News In-App Käufe bei Kindern: FTC verklagt Amazon

mischaef

Kassettenkind
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Amazon sieht sich wegen seiner Praktiken im Bezug auf In-App-Käufe einer Klage der US-Handelsbehörde FTC ausgesetzt. Die Aufsichtsbehörde rügt vor allem den geringen Schutz gegenüber unerlaubten Käufen von Kindern. Apple musste Anfang des Jahres für das gleiche Vergehen 32,5 Millionen Dollar an geschädigte Eltern zurückzahlen.

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Finde ich nicht gut. Wer seine (kleinen) Kinder unbeaufsichtigt mit hinterlegten KK-Daten zocken lässt, der gehört ganz einfach wegen groben Schwachsinns bestraft. Es ist einfach unfassbar wie behämmert manche Leute sind.

Bei SternTV gab es mal das gleiche Thema, nur in D. Da ging es zwar um Spiele am PC, die Problematik ist aber dieselbe.


EDIT:

http://www.pcgames.de/Panorama-Them...bzocke-in-Online-Games-in-der-Kritik-1072826/
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwann haben wir dann 20 Sperrbildschirme, damit auch der letzte Dödel kapiert, dass so ein Kauf richtiges Geld kostet. Die Kinder werden sich wahrscheinlich trotzdem einfach durchklicken bis sie am Ziel sind (wenn es keinen Passwortschutz gibt). Was für ein Unsinn. Ein wenig Eigenverantwortung sollte man durchschnittlich intelligenten Menschen eigentlich zutrauen können...

Eine klare Kennzeichnung der Kosten sollte eigentlich reichen. Unzählige Aufforderungen zur Passworteingabe empfinde ich bereits als Gängelung. Wenn Passworteingabe, dann bitte nur optional (für Kinder)!
 
Kann ich auch nicht so ganz nachvollziehen.

Bei mir war es ja so dass ich selbst für jede gratis App die ich in dem App-Store herunter geladen habe, eine "Kaufbestätigung" an meine Hinterlegte Email Adresse gesendet bekommen habe. Allein schon durch diese Tatsache würde ich einen "fake" Account erstellen, wo keine Bankdaten hinterlegt sind. Somit würde sich diese Problematik und auch jene dass die Kinder nicht ohne weiteres Apps kaufen können, erledigen...

Und der Haupt Account bzw. Email Account bleibt sauber und aufgeräumt. Wenn man mal nach den getätigten Bestellungen sucht oder Emails liest.
 
Würde man gleich ein funktionales Login System einbauen, wie bei jedem PC auch, dann gäbe es solche Probleme überhaupt nicht.

Aber man will ja lieber für jede Person im Haushalt ein eigenes Tablet verkaufen, also erschwert man die Multi-User Erfahrung.

Zudem gehören die Begriffe "Free2Play" und "kostenlos" verboten. Sobald ein Cent fließt, sind sie weder F2P noch kostenlos. Irreführende Werbung ist dies. Man sollte Anbieter von F2P zwingen den Maximalbetrag in der Übersicht, direkt unter dem Titel angeben zu müssen. Dann sieht man auf einem Blick was Abzocke und was F2P ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja wenn man solche Geräte Kindern zur Verfügung stellt sollte man keine KK Daten hinterlegen. Einfacher wäre noch sich vielleicht dabei zu setzen und zu schauen was das Kind da so treibt. Wenn ich in der gesamten Wohnung Geldscheine rumfliegen lasse brauche ich auch nicht zum Kiosk zu gehen und da mein Geld zurück zu verlangen weil das Kind es nicht besser wusste und dort was gekauft hat. Eltern haften für ihre Kinder.
 
mischaef schrieb:
.... Schutz gegenüber unerlaubten Käufen von Kindern.

Da musste ich sofort an Madonna denken :D

Zum Thema:
Wer seine Hardware so einstellt, dass auch kleine Kinder so viel Geld ausgeben können, ist eigentlich selbst schuld. Aber in manchen Fällen ist die Kritik an Amazon auch gerechtfertigt, wenn das Unternehmen weiß dass sie mehr dagegen unternehmen sollen, es aber einfach nicht machen.
 
Verbraucherschutz in den USA? Der war gut.

Aber von meiner Seite her ist Verbraucherschutz immer eine gute Sache.

Meiner Meinung nach sollte auch überall der Preis ausgezeichnet sein. Häufig kauft man ja eine Spielwährung, Edelsteine, Goldstücke oder sonstwas in grosser Menge. Und bezahlt dann kleinigkeiten damit, dort kostet dann ein Kauf beispielsweise 10 Edelsteine. Hier sollte man aber den Wechselkurs und die echte Währung anzeigen. Muss ja eigentlich jeder andere machen oder?

