In die USA auswandern - Pro/Contra und Erfahrungsberichte (auch Urlaubsberichte)

Hier gehts aber nicht um 3 Wochen Urlaub in den USA, sondern direkt ums Auswandern.

Daher wäre der Satz "viele Restaurants sind nicht so toll" auch für Italien oder Spanien oder auch Deutschland angebracht. Da ist es meistens auch nicht so toll wie man es sich vorstellt. Geht man aber in die Märkte und kauft frische Sachen, kann man sich kulinarisch hervorragend vollfressen.

Achja was dein Argument "Der Stärkegrad des Nationalstolzes geht mit geistiger Bildung einher" - da könnte man vortrefflich darüber diskutieren, passt aber leider nicht hier her ;)
 
Lasst ihn bitte auswandern, sprecht nicht dagegen.
Nach nem halben Jahr ist er wieder da ;)

Die USA sind sozial, wirtschaftlich, freiheitlich und politisch in den top5 der worst-countries.
Selbst China und Russland haben nen besseren HPI als die USA :D
http://www.happyplanetindex.org/data/

mfg,
Max
 
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@gh0

Ich habe dort gelebt und gearbeitet, es war kein Urlaub. Und dort, wo ich gewesen bin, ist man eher in ein Restaurant essen gegangen als selbst welches zuzubereiten. Und es geht nicht um ein paar Restaurants die nicht so toll sind, sondern um die überwiegende Art der Zubereitung und den Angeboten in amerikanischen Restaurants (im mittleren Westen!). Das kann man mögen oder auch nicht.

Das man sich in einem Supermarkt alle möglichen Sachen kaufen und sein Essen selbst zubereiten kann ist doch aber banal, dass muss man nicht extra erwähnen? (Mal davon abgesehen dass es gewisse Produkte nicht gibt bzw. Unterschiede, z.B. bei Milchprodukten, Brot, Kuchen.)

Meine andere Aussage... ja, die ist eher etwas überzogen und mehr eine Vermutung. Ich weiß selbst, wie sehr diese Sache auch durch Persönlichkeitseigenschaften bestimmt wird. Insofern Bildung ein Mittel gegen Kleingeistigkeit ist, könnte ein Zusammenhang bestehen. Aber ja, ist ein anderes Thema. ;-)
 
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Bevor man in die USA einwandert, sollte man unbedingt dort erst einmal eine ganze Weile gelebt haben und ich meine damit nicht den Jahresurlaub - vom Hotel versorgt zu werden oder Couchsurfing zu nutzen, ist doch etwas anderes wie selbst sein Leben zu bestreiten.

Entweder man mag es zum Großteil auf sich selber gestellt zu sein, oder halt nicht.

Die Sache mit dem Chlor im Wasser ist vom Bundesstaat zum Bundesstaat unterschiedlich. Also in meinem war es so, dass es keine "Normalgrenzen" für Keime im Leitungswasser gab, so wie bei uns, und daher wurde das Chlor einfach genutzt, um alle Keime zu verhindern.
In meine Region haben die meisten Leitungswasser auch nicht als Trinkwasser angesehen und wer doch, der hat sich Filtermöglichkeiten angeschafft und das Chlor entfernt.

@calluna
Ist nicht böse gemeint;) aber die Sache mit dem Brot. Also ich konnte sogar zu deutschen Bäckern gehen (selber eingewandert) und im Supermarkt gab es immer wieder sehr gutes Vollkronbrot. Für mich ist dies nur noch ein Vorurteil.
Meine Zeit hat mir dort sehr gute gefallen und sobald ich eine Greencard kriegen sollte , tja, ihr wisst es selber^^.

Sozialversicherungen, ja stimmt, aber es passt zu meiner Lebenseinstellungen. Warum sollte ich ewig in die Rentenkasse einzahlen, bis 67 arbeiten und dies für ein paar mickrige Jahre Rente - da kann ich gleich selber Vorsorgen und zwar für mich.
Bei den anderen Sozialversicherungen sehe ich dies genauso und ich bin einer der mehr zahlen muss (!) - ich habe nämlich Vorerkrankungen, trotzdem setze ich mehr auf Eigenverantwortung als auf Wohlfahrt.
 
