Also ich habe einen Schweizer und einen US-amerikanischen Pass dank meiner Mutter, vielleicht kann ich dich etwas erleuchten.
Habe auch immerhin 3 Jahre als Kind in Fresno, Kalifornien gewohnt.
Erstmal, mit Greencards wird sofern man nicht reich ist nicht gerade um sich geschmissen und auch ein Arbeitsvisum bekommt man nicht mehr so einfach wie vor ein paar Jahren noch.
Wie willst du überhaupt an eine Greencard kommen?
Sofern du reich bist, alles kein Problem, dann kann man sofort rüber. Guttenberg konnte auch alleine nur deswegen einwandern, nicht weil er so gut abschreiben kann.
KROKvsKROK schrieb:
- Landschaft: In den USA gibt es alles (Schnee, Wüste, Gebirge, Wälder, Strände...). Ist man einmal in den USA müsste man das Land eigentlich nie mehr verlassen, da es dort alles gibt.
Mein Opa hat die USA auch nie verlassen und trotzdem ein schönes und langes Leben (94) gehabt. Es gibt viele die die Staaten noch nie verlassen haben. Es gibt ja wirklich alles wie du richtig erkannt hast.
KROKvsKROK schrieb:
- Die dort Lebenden Völker: Dort gibt es massig Afroamerikaner und Asiaten.
Beide Völker finde ich von allen Völkern der Welt mit Abstand am sympathischsten. Hier in DE sind diese Völker kaum bis garnicht vorhanden.
So viele Afroamerikaner gibt's gar nicht, 12 % der Gesamtbevölkerung. Die Fallen halt nur mehr auf.
Warum ist das für dich ein Vorteil? Beide Völkertypen gibt's auch massig in DE.
KROKvsKROK schrieb:
- Wer nicht arbeitet, landet auf der Staße: Da bin ich 100% dafür, natürlich mit Ausnahme von Leuten, die wirklich ernsthaft krank und dadurch arbeitsunfähig sind. Natürlich kann man auch selbst gekündigt werden (gerade in den USA mit der Hire&Fire Mentalität), aber so ist das eben. Sagt mir trozdem mehr zu als das hier herrschende System, in dem jeder, der keine Lust auf Arbeiten hat und sich nicht allzu dumm anstellt, seine ~400€ im Monat vom Staat bekommt. Viel ist das nicht, aber in den USA wäre man froh über 400€ und zudem sind die 400€ ja "geschenkt". Für sowas würde ich jedenfalls nicht Steuern zahlen wollen...
Das deutsche Sozialsystem ist halt für faule Menschen einfach toll. Das Problem in DE ist auch das man nicht genug gegängelt wird wieder Arbeit aufzunehmen sondern irgendwie gerade als extrem ungebildeter Mensch immer irgendwie so durchkommt.
Arno Dübel ist ein schönes Beispiel dafür.
Jede Selbständigkeit und jeder Ehrgeiz geht durch dieses Sozialsystem verloren. Vater Staat ist ja immer da für einen.
KROKvsKROK schrieb:
- Die USA lassen sich nicht auf der Nase rumtanzen: Ich bin generell eher ein Fan der agressiveren US-Politik die klar Stellung bezieht und handelt (auch wenn nicht immer positiv), als eine Deutsche Regierung ohne Rückgrat mit Blatt vor dem Mund und alles aussitzt.
Ja, so soll das halt sein. Gerade wenn sich jeder Vollidiot schwer bewaffnen kann muss man einfach hart durchgreifen. Der Idiotenanteil ist in den USA extrem hoch, Stichwort
White Trash. Die Weltpolitik "meines" Landes dagegen ist ein schlechter Witz.
KROKvsKROK schrieb:
- Der Nationalstolz in den USA: Dort gibt es Nationalstolz 365 Tage im Jahr, ohne dass jemand einen als Nazi bezeichnet. Hier in DE gibts Nationalstolz nur alle 2 Jahre bei der Fußball-WM/EM für ein paar Wochen. Zeigt man außerhalb dieser Zeit Nationalstolz wird ganz schnell die Nazikeule geschwungen.
Das hat halt geschichtliche Gründe.
KROKvsKROK schrieb:
- Der Kapitalismus: Ich bin generell ein Fan davon. Konsum, Konsum, Konsum und größer, größer, größer.
LOL, dass ist doch überall so auf der Welt!
