News Innenminister der Länder fordern Vorratsdatenspeicherung

Super Beitrag, kann ich nur vollsten zustimmen. Ich habe zum Glück die linken gewählt, die zwei großen sind doch wie ein Krebsgeschwür, dass man nicht weg bekommt.

lg
 
Hat irgendjemand einen Link parat, in dem man mit Zahlen und Fakten untermauerte Begründungen nachlesen kann, für die von VDS-Befürworten immer wieder wiederholte Behauptung, man brauche die VDS unbedingt zur Kriminalitätsbekämpfung?

Alle Studien die ich kenne und auch die Kriminalitätsstatistiken des BKA zeigen genau das Gegenteil. Die VDS wird zumindest in Deutschland weder unbedingt gebraucht (z.B. Tötungsdelikte werden seit Jahren immer weniger) noch bewirkt sie höhere Aufklärungsquoten (die sind sogar gegen den positiven Trend etwas gesunken, als die VDS in DE praktiziert wurde). Auch aus anderen, schon VDS-praktizierenden Ländern habe ich bisher nichts überzeugendes gehört. Tatsächlich scheinen die VDS-Daten fast nur bei Urheberrechtsverletzungen genutzt zu werden. (Als ob das Abmahnunwesen nicht auch so schon schlimm genug wäre.)

Dass der EuGH, wie schon zuvor das Budnesverfassungsgericht, die VDS als schweren Eingriff in die Menschenrechte einstufen wird, ist so gut wie sicher. Wer die VDS trotzdem einführen will, der muss erstmal belegen, dass sie sowohl nötig als auch wirksam ist, um andere, gleich oder höherwertige Menschenrechte zu schützen. Nur dann wäre sie theoretisch mit der EU-Menschenrechtscharta und dem deutschen Grundgesetz vereinbar.
Aber von den VDS-Befürworten kommt nichts auch nur annähernd handfestes. Nur immer wie Kleinkinder im Sandkasten: "Ich will...! Ich will...! Ich will das aber!!!"
 
Hi
Gummert schrieb:
@Rachmaninov,

in der Tat. Allerdings sind dabei die Medien nicht Unschuldig.

Ich gebe Dir 100% Recht.
Es sollte aber auch bekannt sein das ich von den meisten deutschen Standardmedien nicht mehr richtig informiert werden.

Die Freie Universität Berlin hat 2010 eine Recherche zur Qualität des deutsche Journalismus erstellt und folgendes festgestellt:

Der „typische Politikjournalist“ in Deutschland ist rein statistisch betrachtet männlich
(68 %), im Durchschnitt 46 Jahre alt, verheiratet (55,1 %) oder in einer festen Partnerschaft
lebend (31,1 %) und hat Kinder (61,6 %). Er hat einen Hochschulabschluß
(73,9 %), arbeitet seit ca. 19 Jahren als Redakteur bei einer Tageszeitung (33,2 %)
oder beim Fernsehen (23,2 %), wahrscheinlich in Berlin (27,1 %), Bayern (15,7 %)
oder Nordrhein‐Westfalen (14,7 %). Dabei verdient er im Durchschnitt 2900 € Netto
im Monat. Seine Aufstiegschancen im Betrieb stehen im Vergleich zu seinen Kollegen
verhältnismäßig gut. Seine eigene politische Einstellung schätzt er leicht links von der
Mitte ein und neigt am stärksten den Grünen zu.

Es sollte Dir jetzt klar sein was dich als Leser zu erwarten hat.

Dazu kommt noch folgender Hinweis; Von 100% Zeitungslesern überprüfen nur 5% was Sie gelesen haben.

Nachtrag:
Den Text den ich zitiert habe stammt aus einer PDF Datei der Freien Universität Berlin. Solltest Du Interesse an dieser Datei haben lasse ich Dir diese gerne zukommen. Diese Datei konnte man aus den Internet ganz legal bekommen.

Gruß
Rainer
Ergänzung ()

Hi
WhiteShark schrieb:
Diesen Spruch höre ich häufiger, aber er trifft bei diesem System einfach nicht ansatzweise zu.
Auf meinem Stimmzettel fehlten die Punkte wie Vorratsdatenspeicherung, Maut, Mindestlohn, usw. Ich konnte da nur Parteien wählen.