@Kausu

Was meinst du damit, es ist nicht böse gemeint? Ich habe ausdrücklich geschrieben, wo ich gelebt habe und das meine Erfahrungen in diesem riesigen Land nicht allgemeingültig sind. Ich hatte einen guten Italiener gefunden, in rund 50 Meilen Entfernung, der tolles Brot hatte, welches er von einem neu eingewanderten französischen Bäcker bezogen hat, den ich auch ab und zu besucht hatte. Nur weil es je nach Gegend auch mal einen deutscher Bäcker gibt handelt es sich deswegen noch lange nicht um ein reines Vorurteil. Man bekommt auch in Deutschland in speziellen Läden gewisse Produkte, die es normalerweise nicht bei uns gibt. Das gilt für die USA ebenso.
In den Supermärkten in meiner Umgebung gab es auch kein Vollkornbrot, oder ich bin blind gewesen, einzige Ausnahme war der Aldi, aber da gab es nur eine Sorte und die war... erträglich, mehr auch nicht. Du hast da wohl mehr Glück gehabt.

Mal ganz davon abesehen dass mir diese Sache mein Leben dort nicht vermiest hat. Es war dennoch eine schöne Zeit und manchmal denke ich mir, dass es vielleicht ein Fehler war nicht dort geblieben zu sein.
 
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e-Laurin schrieb:
Einige Leute orientieren sich immer noch an den preußischen Tugenden (Fleiß, Disziplin, Sparsamkeit, Pünktlichkeit etc.). Ich selber orientiere mich auch oft an ihnen.

Das ist zwar schwammiger als die konkreten Werte der US-Verfassung, aber das lasse ich gelten.


e-Laurin schrieb:
Deinem weiterem Text nach stufe ich dich als ungewöhnlichen Deutschen ein. Jemand mit dieser Meinung ist mir noch nicht über den Weg gelaufen. Macht nix, es muss ja von allem etwas geben.

Das betrachte ich als Kompliment, denn hier haben wir viel zu wenig "von allem". Nicht umsonst ist meine Freundin eine Niederländerin mit der ich ausschließlich auf Englisch kommuniziere.


Lars_SHG schrieb:
@ Colonel Decker

Alter Schwede, Du bist ja schon häufiger aufgefallen durch eine rosarote Brille für die USA, aber hier muss dann aber wirklich mal Schluss sein!
In unserem kleinen Kaff haben wir eine Privatbrauerei wo das Bier in zwei Kneipen in einem Dorf und der Stadt (25.000 Einwohner) ausgeschenkt wird.

Wir haben einen Laden, da kann man Biere "aus aller Welt" in Flaschen kaufen, die dort verstaubt in den Regalen stehen für 5€ pro Stück.

Die Realität sieht aber so aus, dass fast jeder eins der Biere trinkt die letzendlich zu Konzernen wie Dr. Oetker gehören. Und diese sind dann auch das einzige was man in Restaurants und Bars bekommen kann.

Im Raum Aachen haben wir in den letzten Jahren wieder Degraa gehabt und nun gibt es Klenkes. Aber die werden bisher auch nur im Auftrag gebraut in Krefeld oder so, und in Restaurants und Bars habe ich die auch noch nicht gesehen. Schmecken tun beide aber auch ganz normal. Irgendwo zwischen Beck's und Bit, für den Massengeschmack.

Du solltest mal nach der ZDF Doku "Hopfen und Malz verloren" suchen. Vielleicht bist du es ja der in seinem "Kaff" eine rosarote Brille trägt.

Oh, und "World Beer Cup" kannst du auch mal suchen. Als ich zuletzt geguckt habe kam das beste Kölsch aus Tempe in Arizona. Kein Wunder, mit so einem Schund wie Früh gewinnt man wohl ausserhalb von Köln gar nichts.
//edit: Hier die WBC Ergebnisse von 2014 (PDF)! Beste Kölsch nun nicht mehr aus AZ, aber alle 3 Gewinner aus Amerika. Bestes Pils wieder Schönramer!

Lars_SHG schrieb:
Mag ich das Bier nicht, kann ich anderes trinken aus einer anderen Privatbrauerei aus der Nachbarstadt - die Auswahl ist gigantisch und ich lebe in der Mitte Deutschlands und nicht in Bayern!