KROKvsKROK schrieb:
- Vorstadtgegenden: Eine schönere Wohngegend wie eine typische USA-Vorstadt, habe ich bisher noch nicht gesehen.
Ja, typisch langweilig amerikanisch halt. Sieht fast überall gleich aus, ungefähr so wie in
Desperate Housewives.
KROKvsKROK schrieb:
- Weniger Neid: Wenn man hier in DE etwas hat, dann neigt man es dazu es möglichst wenig zu zeigen. Hat man ein Haus, verbarrikadiert man sich am besser hinter 2m hohe Zäune/Hecken, da die Nachbarn sonst denken könnten wie protzig man doch ist. In den USA zeigt man gerne was man hat und es gibt auch keinen Neid.
Stimmt nicht. In Deutschland zeigen die Leute gerne was sie haben, ich war des Öfteren in Hamburg und anderen er reichen Städten in DE. Die Leute fahren nicht nur in den Reichengegenden 130.000 Euro Cayenne, Panamera, X5 usw. - ist wie in der Schweiz, nur an manchen Orten noch krasser.
Der Sozialneid ist in den USA regional unterschiedlich verbreitet, in er armen Bundesstaten wie z.B. West Virginia und Mississippi ist dieser nach meiner Meinung nicht sonderlich stark, weil es einfach fast keine reichen Menschen in diesen Gegenden gibt. Man kennt es halt nicht anders und sieht keine reichen Leute. Wer dagegen in Florida wohnt und z.B. in Miami die vielen teuren Autos sieht, selbst aber im Ghetto wohnt, neidet das dem anderen dagegen schon - weil sie halt Reiche Leute sind und ein gutes Leben führen. Das führt zu spontanem Carjacking.
KROKvsKROK schrieb:
- Stärkere Polizei: Die Polizisten dort werden viel stärker respektiert. Auch dürfen sie generell mehr (Taser z.B.). Hier in DE können einem die Polizisten schon fast Leid tun was die sich alles gefallen lassen müssen.
In den USA sind die Polizisten noch schlechter ausgebildet als wie in DE. Der Respekt kommt nur davon, dass sie jemanden auch bei einer Autokontrolle quasi "auf Verdacht" erschießen können. Daher respektiert man die halt lieber.
Muss dir aber recht geben, die Polizei in Deutschland lässt sich vieles gefallen:
2 Teenager verprügeln 5 Polizisten in Berlin
KROKvsKROK schrieb:
- Sozialsystem: Die Krankenversicherung ist vom Arbeitgeber abhängig. Hat man eine schlechte, wird es teuer. Allerdings ist die Qualität der Krankenversorgung dort noch besser als in Deutschland.
Muss man sich wirklich leisten können, über die Qualität kann ich nichts sagen.
KROKvsKROK schrieb:
- Arbeitsbedingungen: Hire & Fire Mentalität und meist deutlich weniger Urlaubstage.
Kommt drauf an, sehr unterschiedlich.
KROKvsKROK schrieb:
- Kriminalität: Wer dort nicht arbeitet, kann dort wortwörtlich verhungern. Entsprechend gibt es dort eine ganz andere Kriminalität als hier.
Das ist (fast) überall auf der Welt so. Nur in Deutschland kommt man wie gesagt ein ganzes Leben lang ohne Arbeit durch. Die hohe Kriminalität ist aber ein unglaubliches Problem und wirklich schlimm.
KROKvsKROK schrieb:
- Kaum/kein soziales Netz: Fällt man dort hin, schlägt man knallhart auf dem Boden auf. Hier in DE wird man sanft mit einem Fallnetz aufgefangen und meist unterstützt.
47 Millionen US-Bürger leben von Essensmarken, etwas gibt's schon - aber halt echt nicht viel.
Eigentlich wollte ich in ein paar Jahren nach meinem Studium wieder nach Kalifornien ziehen, weil mir die Schweiz zu voll wird.
Ich sag nur Dichtestress!
Aber da das Votum zum Glück mit JA beantwortet wurde, kommen jetzt demnächst weniger Ausländer ins Land und ich kann hier bleiben.
Die USA sind nicht so toll wie gerade viele in Deutschland meinen, der "American Dream" existiert nur für die Reichen. Die Kosten für eine gute Ausbildung sind einfach sehr krass. In diesem Land läuft so viel falsch.
Arme bleiben arm, Reiche werden reicher. Außer man findet einen Finger in der Fertigsuppe oder schüttet sich den Kaffee beim Autofahren trüber, dann ist man ganz schnell Millionär.
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