nurmalkurz schrieb:
DAS würdest du nicht behaupten, wenn du nicht selbst schon mal im KH oder beim Arzt warst (und ich rede hier nicht von einer Grippe)!
Achja? Du pauschalisierst ganz schön.
In KH passieren so viele Fehler , OPs werden aus den merkwürdigste Gründen verschoben, Medikation ohne genaue Anleitung gegeben, Verantwortung umher geschoben...
Ja warum wohl? Weil es dort ne Menge zu tun gibt.
Weil irgendwelche Vollpfosten aka Patienten gerne zB die Notfallambulanz mit ihrer Erkältung blockieren, Personal und Kapazitäten damit binden usw. und Geld kosten und dort ironischerweise oft das Geld fürs Personal fehlt.
Würden die Leute zum (Haus-)Arzt gehen , wo sie hingehören, würden die Krankenhäuser effektiver arbeiten. In der Doku waren Kandidaten, die vor der Kamera zugegeben haben kein Notfall zu sein, sondern das KH näher dran wäre als der HA, oder sie in der Woche sich nicht für den Arzt frei nehmen wollen usw
OPs werden nicht mal einfach so verschoben, dafür gibt es triftige Gründe und sei es das ein echter Notfall reinkommt oder eine andere OP nicht nach Plan verläuft etc. oder der ausführende Operateur selbst sich nicht in der Lage fühlt aufgrund körperlicher Beschwerden (und seien es nur hämmernde Kopfschmerzen). Da lasse ich meine OP lieber verschieben als das der Arzt unkonzentriert oder gar auf Schmerzmittel ist.
Medikamente werden auch nicht nach dem Motto "Friss oder stirb" hingestellt, sondern es wird den Patienten eindeutig gesagt.
Ein bisschen Mitarbeit des Patienten gehört dazu. Aber manche Patienten denken sie legen sich ins Bett <-hier geschieht ein Wunder-> u d danach kommen sie kerngesund und 20 Jahre jünger raus...
Wie verloren du in einem KH bist, merkst du erst wenn du selbst in dem System drin steckst als Patient. Und dir Verzweiflung, dass dir keiner hilft und dir sozusagen "Einbildung" vorgeworfen wird ist kein schönen Gefühl.
Ich habe mit meinen Eltern das Spiel durch, beide teils gleichzeitig im KH in sogar verschiedenen Kliniken, über Jahre hinweg
Keiner von beiden war wegen des Systems verzweifelt.
Auch zu meiner Zivizeit im städtischen KH gab es kein "System", da gab es aber vor allem Patienten die gerne an allem meckerten.
Die mit sich selbst ehrlichsten Patienten waren die auf der Onkologie.
EDIT: Zu deiner "Diagnosekritik". Es gibt zu viele Leute die glauben das Arztserien der Realität entsprechen würden.
Diagnostik ist trotz Zug Tests und Gerätschaften immer noch hoch kompliziert, Bluttests sind nicht immer eindeutig und bei vielen Dingen muss speziell darauf getestet werden. Das ist Zeitaufwendig und komplex.
Gerade Krebs ist sehr hinterhältig und ein MRT kein Wundergerät.