News iMac Pro: Teardown zeigt SSD-RAID und theoretische Aufrüstbarkeit

Artikel-Update: Mittlerweile hat auch iFixit den iMac Pro in seine Einzelteile zerlegt und dabei selbst vor der Ummantelung der beiden SSDs nicht Halt gemacht. Dabei fiel auf, dass beide Laufwerke nur NAND-Speicher aber keinen Controller auf dem PCB tragen. Den vermutet iFixit im Co-Prozessor Apple T2, der auch den abgeschotteten Bereich Secure Enclave enthält und den Boot-Prozess absichert. Dass die SSDs im iMac Pro durch Modelle von Drittanbietern ersetzt werden können, ist damit extrem unwahrscheinlich.

[Bilder: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]

Für die CPU und auch den RAM bestätigt iFixit hingegen die Möglichkeit des Wechsels durch den Anwender – vorausgesetzt, er traut sich an das Öffnen des Systems heran. Dabei wird in jedem Fall das Klebeband zwischen Display-Einheit und Gehäuse zerstört und muss ersetzt werden, damit beide Einheiten nach dem Eingriff wieder sicher verbunden werden können. In Summe erhält der iMac Pro deshalb nur drei von zehn Punkten auf der Skala von iFixit.
 
"Für die und auch den RAM [...]" - welche "die"? Die SSD vermutlich schonmal nicht, wenn im Vorsatz steht dass es unwahrscheinlich ist. Ich denke da fehlt ein Wort ;)
 
Das zeigt wie gut Apple seine Käuferschicht in Griff hat: Leute die sich einen Imac für 5000 € kaufen wollen auch keine Hardwareupgrades selbst durchführen und werden dank gutem Software- und Hardwaresupport Jahrelang an das Unternehmen gebunden. Ob CPU, Speicher oder SSD nun austauschbar sind ist in diesem Fall komplett unerheblich. Ich wünschte mein Unternehmen würde seinen Support so standardisiert umsetzen :rolleyes:
 
Wäre dieser Ansatz auch bei Intel denkbar oder wäre er zu restriktiv hinsichtlich der Austauschbarkeit und einer Standardisierung? Interessant, den Controller im Co-Prozessor unterzubringen, ist es in jedem Maße.
 
Also für den Kundenkreis den dieses Gerät anspricht kommt es wohl eher nicht in Frage, dass Gerät selbst aufzurüsten.

Da wird man einfach eine höhere Konfiguration wählen und fertig. Ansonsten aber schon ein ziemlich gut gebautes und sehr Durchdates System.
 
YforU schrieb:
Apples Geräte sind intern mit dem gleichen Anspruch "über" entwickelt wie außen. Das gehört bei einem richtigen Premium Hersteller zum guten Ton, auch in anderen Branchen. Dell hat beispielsweise auch ganz ordentliche Geräte in den oberen Produktsegmenten. Intern ist es aber pragmatisch ins schicke Gehäuse gequetscht. Schön und durchdacht ist was anderes.

Es ist interessant, daß einige hier offensichtlich
a) keine Ahnung haben, wie Apple seine Geräte baut und
b) gutes Design für etwas halten, was mit Farbe und Bling Bling außen angeklatscht wird.

HP, Lenovo, Dell und Co liefern liederliches Zeug ab.
Man hat sich zwar Apple äußerlich angeglichen, im Grunde ihres Herzens sind sie aber alle nur olle Kistenschieber geblieben...
 
Design schlägt also Funktion? Eher doch der mehr oder weniger subtile Hinweis, mehr Geld beim Hersteller zu lassen und ja nicht selbst günstig nach zu rüsten (die Aufbauten hätte man Benutzerfreundlicher gestalten können, will man anscheinend nicht)
 
Wann wird denn ein "Upgrade" relevant?

Wenn neue stärkere Hardware zu einem viel günstigeren Preis zu haben ist oder das Upgrade unverhältnismässig teuer ist.

