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NewsIm Test vor 15 Jahren: Goliath Pentium 4 vs. David VIA C3 im HTPC
tl;dr:Unhörbare und unauffällige Computer, die für die Medienwiedergabe im Wohnzimmer gedacht sind, gab es schon im Jahr 2003. Im Test vor 15 Jahren traten zwei völlig unterschiedliche HTPC-Systeme auf Basis von Intels Pentium 4 und VIAs C3 (Nehemiah) gegeneinander an. Ein klarer Sieger ging aus dem Duell nicht hervor.
Zu der Zeit habe ich gerade erst begonnen mich für Hardware zu interessieren. HTPCs sind dabei vollkommen an mir vorbeigegangen Ich dachte sowas kam erst später
Daher freue ich mich umso mehr über diese Retro Reihe jeden Samstag
Ich hatte diesea EPIA M1000. Bei der Leistungsaufnahme heute noch kaum zu schlagen 5-6 Watt im Isle und 25 Watt unter Volllast. War mein erster 24h/7 PC. Leider saulangsam. Aber es gab kaum Systeme damals die unter 50 Watt zu bringen waren und als zweites PC habe ich damit nichts Anspruchsvolles gemacht. Der 40 mm Lüfter des CPU Kühlers war echt laut und wurde bald durch eine einen Gehäuselüfter indirekt gekühlt.
Bald darauf folgte ein AMD Geode 1750 mit Mini-ITX von Jetway Sockel A. Ab da könnte ich das System auch für DVB-T schauen nutzen, aber die Leistungsaufnahme hatte sich rund verdoppelt. Was aber vor 16 Jahren noch immer weit unter Durchschnitt war.
Krass
2003 hab ich noch nicht einmal an einen HTPC gedacht! Erst 2009 hab ich mir einen zugelegt, damals einen Athlon x4, der einen Stromverbrauch von 55W in Isle hatte
Der C3 war noch langsamer als mein AMD K6-III+/450ACZ, der sich ohne Spannungserhöhung mit 600MHz takten lies und eine TDP von 18 Watt hatte. Das war die schnellste CPU im Sockel 7 mit 100MHz FSB. Per Software gingen auch 112MHz und 672MHz im DFI K6BV3+/66. Im Asus P5A waren auch direkt 120MHz FSB einstellbar und dann rannte die CPU mit 720MHz. Und das war 1998 und konnte mit einem Pentium 3 locker mithalten.
Auf einem Via C3 HP Mini 2133 mit angeschlossenem Monitor und Maus/Keyboard hab ich meine komplette Dr. Arbeit inkl. Bildbearbeitung geschrieben nachdem mein P4 system auf Seite 5 abgeraucht ist.
Etwas träge, aber es ging.
Vom ersten Gehalt würde es dann allerdings was neues und der C3 ging als Messerechner ins Labor.
Die Entwicklung der HTPCs habe ich bis ca. 2010 mit großem Interesse verfolgt. Ziel war, den Spiele-PC, "das hässliche Ungetüm", aus dem Wohnzimmer zu verbannen, der HTPC sollte Gaming und Medienwiedergabe (DVD/BD(-(Audio)/CD usw.) in sich vereinen. Doch konnten die HTPCs mich in Punkto Leistung, Design und P/L nicht überzeugen. Ein individueller HTPC kam nur bedingt in Frage, da die Preise für Einzelkomponenten oft das Budget bzw. das P/L gesprengt haben.
Nach zahlreichen eigenen Recherchen, ua. auch Informationsaustausch mit dem Sys-Admin meines damaligen Arbeitgebers -er hatte einen HTPC im Betrieb- und reichlicher Überlegung habe ich mich von der Idee der Multimedia-Zentrale im HiFi-Format losgelöst. Als Abspielgerät für optische Medien dient seit Sommer 2009 ein Pioneer BDP-51FD für 299,- und eine PS3 (seit Mai 2010, Geschenk) als "Daddelkiste". Im jahr 2015 gesellte sich noch eine PS4, welche dann in 2018 einer PS4 Pro weichen musste, dazu.
Für Office- und Internet-Tätigkeiten reicht mir inzwischen ein ASUS-Laptop mit FullHD, i5, 16 GB, iGPU/nVidia GTX850m und 256 GB Crucial-SSD. An einen PC oder HTPC habe ich schon lange keinen Gedanken mehr verschwendet. Wüßte auch nicht wozu.
Interessant, wie man auch schon damals durch die Auswahl falscher Komponenten (hier die Lüfter) das Konkurrenzsystem zu Intel schlechter machte, als es sein mußte.
2 dieser Via-Boards liegen noch in meiner Bastel/Restekiste Sind allerdings groß mit 1500 Mhz beschriftet (effektiv sind es allerdings 1000). Die CPUs sind verlötet. Waren einmal als Stilent-Pcs im Einsatz. Wer heute etwas damit anfangen will/kann; die gebe ich gegen Porto und einen Fünfer in die Kaffeekasse gerne ab.
nun das Diagramm mit dem roten und dem blauen Balken kann auch als Maßstab für die Leistung damaliger VIA-Chipsätze im Vergleich zu Intel-Chipsätzen herhalten. Selbst wenn die Athlon-CPUs in reinen CPU-Benchmarks schneller waren als ihre P4-Pendants, der Chipsatz machte nicht nur alles zunichte, sondern verdrehte dies zum Gegenteil. Das galt für die später kommenden und ach so hoch gelobten NVidia NForce Chipsätze.