Informatikstudium nach Mittlerer Reife+Berufserfahrung

hatte mich letztes jahr dort angemeldet und der kurs kam nicht zustande. mir wurde mitgeteilt, dass der kurs dieses jahr in jedem fall zustande kommen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf Nachfrage hab ich gesagt bekommen, dass es dieses Jahr nicht sicher sei...

Gehts um genau den gleichen Lehrgang (Bamberg)?

Wenn jemand anderes dort angemeldet ist oder sich anmelden will, bitte kurz hier melden. Wäre super :)
 
nach meinen informationen wird der lehrgang abwechselnd in bayreuth und bamberg angeboten.
 
Andreas75 schrieb:
"Uni Informatik"...das ist praktisch ein reines Mathematikstudium, da sollte man keine Zweifel an seinen Matheskills haben;-)

Sehe ich anders. Es gibt Analysis, Lineare Algebra, Stochastik/Statistik/Wahrscheinlichkeitstheorie, Numerik, und ein paar diskrete Spielformen der Mathematik aber das wars. Vielleicht an die 35-50%, aber nicht mehr. Der Rest ist garantiert echte Informatik: Programmieren, Modellieren, Theoretische Informatik, Praktika, Vorträge/Seminare, Interdisziplinäres.

Dazu eigene Themen, die man sich selbst aussuchen kann bzw. auf Grundlagenvorlesungen aufbauen, zB: Bildverstehen, Cryptografie, Programmoptimierung, Netzwerktechnik, Datenbanken, Robotik, Neuronale Netze, Logik, Medizinische Informatik, Architekturinformatik, Algorithmentheorie, Betriebssysteme, Software Engineering, Kalkül- und Theoremforschung und ca 200 Sachen mehr.

Kurz gesagt: Informatik ist das geilste, was man studieren kann :D
 
Algorithmik und theoretische Informatik sind auch nur Mathematik, Cryptographie ist pures "Rechnen", 3D Grafik basiert auf Vektoren... wo haben wir den Begriff schon mal gehört?

Informatik ist ein Teilgebiet der Mathematik... allerdings eines das für viele den praktischen Nutzen direkter vor Augen führt und deswegen wohl auch interessanter ist und mehr Spaß macht.
 
Ein Mathematiker wird von dem Stoff aus Theoretische Informatik zu 95%-98% keine Ahnung haben, daher würde ich sagen, nein, Theo Inf ist nicht Mathe. Es ist (klassisch +/-): Automatentheorie, Komplexitätstheorie, Chomski-Hierarchie. Das ist noch eher Linguistik als Mathe.

Ich kann es nur aus der Perspektive sehen: Könnte es ein "fertiger" Mathematiker auch (aus dem Stegreif)? Und da muss ich auch bei den Gebieten Crypto und Bildverstehen sagen: Höchstens einiges aus BV und weniges aus Crypto.
 
Ich würde es eher so sehen, dass ein Mathematiker zu 95-98% prinzipielle Ahnung von theoretischer Informatik hat.;)
 
Warten wir mal bis einer vorbeikommt. Hier mal ein paar Aufgaben für ihn:

1) Geben Sie eine Turingmaschine an, die folgendes Problem löst: Ein String aus 0 und 1, der auf dem Band liegt, wird umgedreht und die Maschine hält an.

2) Beweisen Sie: Eine Sprache der Form (a^n)(b^n) kann von einem DFA nicht erkannt werden.

3) Geben Sie ein Beispiel für eine totale berechenbare Funktion an, die nicht LOOP-berechenbar ist!

4) Wahr oder falsch: Es ist entscheidbar, ob ein Programm bei Ende "4" ausgibt.

Soll ich weitermachen?
 
Ich bin selbst kein Informatiker. Aber schon anhand der Aufgabenstellung sieht doch ein Blinder, dass das prinzipiell (und nicht unbedingt aus dem stehgreif) alles Anwendungen mathematischer Konzepte sind. Das es da noch (kurzer) Einbearbeitung bedüfen wird, sollte klar sein. Da aber zu behaupten da stecke vltl nur zu 35-50% informatik drin halte ich dann doch für etwas kühn, wenn ich sehe wieviel Mathematiker an Informatiklehrstühlen und umgekehrt rumrennen. Auch wenn spezialisierungen da natürlich noch zu berücksichtigen sind. Allein historisch lässt sich die Informatik als Teilgebiet der Mathematik schon nicht leugnen. Bei theoretischer Informatik erst recht nicht.
 
Einen Spezialist der alle Teilgebiete kann wird man nirgends treffen... nur weil ein Physiker der sich auf Elektrodynamik spezialisiert hat nicht unbedingt sofort in der Quantenphysik heimisch fühlt gehören doch beide gebiete zur Physik.
 
Mir ist das zu undifferenziert. Natürlich kann man sagen, wenn sich ein Mathematiker damit beschäftigt, wird es es verstehen. Anders herum kann ich aber auch agumentieren, jeder Informatiker wird auch fähig sein, sich in eher kurzer Zeit in ein mathematisches Problem einzuarbeiten.

Natürlich arbeiten Physiker und Mathematiker heute auch viel mit Software, basteln sich vielleicht sogar eigene Datenstrukturen oder haben sehr viel Ahnung von den Hintergründen, aber das macht sie noch nicht zu Informatikern. Denn um Informatiker zu sein, muss man über Dinge wie ":(){ :|:& };:" immer noch lachen können.

Die Schnittmenge zwischen Theoretischer Informatik und Mathematik ist jedenfalls minimal bis nicht vorhanden.
 
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Ist mir unbegreiflich wie man das ernsthaft so (bzw. nicht) sehen kann, aber nun gut.
 
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