News Infizierten-Tracking: Europäische Corona-App erfasst Kontakte anonym

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satansbraten330 schrieb:
Diese beinahe schon krankhafte Fixierung auf eine digitale "Lösung" beunruhigt mich zutiefst.
Die Politik wäre m.E. nach besser beraten die analogen Möglichkeit besser um zu setzen und z.B. besonders gefährdete Gruppen, wie Ärtzte, Pfleger und insbesondere ältere Menschen besser zu versorgen und zu schützen.
Diese App löst das Problem nicht und schafft nur viele neue. Was passiert mit den "anonymen" Daten? Wer bekommt die? Wo werden sie gespeichert und wie lange? Und was macht man mit der App (und den Daten) wenn die Pandemie vorbei ist?
Da fällt einem Schlaukopf doch sicher direkt die nächste Einsatzmöglichkeit ein... Demonstranten Überwachung, "Sicherheit" bei Massenveranstaltungen im allgemeinen, etc.
Ein unverantwortlich er Eingriff in unsere informelle Selbstbestimmung, die kein Innenminister wieder zurück rollt. Viel zu verlockend! Und Datenkrake erwähnen wir lieber gar nicht erst...
Also mal eine ernsthafte Frage: Hast du den Artikel überhaupt gelesen? Die meisten deiner Fragen sind da schon beantwortet...
 
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Gelbsucht schrieb:
Liest der Redakteur auch eigentlich, was da steht, bevor es online geht? = Wenn ich erfahre, das ich in den letzten TAGEN engen (!) Kontakt mit einem Corona hatte, dann ist die Wahrscheinlichkeit ja wohl sehr hoch, das ich es dann auch habe UND ich in diesen TAGEN schon andre angesteckt haben könnte!
Die Krankheit hat ja ne gewisse Inkubationszeit bevor sie ansteckend wird. Und selbst wenn du dich nicht von Anfang der ansteckenden Phase an isolierst wäre es schon hilfreich Wenn's 80% oder auch nur 50% der Zeit sind.

Gelbsucht schrieb:
1) Bluetooth? Lachhaft, zuwenig Reichweite.
Ganz im Gegenteil. Nennenswerte Ansteckungsgefahr besteht nur bei engem Kontakt.

Gelbsucht schrieb:
2) App informiert nur NACHDEM ein Kontakt stattgefunden hat? Lachhaft³, so verhindert man Neuansteckungen eben nicht.
Wie soll sie denn informieren bevor ein Kontakt stattgefunden hat? Davon ab ist das Ziel ist ja nicht zu Verhindern, dass ein bestätigte Corona Fall niemanden infiziert- Leute die Wissen, dass sie krank sind sollten eh Zuhause bleiben - sondern dass die Personen, die vor Symtombeginn/Testung des Infizierten mit diesem Kontakt hatten und deshalb möglicherweise auch infiziert sind Zuhause bleiben (und sich evtl. testen lassen) um sekundäre Ansteckungen zu vermeiden.

Gelbsucht schrieb:
Diese App ist nutzlos. Punkt.
Nein ist sie nicht.

Gelbsucht schrieb:
Entweder es richtig machen, also infizierte für die Dauer des Krankheitsverlaufs einsperren
Geht's noch? Die Leute haben im Prinzip ne Erkältung, sie sind nicht Kriminelle und haben auch nicht die Pest oder Lepra.

Gelbsucht schrieb:
PLUS findbare Kontaktpersonen der letzten Tage um den Patient herum testen und solange auch einsperren
Genau dafür ist die App ja gedacht. Wenn bei mir Symptome auftreten, weiß ich doch nichtmehr wer gestern mir gegenüber im Zug saß oder neben mir im Supermarkt stand. Diese Leute könnte man so informieren.
Gelbsucht schrieb:
ODER dem Volk die Daten aller infizierten geben! Infizierte als rote Punkte auf Googlemaps sichtbar machen (den infizierten garnicht erst erzählen, das ihr Telefon permanent den Livestandort überträgt), damit wir gesunden endlich wissen, um wen man einen Bogen machen muß.
Ich sags noch einmal: Bekannte infizierte Personen sollten eh Zuhause bleiben und tun das in der Regel auch. Hier geht es um das Nachverfolgen von Kontakten die man hatte, als man noch nicht wusste, dass man infiziert ist.

EDIT: Typos
 
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Tzk schrieb:
Natürlich. Nur wie genau sollen denn andere geräte in der umgebung gefunden werden wenn nichts gesendet oder empfangen wird? Ich stelle mir das ähnlich zu einem ping vor, der regelmäßig ausgeführt und benachbarte geräte erkannt und in einer datenbank abgelegt werden. Das macht man natürlich nicjt im sekundentakt...