Nun kostet das iFixit Kit mit Ram 2000€ (ohne Arbeitszeit und Arbeitskosten für den Einbau) und das Ram Upgrade auf 128GB kostet z.B. bei Apple 2800€ Aufpreis.

Ja, da steht immer noch die Unverhältnismäßigkeit von 800€ und Apple hat diese Kosten ja nicht, nur um auf die Aufrüstbarkeit zurück zu kommen, wie sicher wird der Ram Preis fallen? 2TB SSD kosten auch nicht wenig. Wird Intel seine Preise in den nächsten 2 Jahren um 50% senken und und und.

Also Aufrüstbarkeit muss für zwei Seiten Sinn machen, fürs Unternehmen und den Kunden.

Ich selber habe einen iMac late 2012 und außer die Grafikkarte will ich eig. nichts tauschen in diesem Gerät.
Rest läuft. Also aus Consumer Sicht.

Bei Workstation ist alles kurzlebiger aber dann ist ja auch der Kostenfaktor eher sekundär.
Dann hat Aufrüstbarkeit auch nur einen begrenzten Nutzen.

Reparieren tut man es auch kaum selber, da die meisten Probleme (wenn man Apple kennt) das Logic Board machen wird und das kann man eig. nur als Austausch Apple überlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Möglichkeit, bei Apple selbst einzelne Hardware-Teile aufzurüsten wurde eigentlich schon sehr regelmäßig von vielen Kunden wahrgenommen. Mir hat sogar mal ein zertifizierter Apple Händler wörtlich gesagt "den RAM kaufst du nicht bei Apple, du bist ja nicht blöd, den rüsten wir dir mit anderem RAM auf!" - und das ging bei alten iMacs und alten Macbook Pros ja auch noch sehr gut.

Ich habe ein Macbook Pro bei der Arbeit, das stammt noch aus der Generation, als man so ziemlich alles tauschen konnte - da wurde damals ein Angebot mit 8 GB RAM und Festplatte gekauft und ich habe selbst 16 GB RAM, eine SSD und eine zusätzliche SSD an Stelle des damals noch verbauten DVD Brenners eingebaut. Damit hatte ich ein ziemlich gutes Gerät mit viel Platz und viel RAM zu einem recht vernünftigen Preis.
Inzwischen kann man eigentlich gar nichts mehr selbst aufrüsten, muss alles im Original von Apple kaufen, und damit wird so ein Gerät schon gleich mal doppelt so teuer. Ist also schon etwas ärgerlich, wenn man einfach gar nichts mehr selbst nachrüsten kann (wobei ich privat sowieso keine Macs kaufe, daher ist es mir auch wieder egal).

In Sachen Umweltfreundlichkeit muss man allerdings sagen, dass iMacs normalerweise extrem lange verwendet werden. Die ganzen unbedarften Apple-Nutzer, die ich kenne, haben meistens iMacs die schon ziemlich alt sind. Diese Leute denken einfach gar nicht so an ständige Upgrades wie wir PC Bastler, die am liebsten alle paar Monate neue Hardware kaufen wollen.
iMacs laufen ja auch sehr lange. Ich habe hier einen stehen von 2007, der läuft noch spitze mit El Capitan als Office und Surf-Gerät, und er feiert Mitte dieses Jahr seinen 11. Geburtstag! Ich glaube nicht, dass ich schon jemals einen 11 Jahre alten PC gesehen habe, der noch einwandfrei als Office Gerät genutzt werden kann (mit aktueller SSD und etwas mehr RAM als im Originalzustand allerdings)
 
Ich kann mich nicht erinnern, wann mir jemals ein PC Bauteil kaputt gegangen ist bis auf vereinzelt DDR2 RAM Riegel. Der PC meiner Eltern ist ebenso uralt wie häufig bei einem Personenkreis, der immer nur das gleiche macht: surfen und Emails aus Office verschicken
 
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