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Seit Wochen läuft die Debatte, wie sich die Kontakte mit Covid-19-Infizierten ermitteln lassen, um die Infektionskette frühzeitig unterbrechen zu können. Europäische Forscher haben nun mit der Initiative PEPP-PT einen Ansatz präsentiert, der mittels Bluetooth-App das anonyme Erfassen von Kontaktpersonen ermöglicht.
Das ist eine Lösung die sich, nach der hier dargestellten Zusammenfassung, sehr gut anhört. Im Gegensatz zu den absurden Überwachungsplänen der CDU .
Eine App die so funktioniert würde ich mir auch freiwillig installieren.
Der CCC und deutsche Datenschutzbehörden waren an der Entwicklung beteiligt. Sollte also einigermaßen sicher sein. "Datenschutzbeauftragte mehrerer Länder und Behörden wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) beraten die Initiative. Außerdem habe man Sicherheitsaktivisten wie die Hackervereinigung des Chaos Computer Club gebeten, sich den Code, also das Computerprogramm der App, anzusehen, um sicherzustellen, dass der strenge europäische Datenschutz eingehalten wird."
Nun zum Thema: nicht so viele müssen teilnehmen, damit sie funktioniert, hab ich schon was anders gelesen. Nur wenn mind. 60% aller Bundesbürger die App benutzen, hat sie epidemiologische eine Wirkung.
"Wie groß genau die kritische Masse an Nutzern ist, die für den Betrieb des Systems notwendig ist, wird erst die Erfahrung zeigen, die Forscher gehen jedoch davon aus, dass 60 bis 80 Prozent aller Smartphone-Nutzer die App installieren müssen, damit die Technik sinnvoll warnen und Infektionsketten unterbrechen kann."
Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/arti...us-Diese-App-soll-jetzt-das-Virus-killen.html
Was mich technisch interessiert: wie wird das bei Apple umgesetzt, wenn das keine eigene App ist, sondern bloß zur Integration in andere Apps wie Nina geplant ist?
Bluetooth-LE ist insbesondere auf Apple-Geräten normalerweise nur aktiv, wenn die jeweilige App im Vordergrund läuft, damit wäre die PEPP-PT-Technik für Apple-Handys eigentlich nicht praktikabel. Doch Boos scheint eine spezielle Vereinbarung mit Apple getroffen zu haben, um das Problem zu umgehen. Auf die Frage nach den Details beruft er sich darauf, über die technischen Details eine Vertraulichkeitsvereinbarung mit Apple abgeschlossen zu haben.
Die Umsetzung gefällt mir deutlich besser als alles andere was bisher vorgeschlagen wurde. Sprich Funkzellentracking etc. Hier sieht man mal wieder das es durchaus datenschutzrechtlich gute und funktionierende Lösungen geben kann, wenn man das will. Zumal ja eigentlich irrelevant is wo und wie man sich angesteckt haben könnte, es reicht das wann und ob. Und beides stellt die App sicher.
Nachteil: Wenn die App keiner nutzt, dann nützt es auch nix. Und alle ohne Smartphone sind halt außen vor. und zuletzt saugt dauerhaft eingeschaltetes Blutooth potentiell den Akku leer.
Richtig. Wenn die App nicht Open-Source wäre, ist es absolut nicht vertrauenswürdig. Erzählen kann man viel, besonders wenn ich bedenke wie unser Land schon seit Jahren eine Rechtfertigung sucht, um z.b. die Verschlüsselung von Message Apps oder andere Dinge durchzusetzen. Und jedesmal wenn irgendwas passiert,ob klein oder groß, wird versucht daraus abermals eine Rechtfertigung zu basteln.
Sollte diese App nicht Open-Source sein, ist die Legalität der App absolut unglaubwürdig.
Und wenn die App ein Akku Killer wird, dann hat es auch keinen Sinn.
Man muss die Angst den Menschen nur zur genüge in die Köpfe hämmern, dann tun sie alles um sich sicher zu fühlen. Deswegen wundert es mich nicht, dass sich drei Viertel sowas installieren würden.
Würde/Werde da auch mitmachen. Wobei Google meine Daten wohl gleich durchschleusen kann, würde mich nicht wundern wenn sie dafür eine Option anbieten würden.
Hoffe nur du Aluhut-Fraktion macht es nicht zunichte, so sehr man die guten Leute sonst quasi als Opposition braucht.
Selbst wenn ich müsste, hole ich mir so eine App nicht.
Die sollen das dann zwangsweise aufspielen.
Zudem schalte ich mein Smartphone dann bewusst aus oder lasse es mal Zuhause!
Woher kommen die Kontaktdaten über die man bei Kontakt zu einem Infizierten benachrichtigt wird und wo werden diese gespeichert? Oder benötigt die App dann immer eine Internetverbindung für eine Benachrichtigung innerhalb der App?
"Eingeschaltetes Bluetooth" ist ein regelmäßig missverstandenes Phänomen. Nur beim tatsächlichen Senden oder Empfangen von Daten wird Energie verbraucht. Das tut eine solche App verglichen mit z.B. Kopfhörern nur extrem selten.
Das LE in Bluetooth LE steht für Low Energy. Es wurde für solche dauerhaften Anwendungen gezielt entwickelt.
Woher kommen die Kontaktdaten über die man bei Kontakt zu einem Infizierten benachrichtigt wird und wo werden diese gespeichert? Oder benötigt die App dann immer eine Internetverbindung für eine Benachrichtigung innerhalb der App?
Die genaue technische Umsetzung würde mich interessieren. An der Uni hatten wir mal ein Indoor Tracking System auf Basis benachbarter Bluetooth Mac-Adressen gebastelt. Das hat aber übelst Akku gezogen, weil wir dabei permanent einen 10 Sekunden andauernden Scan nach anderen Geräten machen mussten.
Damals war Bluetooth LE und Bluetooth Beacons noch nicht verfügbar. Wenns darüber läuft, sollte der Akkuverbrauch überschaubar sein.