Wo ist die Mitte? Vieleicht strahlt es ja vom Süden gerade noch bis zu euch aus. Hier im Westen haben wir sowas nicht, und im Norden wohl auch nicht.

Lars_SHG schrieb:
Vielleicht hast Du ja nur was verwechselt nach dem Motto "in den USA kann ich mir das Bier aussuchen und hier in D muss ich Bitburger trinken"?

Richtig, in den USA hatte ich in jedem Raustaurant eine bessere Auswahl als hier. Und ja, ich bin quasi gezwungen. In Raustrants gibt es nur Fernsehbier und Schönram und co. aus Bayern habe ich vor Jahren mal angerufen aber die schicken einem leider kein Bier per Post. Ich habe durchaus versucht was ich konnte, aber hier geht einfach nicht viel. Aber ich bin ja an der Grenze, und in Belgien ist es schon besser.


Lars_SHG schrieb:
Denk mal darüber nach was Du gesagt hast.......als Gedankenstütze vielleicht auch noch das hier das Bier wenigstens nach dem Reinheitsgebot gebraucht wird - sogar das Bier für die Einheitsmassen!

Das Gebot macht Biere so langweilig, dass wir nun diese albernen Mixbiere haben. Mir wäre es lieber man würde beim Brauprozess schon mit Dingen wie Früchten oder Ingwer etc. experimentieren dürfen.

Kausu schrieb:
Sozialversicherungen, ja stimmt, aber es passt zu meiner Lebenseinstellungen. Warum sollte ich ewig in die Rentenkasse einzahlen, bis 67 arbeiten und dies für ein paar mickrige Jahre Rente - da kann ich gleich selber Vorsorgen und zwar für mich.

Sehe ich ähnlich. Mein Opa hat mit über 70 noch im Wald Holz gehackt und mit gut 80 noch immer gearbeitet bzw. Schweissbadsicherungen aus Asien importiert und an eine Werft im Norden weiter verkauft. Auch damit hat er nur dann aufgehört, als die Werft wegen eines neuen Verfahrens keine mehr benötigte. Dass gesunde Menschen mit 67 oder gar schon mit 63 einfach nichts mehr tun wollen finde ich seltsam. Das Rentensystem war nie gedacht um Leute knapp 20 Jahre lang zu versorgen.
 
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@calluna

Sorry, ich bin gleich zum nächsten Satz gesprungen und habe es nur gedacht und nicht hingeschrieben ... ohoh^^ Am besten jetzt doch immer den Post zweimal lesen:D

Supermarktbrot ist eh "müll" ich wollte damit nur sagen, dass ich sogar dort welches finden konnte. :D
Nun der Satz der fehlte. Mit dem Vorurteil meinte ich, dass viele Deutsche (damit meine ich nicht unbedingt dich) immer noch denken, dass es kein anständiges Brot in Amerika gibt - wobei scheinbar anständig nur deutsches bedeuten kann und es deshalb eigentlich nur in Deutschland anständiges Brot gibt, es gibt doch gute italienische Bäcker, französische, US Bäcker und was weiß ich noch für Nationalitäten. Bei uns in den Medien liest es sich ja manchmal, als ob man da nur wabbeliges Toastbrot kriegen kann.
Es kann aber auch sein, dass es daran lag, dass ich in der "Nähe" einer Metropole gewohnt habe. Meine Erfahrungen sind auch nicht allgemeingültig - die wären nicht mal hier in Deutschland für Deutschland allgemeingültig.:)
 
Richtig, in den USA hatte ich in jedem Raustaurant eine bessere Auswahl als hier.
lol

Das Gebot macht Biere so langweilig, dass wir nun diese albernen Mixbiere haben. Mir wäre es lieber man würde beim Brauprozess schon mit Dingen wie Früchten oder Ingwer etc. experimentieren dürfen.
Ah ok, dann erklärt sich ja auch Deine Einstellung zu den Bieren und was Du als akzeptabel empfindest - viel Spaß mit den US-Bieren noch, hier trinkt so etwas keiner mehr...........

Vielleicht bist du es ja der in seinem "Kaff" eine rosarote Brille trägt.
nein, ganz sicher nicht - hier würde nur eine Kneipe die lediglich ein bis zwei Massenbiersorten anbieten würde nicht existenzfähig sein.
Aber es kommt eben halt doch darauf an wo man ist und was für einen Anspruch die Menschen in dem Gebiet haben.......
 