Zu meinem Vorredner, sowas gibts
http://www.chip.de/news/Dungeon-Keeper-Werbeverbot-fuer-Free2Play_67413788.html

Verbot als kostenlos zu bewerben.
 
reicht es da zu behaupten das der 6monate junge sohnemann wild auf dem tablet/smarthpone rumgetatscht und dadurch horrende kosten erzeugt hat, oder muss man beweisen das es nicht der ausgewachsene besitzer des tablets/smartphones war?
 
Damocles' Sword schrieb:
Finde ich nicht gut. Wer seine (kleinen) Kinder unbeaufsichtigt mit hinterlegten KK-Daten zocken lässt, der gehört ganz einfach wegen groben Schwachsinns bestraft. Es ist einfach unfassbar wie behämmert manche Leute sind.

Bei SternTV gab es mal das gleiche Thema, nur in D. Da ging es zwar um Spiele am PC, die Problematik ist aber dieselbe.


EDIT:

http://www.pcgames.de/Panorama-Them...bzocke-in-Online-Games-in-der-Kritik-1072826/

Ich finde es sehr beängstigend wie wirtschaftsfreundlich sich viele Forum user zu solchen Themen immer wieder äußern.

Wenn sich namhafte Firmen, wie Apple oder Google, letzten Endes nicht besser verhalten als Betreiber von Fishing Seiten indem sie auf völlig absurde Forderungen angeblich geleisteter Dienste bestehen, muss man sich schon wundern warum solche Praktiken dann noch von usern in Schutz genommen werden.

Stattdessen ist man natürlich wie immer selbst schuld. Davon, dass die Geldabschöpfung immer abstrusere und intransparentere Züge annimmt ist keine Rede.

Die Gesellschaft besteht nicht ausschließlich aus Digital Natives. Ja für manch einen ist das I-Net sogar "Neuland".
Diese Leute sind dann nicht einfach dumm, sondern befassen sich zurecht nicht den ganzen Tag nur mit den neuesten In-App Geldausgabe Möglichkeiten.

Bzw. was kann ich dafür, wenn meine Amazon App ohne dass ich es erlaube In-App Käufe in einem vermeintlichen Gratis Spiel tätigt, von dem ich nicht einmal weiß, dass es diese Funktion hat?
Besagtes Ice Age habe ich testweise bereits installiert gehabt. Und nein, nicht jeder liest sich die AGBs auf einem 4,7 Zoll Display durch, wenn es vorher heißt "kostenlos".

Die Beschreibungen von solchen Produkten sind oft irreführend und verlangen vom Konsumenten ein verstärktes Studium der AGBs.
Aber mal ehrlich, wer liest sich die ganzen verklausulierten Bestimmungen, für deren Verständnis ein Jura Studium fast schon benötigt wird, wirklich durch?

Der Konsument ist nicht der Dumme, er muss vor solchen Praktiken besser geschützt werden mMn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schackeline schrieb:
Ich finde es sehr beängstigend wie wirtschaftsfreundlich sich viele Forum user zu solchen Themen immer wieder äußern.

Ich ich finde es traurig und einseitig von gewissen Leuten einfach zu behaupten "setzt euch daneben wenn Kinder spielen".
Als wenn das so durchweg umsetzbar wäre. Ist leicht gesagt aber total weltfremd. Wir Leben in einer Welt in der beide vollzeit arbeiten müssen um den Kindern einiges zu ermöglichen. Dazu kommt Haushalt und sonstiger Kram. Von daher muss es Kindersicherungen geben die die Möglichkeit der Sperrung schaffen. Denn neben Buch vorlesen, Hausaufgaben und mit dem Kind spielen schafft man es eben nicht immer. Und man ist auch mal froh nach 10 Stunden Arbeit mal eine halbe Stunde Pause/Ruhe zu haben.

Aber kinderlose können so leicht irgendwas behaupten.
 
@Schackeline

Wenn du deinen Kindern nicht beibringst vor einer roten Ampel zu halten und die dann überfahren werden - Wer ist schuld : Du oder der Ampelaufsteller ?

Ach und @ Marc

Ich bin nicht kinderlos. Ich nutze lediglich den mir naturgegebenen Verstand. Ist es denn so schwer ZWEI lächerliche Grundregeln zu beachten ?

Regel 1: Keine Zahlungsdaten bei Anbietern speichern (KK/Lastschrift)

Regel 2: Kindern den Zugang zu Bargeld und o.g. Daten nicht ermöglichen.

Warum ist Amazon das schuld wenn manche selbst dazu zu blöd sind ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Damocles' Sword schrieb:
@Schackeline

Wenn du deinen Kindern nicht beibringst vor einer roten Ampel zu halten und die dann überfahren werden - Wer ist schuld : Du oder der Ampelaufsteller ?

