer in genau derselben Stelle aufhält. In einem definierten Raum (Case) der sich nicht (oft) verändert, hat man viele dieser Probleme nicht. Dass es deswegen einfach wäre, hab ich ja nicht behauptet. Mich interessiert es eben, ob es hierzu Ansätze gab oder gibt.
 

Ähnliche Themen

Zurück
Oben