Ah ok, dann erklärt sich ja auch Deine Einstellung zu den Bieren und was Du als akzeptabel empfindest - viel Spaß mit den US-Bieren noch, hier trinkt so etwas keiner mehr...........

Naja so hart würde ich dies jetzt nicht ausdrücken. ;) Ich mag das Reinheitsgebot, es sorgt schon für gutes Standardbier, aber ja, auch für eine enorme Langeweile und die haben wir hier - wow Radler, Lemon, Pils, Weißbier .... Ich hätte manchmal schon gerne mehr Auswahl und mehr Experiemente.
Was es in Japan für interessante Biere gab ... die haben sich da nicht so, richtig witzige Sachen. IngwerChili Bier war noch die normalste aller Sorten :cool_alt:
und auch in den USA kann man dann immer wieder neue Sachen ausprobieren.
 
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Lars_SHG schrieb:
Ah ok, dann erklärt sich ja auch Deine Einstellung zu den Bieren und was Du als akzeptabel empfindest - viel Spaß mit den US-Bieren noch, hier trinkt so etwas keiner mehr...........

Hier trinkt es keiner weil hier keiner die Liste der Gewinner beim World Beer Cup kennt. Wobei aber selbst US-Budweiser mindestens so gut ist wie Kölsch. Nur Busch Light, das ist wirklich so wie sich die Leute hier US-Bier vorstellen.

//edit: Ferner kennt kaum ein Deutscher überhaupt mehr als 3-4 Arten von Bier. Pils, Kölsch, Weizen, "Dunkel" - das war es dann auch.

Lars_SHG schrieb:
nein, ganz sicher nicht - hier würde nur eine Kneipe die lediglich ein bis zwei Massenbiersorten anbieten würde nicht existenzfähig sein.

Hier ist es grundsätzlich ein Massen-Pils, ein Massen-Kölsch und ein Massen-Weizen. In Restaurants gibt es mitunter dann noch ein Massen-"Dunkel" wie Köstritzer.
 
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Hier ist es grundsätzlich ein Massen-Pils, ein Massen-Kölsch und ein Massen-Weizen. In Restaurants gibt es mitunter dann noch ein Massen-"Dunkel" wie Köstritzer.

Dann gibt es bei euch ja noch eine "enorme" Auswahl. Bei rund 80% der Restaurants in meiner Stadt gibt es nur die Palette unserer "regionalen Brauerei". Die sind halt sehr viel im Sponsoring unterwegs und unterbieten gekonnt andere Anbieter. Wie die dies machen als regionale Brauerei? hmm wenn man den verschlungenen Pfaden folgt erfährt man, dass dies auch nur eine "Unterabteilung" einer großen "Gruppe" ist ...

Mit Auswahl ist selten etwas - auch wenn die sich regional darstellen. Oft hat man doch nur ein Bier der Großbetriebe im Glas.
 
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Die wenig zielführende, da sehr subjektive, Diskussion über Bier(geschmäcker) liegt sicherlich nicht im Fokus des TE bei dessen Vorhaben auszuwandern. Daher bitte ich, dass man sich wieder den dafür wichtigen Belangen zuwendet, danke! :)
 
Warum ist das Bildungsniveau in den Usa schlecht?
Die haben doch die besten Unis ..
 
Zwei oder drei gelten als sehr gut. (Harvard & MIT)
Von dem ganzen Rest hört man nie was.

Und nicht vergessen, billig sind die alle nicht. Du glaubst gar nicht, wie neidisch die Amis auf unser kostenloses Schulsystem sind. Die müssen nämlich mal eben je nach Schule 10.000+ US$ jährlich an Gebühren abdrücken. Da kommen die meisten erst mal verschuldet aus der Schule raus und dürfen den Kredit die nächsten 5 Jahre abbezahlen.

Ergo gehen die meisten an billigere, schlechter ausgestattete Schulen. Die öffentlichen Schulen gelten fast durch die Bank weg als schlecht.