Die "Punkte" waren da und sind da. Du brauchst nur die Suchmaschine Deines Vertrauens anzuwerfen.
Hättest Du Dich im Vorfeld informiert wäre Dir klar gewesen welche "Punkte" die Parteien im Portfolio hatten.
Also hast Du die Punkte auch gewählt.

Nochmal für Dich; Partei -> Parteiprogramm -> Punkte oder Punkte -> Parteiprogramm -> Partei.

Gruß
Rainer
 
Rachmaninov schrieb:
Partei -> Parteiprogramm -> Punkte oder Punkte -> Parteiprogramm -> Partei.

Um das den Leuten etwas leichter zu machen, gibt es ja auch regelmäßig vor den Wahlen solche Onlinetools wie den Wahl-O-Maten. Da kann man seine Meinung zu verschiedenen Themen eingeben und Prioritäten setzten, und bekommt dann automatisch ausgewertet, welche Parteiprogramme damit am besten übereinstimmen und wo es Abweichungen gibt.

Ist natürlich etwas mit Vorsicht zu genießen, da Parteiprogramme auch nicht alles sind. Z.B. muss man berücksichtigen, ob eine Partei bevorzugt mit bestimmten anderen Parteien koalieren wird und welche Programmpunkte sie dabei erfahrungsgemäß als "demokratischen Kompromiss" über Bord werfen.
Wer z.B. die Grünen wählt, weil deren links-liberales Programm den eigenen Überzeugungen am nächsten liegt, kann dann durchaus einer Regierungsmehrheit (in Koalition mit SPD oder auch Union) seine Stimme geben, die in den meisten Punkten das krasse Gegenteil vertritt, sowas wie die Agenda 2010 einführt oder auch diverse Polizeistaatsgesetze usw.

Ein anderes Problem sind Parteien, die mit den selben Aussagen was ganz anderes meinen. Wenn z.B. so ein Partei wie die NPD vorgiebt, sozial Schwachen helfen zu wollen, dann meinen sie damit aber nicht alle sozial schwachen Menschen, sondern nur die, die im "richtigen" Land geboren wurden, mit der "richtigen" Hautfarbe und der "richtige" sexuellen Ausrichtung usw.

Man kann also nicht einfach nur das Ergebnis des Wahl-O-Maten blind übernehmen, sondern es ist nur eine erste Orientierungshilfe. Man muss dann doch nochmal genauer hinsehen, ob die vorgeschlagenen Parteien wirklich dem entsprechen, was man selbst vertritt.
 
duudee schrieb:
Es ist schade, dass weil die Hälfte der Wähler ohne Sinn und Verstand ihr Kreuzchen gesetzt hat, die vernünftigen Menschen sich wieder gegen so einen Unsinn stemmen dürfen.
Ich glaube, dass dies eher daran liegt, welche andere Punkte von den jeweiligen Parteien genannt wurden und wo der Wähler Prioritäten sieht.
Viele wählen CDU, weil es ihnen gut geht und daher keine Änderung wollen.
Auch sagen viele: "Ich hab nichts zu verbergen, hab nichts getan" etc, oder das Internet ist denen unwichtig, da sie eben "analog" leben.

Für viele Menschen ist jegliches IT Thema unwichtig, da sie das Netz nicht so nutzen wie wir.

Wenn ich nun Thema A,C,D und E wichtig finde und ein gutes Gefühl bei Partei XYZ habe, dann mache ich dort mein Kreutz. Bei vielen ist Thema B halt unwichtig...
 
Es macht mich traurig zu erkennen, das die meisten nicht erkennen, wohin die Reise geht.
In Zukunft darfst du bald fast garnichts mehr im W3, weil das dann dermaßen heftig regelementiert wird, das du besser offline lebst.
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Aber wie gesagt. Wichtig ist, ob der HSV am Wochenende spielt (und gewinnt) & daß das Bier im Kühlschrank kalt ist.
 
@Rachmaninov


gerne. Für mein Archiv :-)
Danke Dir.


Aber ja, Journalisten sind durchweg Links gepolt, das mag auch daran liegen, dass im Studium durch die Bank nur Linkes Gedankengut vermittelt wird. Man wird in seiner Schulischen Laufbahn in eine gewünschte Richtung gepolt und im Studium entsprechend konditioniert.

Ich kann mich noch von dem Spruch meiner damaligen Lehrerin erinnern, wo ich ihr im Geschichtsunterricht einer im Buch genannten " Theorie " -widersprach und das entsprechend begründete. Sie sagte: " Du sollst nicht denken " ...