Diese Antwort ist leicht. Der Autofahrer ist in so einem Fall schuld.
Kinder sind keine vollwertigen Verkehrsteilnehmer (genauso wie ältere Personen) und man kann nicht erwarten, dass sie die Regeln kennen/einhalten. Ob die Ampel also Rot war ist bei Kindern ziemlich egal - Probleme bekommen allerdings auch die Eltern, da sie die Kinder beaufsichtigen müssten. In dem Fall gibts allerdings nur Verlierer...
 
Damocles' Sword schrieb:
Finde ich nicht gut. Wer seine (kleinen) Kinder unbeaufsichtigt mit hinterlegten KK-Daten zocken lässt, der gehört ganz einfach wegen groben Schwachsinns bestraft. Es ist einfach unfassbar wie behämmert manche Leute sind.

Welch ein Schwachsinn... Ein iGerät o.ä. ohne KK-Daten gibt's ja gar nicht mehr - bzw. kann man es sonst gar nicht erst in betrieb nehmen. Und zwischen einem "Eltern"-Konto und einem "Kind"-Konto kann man auch nicht switchen.

Außerdem: Wie sollst Du Deinem Kind denn beibringen, dass es sowas nicht machen darf, wenn Du noch nicht einmal weißt, dass soetwas überhaupt (so einfach) möglich ist?

Es soll sogar Menschen geben, die benutzen solche Geräte ausschließlich beruflich und nicht zum Spielen. Ich kenne einige, die wissen gar nicht, dass man für Spiele überhaupt Geld ausgeben kann - und oft wird noch nichteinmal deutlich gezeigt, wenn man auf etwas klickt, dass das dann Geld kostet - für ein Kind oft erst gar nicht erkennbar. Teilweise klickt man selbst auch versehentlich darauf, was Kindern viel schneller passiert.

Dein Beitrag ist also meiner Meinung nach kompletter Schwachsinn.

Auf einem ganz anderen Blatt steht, ob Kinder überhaupt in frühem Alter solche Geräte bedienen sollten. Nur selten, so meine Meinung dazu.

MfG,

Anon
 
Für mich ein weiteres Problem ist, dass die Grenzen zwischen echtem Geld und Spielgeld (oft gibt es ja beides) bei dieser Art von Spielen stark verschwommen sind (wohl mit Absicht). Die wollen ja gar nicht, dass man es erkennt, dass jetzt nur mit echtem Geld weiter geht.

Aber ich denke ein Passwort und ein belehrendes Gespräch mit den kleinen sollten helfen.

Sputnik
 
AnonStar schrieb:
Welch ein Schwachsinn... Ein iGerät o.ä. ohne KK-Daten gibt's ja gar nicht mehr - bzw. kann man es sonst gar nicht erst in betrieb nehmen. ....


Das ist einfach falsch! Warum werden hier solche Lügen verbreitet? Einfach Zahlungsmethode auf None/Keine stellen und fertig. Ist das so schwer?
 
Kinder halten sich nicht immer an das was die Eltern sagen und machen das deswegen heimlich, ich spreche da aus eigener Erfahrung. :D
Man kann auch nicht immer und jederzeit alles so verwahren das die Kinder nicht dran kommen und wenn dann keine Schutzmaßnahmen vorhanden sind, dann müssen die Anbieter dafür haftbar gemacht werden können. Das gleiche gilt für jedes Geschäft hier in Deutschland. Wenn mein Kind in den Laden geht und sich unerlaubt einen Lutscher kauft dann kann ich mit dem verbliebenden Rest in den Laden gehen und das Geld zurück verlangen.
 
Techniker Freak schrieb:
Wenn mein Kind in den Laden geht und sich unerlaubt einen Lutscher kauft dann kann ich mit dem verbliebenden Rest in den Laden gehen und das Geld zurück verlangen.

Kommt darauf an wie teuer der Lutscher ist. Grundsätzlich stimmt es aber, dass Kinder nicht geschäftsfähig sind und keine Verträge abschließen dürfen. Wenn es allerdings im Bereich eines Taschengeldes liegt, dann dürfen Kinder sehr wohl etwas kaufen (gibt da so Richtlinien je nach Alter, im Ernstfall müssten es Richter entscheiden).
 
Damocles' Sword schrieb:
Regel 1: Keine Zahlungsdaten bei Anbietern speichern (KK/Lastschrift)

Regel 2: Kindern den Zugang zu Bargeld und o.g. Daten nicht ermöglichen.

Selten so einen Quatsch gelesen. "2 lächerliche Grundregeln" .. Kindern den Zugang zu Bargeld nicht ermöglich ...
Wenn du deinen Geldbeutel zuhause einschliessen musst weil deine Kinder sonst alles ausgeben dann tuts mir auch ein bisschen Leid um dich ;)
 
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