Hör dir einfach mal an, was der Ami hier so erzählt: http://www.youtube.com/watch?v=KCBTLJ7sEv8
 
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Also ich habe einen Schweizer und einen US-amerikanischen Pass dank meiner Mutter, vielleicht kann ich dich etwas erleuchten.
Habe auch immerhin 3 Jahre als Kind in Fresno, Kalifornien gewohnt.

Erstmal, mit Greencards wird sofern man nicht reich ist nicht gerade um sich geschmissen und auch ein Arbeitsvisum bekommt man nicht mehr so einfach wie vor ein paar Jahren noch. Wie willst du überhaupt an eine Greencard kommen?

Sofern du reich bist, alles kein Problem, dann kann man sofort rüber. Guttenberg konnte auch alleine nur deswegen einwandern, nicht weil er so gut abschreiben kann.

KROKvsKROK schrieb:
- Landschaft: In den USA gibt es alles (Schnee, Wüste, Gebirge, Wälder, Strände...). Ist man einmal in den USA müsste man das Land eigentlich nie mehr verlassen, da es dort alles gibt.

Mein Opa hat die USA auch nie verlassen und trotzdem ein schönes und langes Leben (94) gehabt. Es gibt viele die die Staaten noch nie verlassen haben. Es gibt ja wirklich alles wie du richtig erkannt hast.

KROKvsKROK schrieb:
- Die dort Lebenden Völker: Dort gibt es massig Afroamerikaner und Asiaten.
Beide Völker finde ich von allen Völkern der Welt mit Abstand am sympathischsten. Hier in DE sind diese Völker kaum bis garnicht vorhanden.

So viele Afroamerikaner gibt's gar nicht, 12 % der Gesamtbevölkerung. Die Fallen halt nur mehr auf.
Warum ist das für dich ein Vorteil? Beide Völkertypen gibt's auch massig in DE.

KROKvsKROK schrieb:
- Wer nicht arbeitet, landet auf der Staße: Da bin ich 100% dafür, natürlich mit Ausnahme von Leuten, die wirklich ernsthaft krank und dadurch arbeitsunfähig sind. Natürlich kann man auch selbst gekündigt werden (gerade in den USA mit der Hire&Fire Mentalität), aber so ist das eben. Sagt mir trozdem mehr zu als das hier herrschende System, in dem jeder, der keine Lust auf Arbeiten hat und sich nicht allzu dumm anstellt, seine ~400€ im Monat vom Staat bekommt. Viel ist das nicht, aber in den USA wäre man froh über 400€ und zudem sind die 400€ ja "geschenkt". Für sowas würde ich jedenfalls nicht Steuern zahlen wollen...

Das deutsche Sozialsystem ist halt für faule Menschen einfach toll. Das Problem in DE ist auch das man nicht genug gegängelt wird wieder Arbeit aufzunehmen sondern irgendwie gerade als extrem ungebildeter Mensch immer irgendwie so durchkommt.

Arno Dübel ist ein schönes Beispiel dafür.

Jede Selbständigkeit und jeder Ehrgeiz geht durch dieses Sozialsystem verloren. Vater Staat ist ja immer da für einen.

KROKvsKROK schrieb:
- Die USA lassen sich nicht auf der Nase rumtanzen: Ich bin generell eher ein Fan der agressiveren US-Politik die klar Stellung bezieht und handelt (auch wenn nicht immer positiv), als eine Deutsche Regierung ohne Rückgrat mit Blatt vor dem Mund und alles aussitzt.

Ja, so soll das halt sein. Gerade wenn sich jeder Vollidiot schwer bewaffnen kann muss man einfach hart durchgreifen. Der Idiotenanteil ist in den USA extrem hoch, Stichwort White Trash. Die Weltpolitik "meines" Landes dagegen ist ein schlechter Witz.

KROKvsKROK schrieb:
- Der Nationalstolz in den USA: Dort gibt es Nationalstolz 365 Tage im Jahr, ohne dass jemand einen als Nazi bezeichnet. Hier in DE gibts Nationalstolz nur alle 2 Jahre bei der Fußball-WM/EM für ein paar Wochen. Zeigt man außerhalb dieser Zeit Nationalstolz wird ganz schnell die Nazikeule geschwungen.

Das hat halt geschichtliche Gründe. :rolleyes:

KROKvsKROK schrieb:
- Der Kapitalismus: Ich bin generell ein Fan davon. Konsum, Konsum, Konsum und größer, größer, größer.