Saugt das mit blutooth so wenig energie? (Ernstgemeinte frage!)
Wenn ich mich richtig erinnere gibt es durchaus BLE beacons die mit ner normalen Batterie ein Jahr lang pingen können (so 1x alle 10s). Wieviel das jetzt konkret auf nem typische Handy ziehen würde weiß ich nicht, aber prinzipiell sollte das durchaus auf ne Art und Weise machbar sein, die deine Laufzeit nicht signifikant verkürzt.
 
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Freak_On_Silicon schrieb:
Gibts in ähnlicher Form seit ein paar Wochen vom österreichischen roten Kreuz.
Die App des Roten Kreuz krank an der Tatsache, dass man für jede Begegnung erst das Telefon herausholen und das "digitale Händeschütteln" durchführen muss. Das ist viel Aufwand und kann schnell vergessen werden. Dann könnte es sogar trügerische Sicherheit bieten, wenn man die App installiert hat, aber nur sehr wenige Kontakte überhaupt in der App verzeichnet.
Zudem ist man damit nicht anonym, da einem bekannt ist, mit wem man digital die Hand gereicht hat. Macht man das nur mit 2-3 Personen und bekommt dann die Meldung, dann ist schnell klar, welcher Kontakt infiziert war. Man sollte die Erkrankten besser vor dieser Demütigung schützen.
 
Gelbsucht schrieb:
1) Bluetooth? Lachhaft, zuwenig Reichweite.
Muss ja auch keine Reichweite haben, für 20 - 30 Meter reicht doch locker aus.
Kritisch wird es für das Übertragungsrisiko sogar erst deutlich darunter, eher so 1 - 2 Meter.
 
noxcivi schrieb:
Die App des Roten Kreuz krank an der Tatsache, dass man für jede Begegnung erst das Telefon herausholen und das "digitale Händeschütteln" durchführen muss. Das ist viel Aufwand und kann schnell vergessen werden.
Ich gehe sogar soweit und behaupte das man den wenigsten diese Idee schmackhaft machen kann. Davon abgesehen führt man ja z.B. in den Öffis nicht mit allen Sitznachbarn nach jedem Stopp dieses Handschütteln durch... Da ist gut gemeint aber nicht praktikabel.

Da ist die Idee das das Smartphone automatisch seine (zufällige) ID mit den unmittelbaren Nachbarn tauscht schon besser. Vorallem weil man das perfekt anonym umsetzen kann, indem man einfach nur eine serverseitige Liste von "Infizierten" pflegt. die App zieht die Liste aufs Smartphone und wenns eine Übereinstimmung mit der lokalen Datenbank gibt, dann gibts ne Warnung. Ganz einfach.
 
Shedao schrieb:
Es geht darum eine Technik in Umlauf zu bekommen, die es ermöglicht uns selbst in Bezug auf unser Ansteckungsrisiko zu überwachen. Das ist nichts anderes als ein modernes Fieberthermometer. Es ist sowohl Open Source, als auch vom CCC mitentwickelt. Was soll denn noch passieren?

Nicht dein Ernst, oder? CCC ist schon lange nicht mehr, was sie mal waren, ist genau wie mit der SPD, die sind auch schon lange keine Sozialdemokraten mehr, spätestens mit/ab Helmut Schmidt war diese Zeit vorbei.
 
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paganini schrieb:
Sehr gut! Ich hoffe es nutzen dann auch viele!
Dank Ignoranz, kein Bock, Aluhüten und "ist ja nur so schlimm wie Grippe" freiwillig leider sicher zu wenige um shutdowns und Kontaktsperren obsolet zu machen.
 
Gelbsucht schrieb:
Liest der Redakteur auch eigentlich, was da steht, bevor es online geht? = Wenn ich erfahre, das ich in den letzten TAGEN engen (!) Kontakt mit einem Corona hatte, dann ist die Wahrscheinlichkeit ja wohl sehr hoch, das ich es dann auch habe UND ich in diesen TAGEN schon andre angesteckt haben könnte!
Das solltest du nochmal genau recherchieren.
 
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Mal eine Frage, was machen wir denn, wenn das ganze nicht mehr freiwillig ist, sondern zur Pflicht gemacht wird? Für mich käme so etwas nie in Frage. Eher schalte ich mein Gerät aus oder entsorge es.
 
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Wer soll das kontrollierten?
Kauf dir ein "normales" Handy und pack da deine sim Karte rein.
Da geht das nicht.

Oder nimm ein altes Android das wird dann vom Playstore nicht unterstützt.
 
DerHotze schrieb:
Oder nimm ein altes Android das wird dann vom Playstore nicht unterstützt.

Das gute alte Lumia könnte sich da auch wieder empfehlen :cool_alt: .

Wobei ich das an sich unterstützen würde denke ich. Bin da unentschlossen. Generell wäre aber ein kluges Telefon das erste technische Gerät auf das ich verzichten könnte :D.
 
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