Die SPD hier als "Speerspitze des Datenschutzes" hinzustellen ist grundsätzlich falsch, denn die sind auch dafür, und haben die beim ersten mal mit beschlossen (Große Koalition)
„Vorratsdatenspeicherung hat mit Terrorismusbekämpfung relativ wenig zu tun. Ich wäre für die Vorratsdatenspeicherung auch dann, wenn es überhaupt keinen Terrorismus gäbe.“
– Dieter Wiefelspütz[49]
Vorratsdatenspeicherung ist schlichtweg deswegen falsch, da die gespeicherten Daten EBEN NICHT ERST NACH BEWILLIGUNG EINES DEUTSCHEN GERICHTES gegen Staatsbürger verwendet , sondern von NSA und anderen Geheimdiensten ebenfalls zur überwachung genutzt werden und dies nicht zu verhindern ist.
Zumal über jedem Nutzer die doch einschüchternde unausgesprochene Drohung steckt : " Wir wissen was du letzen Sommer gegoogelt hast". Das alle Telefoneinzelverbindungen EBENFALLS gespeichert werden ist auch krank.
Ähnlich könnte man argumentieren, die Polizei soll in Zukunft zusätzliche Dienstwaffen geladen und entsichert frei zugänglich in Schulen, An Bahnhöfen und Bushaltestellen aufbewahren, damit im Falle eines Amoklaufs schneller reagiert werden kann.
Nichts anderes ist die VDS. Alle Daten werden erhoben, mit mittelmäßigem Schutz gesichert, und beim kleinsten Verdacht (siehe RedTube vorfälle) auch von Gerichten an Dritte herausgegben, wenn diese nicht schon mitlesen.
Der Staat soll seine Bürger schützen nicht verdächtigen. In der Türkei darf die Regierung jetzt websites und Dienste ohne beschluss Sperren/Löschen, weil trotz der Nachrichtensperre der Fernsehsender protestiert und organisiert wurde....hier wird das ganze dann in "Kinderpornosperre" verpackt.
Andersherum müsste man fordern:
Annonymität im NETZ. Zahlung per Telefonrechnung und Minutenpreise verbieten (dank Flats eh obsolet) . Telekommunikationsfirmen dürfen keine Verbindungsdaten mehr über einen Monat speichern, alles was nicht von flatrates abgedeckt wird (auslandstelefonat oder so) muss einzeln gebucht und bezahlt werden, oder ist nicht möglich.