LOL, dass ist doch überall so auf der Welt! :lol:

KROKvsKROK schrieb:
- Vorstadtgegenden: Eine schönere Wohngegend wie eine typische USA-Vorstadt, habe ich bisher noch nicht gesehen.

Ja, typisch langweilig amerikanisch halt. Sieht fast überall gleich aus, ungefähr so wie in Desperate Housewives.

KROKvsKROK schrieb:
- Weniger Neid: Wenn man hier in DE etwas hat, dann neigt man es dazu es möglichst wenig zu zeigen. Hat man ein Haus, verbarrikadiert man sich am besser hinter 2m hohe Zäune/Hecken, da die Nachbarn sonst denken könnten wie protzig man doch ist. In den USA zeigt man gerne was man hat und es gibt auch keinen Neid.

Stimmt nicht. In Deutschland zeigen die Leute gerne was sie haben, ich war des Öfteren in Hamburg und anderen er reichen Städten in DE. Die Leute fahren nicht nur in den Reichengegenden 130.000 Euro Cayenne, Panamera, X5 usw. - ist wie in der Schweiz, nur an manchen Orten noch krasser.

Der Sozialneid ist in den USA regional unterschiedlich verbreitet, in er armen Bundesstaten wie z.B. West Virginia und Mississippi ist dieser nach meiner Meinung nicht sonderlich stark, weil es einfach fast keine reichen Menschen in diesen Gegenden gibt. Man kennt es halt nicht anders und sieht keine reichen Leute. Wer dagegen in Florida wohnt und z.B. in Miami die vielen teuren Autos sieht, selbst aber im Ghetto wohnt, neidet das dem anderen dagegen schon - weil sie halt Reiche Leute sind und ein gutes Leben führen. Das führt zu spontanem Carjacking.

KROKvsKROK schrieb:
- Stärkere Polizei: Die Polizisten dort werden viel stärker respektiert. Auch dürfen sie generell mehr (Taser z.B.). Hier in DE können einem die Polizisten schon fast Leid tun was die sich alles gefallen lassen müssen.

In den USA sind die Polizisten noch schlechter ausgebildet als wie in DE. Der Respekt kommt nur davon, dass sie jemanden auch bei einer Autokontrolle quasi "auf Verdacht" erschießen können. Daher respektiert man die halt lieber.

Muss dir aber recht geben, die Polizei in Deutschland lässt sich vieles gefallen: 2 Teenager verprügeln 5 Polizisten in Berlin

KROKvsKROK schrieb:
- Sozialsystem: Die Krankenversicherung ist vom Arbeitgeber abhängig. Hat man eine schlechte, wird es teuer. Allerdings ist die Qualität der Krankenversorgung dort noch besser als in Deutschland.

Muss man sich wirklich leisten können, über die Qualität kann ich nichts sagen.

KROKvsKROK schrieb:
- Arbeitsbedingungen: Hire & Fire Mentalität und meist deutlich weniger Urlaubstage.

Kommt drauf an, sehr unterschiedlich.

KROKvsKROK schrieb:
- Kriminalität: Wer dort nicht arbeitet, kann dort wortwörtlich verhungern. Entsprechend gibt es dort eine ganz andere Kriminalität als hier.

Das ist (fast) überall auf der Welt so. Nur in Deutschland kommt man wie gesagt ein ganzes Leben lang ohne Arbeit durch. Die hohe Kriminalität ist aber ein unglaubliches Problem und wirklich schlimm.

KROKvsKROK schrieb:
- Kaum/kein soziales Netz: Fällt man dort hin, schlägt man knallhart auf dem Boden auf. Hier in DE wird man sanft mit einem Fallnetz aufgefangen und meist unterstützt.

47 Millionen US-Bürger leben von Essensmarken, etwas gibt's schon - aber halt echt nicht viel.

Eigentlich wollte ich in ein paar Jahren nach meinem Studium wieder nach Kalifornien ziehen, weil mir die Schweiz zu voll wird.
Ich sag nur Dichtestress!

Aber da das Votum zum Glück mit JA beantwortet wurde, kommen jetzt demnächst weniger Ausländer ins Land und ich kann hier bleiben.