In den Print-Medien, aber auch im Funk- und Fernsehen, darf nichts kontroverses beinhalten....

Wenn man sich Vergegenwärtigt, dass die größten Medienorganisationen ( Deutsche-Presseagentur, WAZ-Gruppe ) nach dem zweiten Weltkrieg von den Alliierten zur Psychologischen Kriegsführung gegründet wurden...

Dazu kommt die Finanzielle Abhängigkeit vieler Konzerne die Werbung schalten.


Nun geht es ja schon soweit, das kritische Denker in eine " Gruppe " gesteckt werden. So machen es sich die Herrschenden immer einfach, wenn sie zu unliebsam werden. Die entsprechenden Namen dieser Gruppen sind denke ich jedem bekannt.

Kleines Beispiel:

Bei einer Nachrichtenkonferenz in Siena, sagte der Italienische Präsident Giorgio Napolitano: " Jene die Anti-EU sind, sind Terroristen "

Das war im Jahre 2007 - und damit gemeint waren zu der Zeit die Euro-Skeptiker die klar davor gewarnt haben, dass die EU-Verträge, die Machtbefugnisse aller Mitgliedsstaaten aushöhlt.


Nun, damit hatten die " Terroristen " nun Recht ( man muss sich nur informieren )

Aber dies dem " Leser " oder den Bürgern vor Augen zu führen, das tun die Medien nicht.
Selbst das, was ich auf Seite 2 gepostet habe, wo Frau Merkel die Situation ähnlich der vor 100 Jahren sehe, da die Lage Explosiv erscheint,
wurde nicht großartig verkündet. War ja schließlich bald Weihnachten, die Wirtschaftszahlen der Weihnachtseinkäufe waren natürlich viel interessanter.

Horst Köhler damals, stimmte dem Italienischen Präsident zu und sehe es genauso und titelte die Skeptiker als: " populistische, demagogische Kampagnen " Welcher Name einer Gruppe, die diese beiden Herren erschaffen wollten, passt hier nun?



Dann Die Linken:


Wir treten für die Gewährleistung der Kommunikations- und Medienfreiheit ein: Dafür wollen wir in traditionellen und digitalen Medien eine demokratische Medienordnung gestalten.


Wer nicht Links berichtet, wird bestraft. Wer durch die Rosa-Elefanten-Brille schreibt, wird belohnt:

Die öffentliche Ausrichtung des Journalismus ist neu zu organisieren – über alternative Finanzierungsmodelle, Mitbestimmung von Nutzerinnen und Nutzern bei Programminhalten und am Gemeinwohl orientierte Vergütungsansätze.


George Orwell ist Realität. Für vieles gibt es die Technologie noch nicht, aber die kommt schon noch.


Hier mal ein Vorgeschmack, wie das Endet:
http://www.dailymail.co.uk/news/art...amilies-squeeze-lives-tiniest-apartments.html


Kaum vorzustellen, dass Europa so aussehen wird, wenn sich kein Widerstand bildet, nicht wahr?
Solche Bilder gibt es auch aus Deutschland. Das sind Viertel wo sich selbst die Polizei nicht rein traut.
Will man alles nicht wahr haben... solang es nicht bei mir so ist, interessiert es mich nicht, gelle ;-)?

Dann wären wir beim Thema " Gutmensch " ... Konditionierung soweit das Auge reicht und darüber hinaus.
 
@Gummert: Hä? Merkel ist links? Regierungsfreundliche Presse ist links?

Das kommt mir reichlich wirr vor.
Denn gerade tendenziell "anti-imperialistische" Presse (gegen Euro, EU, Kapitalismus) etc. würde man normalerweise als "links" bezeichnen. Also das was du "kritische Denker" nennst.

Klar, häufig ist die Mehrheit der Journallie recht unkritisch. Ja, man sollte mehr protestieren und aktiver gegen Dämlichkeiten und Frechheiten der Regierung (wie die VDS) vorgehen.
Aber mit einer frappierend an eine gewisse faschistische Bewegung erinnernde Kombination aus Revolution, Antiamerikaeismus, Kriegsrevanchismus, Politisierung des Bildungssystems, Anfeindung der Presse und Hatz gegen "Links" etc. sollte man lieber aufpassen.

Effektiv darf man auch anerkennen, dass EU und Euro gute Ideen sind und auch ab und an gut umgesetzt werden. Demokratie an sich sowieso.
 
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