Die USA sind nicht so toll wie gerade viele in Deutschland meinen, der "American Dream" existiert nur für die Reichen. Die Kosten für eine gute Ausbildung sind einfach sehr krass. In diesem Land läuft so viel falsch.

Arme bleiben arm, Reiche werden reicher. Außer man findet einen Finger in der Fertigsuppe oder schüttet sich den Kaffee beim Autofahren trüber, dann ist man ganz schnell Millionär. :D
 
Grundsätzlich würde ich die ganze Geschichte nicht so naiv angehen und einfach hinfahren mit dem Ziel dort zu bleiben.

Fahr selber einige Male für mehrere Wochen in die USA.
Schau Dir unterschiedliche Bundesstaaten an und entscheide dann selber, wo Du lieber leben möchtest (lieber im warmen Kalifornien/Florida oder doch Alaksa? Großstadt oder plattes Land?)
Es gibt erhebliche Unterschiede, auch was die Gesetzgebungen angeht, denn die Bundesstaaten sind autonomer, als man sich das als Deutscher Normalbürger so vorstellt.
Rede mit Leuten.
Sprich ggf. auch schon mal mit Behörden.
Es ist nicht so einfach, eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis für die USA zu bekommen und wenn Du keine Greencard hast, dann fliegst Du bei einem Jobverlust binnen kürzester Zeit wieder raus.
Eine Überlegung wert wäre es wahrscheinlich, als Vorbereitung auf ein dauerhaftes Leben in den USA, sich nach dem Studium ein Unternehmen zu suchen, welches einem die Chance bietet, in den USA zu arbeiten (erst einmal als Angestellter eines deutschen Unternehmens).
So dürftest Du das Land am besten kennenlernen, BEVOR Du Dich für ein dauerhaftes Leben dort entscheidest.

Die USA sind wahrscheinlich eines der schwierigsten Einwanderungsländer überhaupt, wenn es um das Thema der Hilfe bei der Eingewöhnung geht.
Da sind dann eher Länder wie Norwegen vorbildlich.
 
Am besten beantwortest du dir diese Frage selbst, in dem du es einfach mal probierst. Nach dem Abschluss deines Studiums, dürfte es für dich doch gar nicht so schwer und unrealistisch sein, dort einen Job zu finden. Vorausgesetzt, du schließt es mit einer guten Note ab... Wenn es dir dort gefällt, bleibst du eben dort und wenn es dir nicht gefällt oder nach einer gewissen Zeit nicht mehr gefallen sollte, dann kommst halt wieder zurück nach Europa.
Ausführliche theoretische Vorüberlegungen sind zwar unverzichtbar, aber erst in Praxis wirst du sehen, ob du dort auf Dauer wirklich leben kannst und möchtest.
 
Also ich habe selten so einen Eroeffnungspost mit solch naiven "Argumenten" gelesen.
VOR ALLEM bei einem Thema welches verdammt ernst ist. Immerhin spricht er hier von seiner Zukunft, nicht von irgendeinem Urlaub.

Wenn du wirklich drueber nachdenkst in die USA auszuwandern, dann solltest du bessere Argumente haben als
"Afroamerikaner und Asiaten gefallen mir"
"super Nationalstolz"

mir wuerden da andere einfallen wie:
- billige Autos, billiger Sprit, keine Regulierungswut
- weite, unbewohnte Gebiete, wo man auf seinem Grundstueck noch machen darf was man will, ohne von 4738287 Nachbarn angezeigt zu werden (wie in ganz Europa)
- in manchen Staaten ein liberales Waffengesetz (wenn man denn gerne dieses Hobby ausueben will)
- bessere Entlohnung und niedrigere Lebenskosten

Und als allererstes, solltest du dich in die Green Card Lottery einschreiben. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
billige Autos, billiger Sprit, keine Regulierungswut

Das ist auch kein Grund. Dann müsste ich ja zu den Saudis ... und da würde ich nicht mal geschenkt leben wollen.

- weite, unbewohnte Gebiete, wo man auf seinem Grundstueck noch machen darf was man will, ohne von 4738287 Nachbarn angezeigt zu werden (wie in ganz Europa)
100% Zustimmung. Wobei es mich auch reizen würde, dass man auf weite Strecken oft alleine wohnt - einfach ein Traum
 
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