Leserartikel Intel 320er SSD - Datenverlust wegen Bug!

Holt schrieb:
Dei C300 ist eine gute Wahl, aber gerade in einem Notebook brauchst Du Dir doch kaum Sorgen wegen eines plötzlichen Power-Fails zu machen, die haben gewöhnlich einen Akku.

Brauche ich bei meinem Desktop auch nicht, da hängt eine USV davor ;)

Trotzdem wäre ja gerade beim Notebook die Möglichkeit gegeben, dass man man bis zum bitteren Ende arbeiten muss, und dann der Akku leer geht, und schon ist's passiert... okay, eigentlich fährt sich das Notebook dann vorher runter. Also sehr unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
nicht vergessen: aus sicht der SSD ist es ebenfalls ein unerwarteter powercycle, wenn der rechner mal hart hängen bleibt, und man gezwungen ist, ihn per reset oder power taste neuzustarten. dabei kann der 8MB bug auch zuschlagen..

-andy-
 
Dieses Verhalten beschreiben die Betroffenen mit Intel-320-SSD mit Kapazitäten von 120-600 GByte.

Ein Poster beschreibt sogar 13 Ausfälle beim 2-tägigen Stresstest auf 8 Rechnern mit jeweils 8x 320er-160-GByte-SSDs.

Betrifft das nur die großen Modelle, ich hab ne 80er SSD.
 
Verkauft mir doch alle eure SSD. Denn ich mache eine Datensicherung, egal ob von einer Festplatte oder von einer SSD, denn ausfallen können die immer, zu jeder Zeit, unmittelbar. Das hat nicht nur was mit dem Medium zu tun sondern auch mit dem gesamten drum herum wie Netzteil, Mainboardcontroller, Zusatzcontroller, SSD/Festplatten Platine sowie die Flashs und die drehenden Scheiben.

Natürlich ist es ärgerlich und bitterböse wenn man dadurch seine Daten verliert. Aber wer keine Sicherung hat:
Pech gehabt.

Ebenso könnte man maulen, dass wenn eine Festplatte kaputt ist ,und man schickt sie ein, die Daten weg sind. Das ist Basiswissen und es tut mir Leid wieder ehrlich sein zu müssen, es ist eine Art eigenverschulden.

Damit will ich Intel nicht in Schutz nehmen, wenn Intel von dieser Problematik weiss würde ich schnellstens für 2 Dinge sorgen. Nummer 1 ich würde versuchen das zu beheben. Nummer 2, damit die Leute mir die Hütte nicht vollrennen würde ich die Garantie um ein Jahr erhöhen und den Fehler veröffentlichen und sagen, dass sich darum gekümmert wird, die Leute wie bei einer Festplatte immer eine Sicherung haben sollten, und daher ein Jahr längere Garantiezeit gewährt wird auf alle verkauften Intel SSD die davon betroffen sind/wären.
 
@onkelhitman, mir ist absolut klar, dass jede SSD oder HDD nicht sicher ist, und auch mal ausfallen kann. Deshalb habe ich ja z.B. eine USV vor meinen Desktop gehängt, weil meine Wohnung etwas schwach abgesichert ist, und ich meine Rechner vor Stromausfällen schützen will. Eben auch, weil eine HDD verrecken kann, wenn plötzlich der Strom weg ist.

Backups sollte man natürlich auch von allem machen, was einem lieb und teuer ist.

Trotzdem ist es was anderes, wenn die Intel 320er anscheinend einen Bug hat, der einen solchen Totalausfall extrem viel wahrscheinlicher macht, als bei jeder anderen HDD oder SSD. Denn auch, wenn man ein Backup hat, ist ein solcher Ausfall ärgerlich und kostet viel Zeit und Nerven, und es ist ja nicht mal gesagt, dass man das SSD dann wieder fit kriegt - unter Umständen muss man es einschicken, und dann hat man erst mal zwei Wochen kein Notebook etc...

Mich würde aber auch brennend interessieren, ob dieser Bug nur die 120-160GB Versionen der 320er betrifft - denn ich habe ein 80GB 320er bestellt (noch nicht geliefert)
Ergänzung ()

Holt schrieb:
Dei C300 ist eine gute Wahl, aber gerade in einem Notebook brauchst Du Dir doch kaum Sorgen wegen eines plötzlichen Power-Fails zu machen, die haben gewöhnlich einen Akku.

Dazu noch eine Anmerkung - im verlinkten Thread auf der Intel Seite lese ich aber von mehreren Fällen, in denen ein Intel SSD im Notebook versagt hat!
Ein User schreibt, er habe sein MBP zugeklappt, sei zum Kunden gefahren, habe es dort aufgeklappt, und das SSD war tot... (bzw. 8MB groß und leer)
 
Zuletzt bearbeitet:
AndyMutz schrieb:
nicht vergessen: aus sicht der SSD ist es ebenfalls ein unerwarteter powercycle, wenn der rechner mal hart hängen bleibt, und man gezwungen ist, ihn per reset oder power taste neuzustarten. dabei kann der 8MB bug auch zuschlagen..
Dann ist aber wohl kaum gerade ein Schreibzugriff in gang oder hat gerade erst stattgefunden.
etheReal schrieb:
Dazu noch eine Anmerkung - im verlinkten Thread auf der Intel Seite lese ich aber von mehreren Fällen, in denen ein Intel SSD im Notebook versagt hat!
Ein User schreibt, er habe sein MBP zugeklappt, sei zum Kunden gefahren, habe es dort aufgeklappt, und das SSD war tot... (bzw. 8MB groß und leer)
Das ist ungewohnlich, denn auch jede HDD braucht noch etwas Zeit nach dem Ende des Schreibvorgangs bis das Notebook die Spannung abschalten kann. Diese Zeit war wohl in dem Fall für die Intel zu kurz.

Warten wir mal auf den Bugfix und solange kann man die 320er Intel eben nicht empfehlen.
 
Kann man irgendwie eine grobe Richtlinie erstellen, wie ich mich als Besitzer einer 320 Series (160 GByte) verhalten kann, um das Risiko, vom Bug betroffen zu sein, bis zu einer neuen FW möglichst gering zu halten?
Also, welche Szenarien zu vermeiden sind?

- Backup (Systemabbild incl Start-CD) vom System liegt vor .
- möglichst kein Extrem-OC, um Bluescreens zu vermeiden?
- sollte man den PC nach dem Herunterfahren möglichst nicht am NT ausschalten?
- was noch?

ThX
 
du solltest den PC möglichst überhaupt nicht herunterfahren oder irgendwie etwas tun das der SSD, wenn auch nur kurz, den saft raubt (reboot z.b.)!

Wenn möglich die SSD nur read-only mounten, das wird aber nicht nur unpraktikabel sondern mit windows soweit ich weiß auch unmöglich.
 
enteon, übertreib mal nicht. Man sollte sein Backup aktuell halten und vielleicht den Write Cache von Windows abschalten, damit der nicht kurz vor dem Power-Down noch zurückgeschrieben wird. Ansonsten würde ich die SSD normal nutzen, Windows immer sauber runterfahren und erst mit etwas Verzögerung nach dem Herrunterfahren das Netzteil ausschalten.
 
Ich habe in dem Intel Forum ein wenig weitergelesen, und da berichten einige User vom 8MB Bug nach ganz normalem Herunterfahren oder Ruhezustand. Übrigens scheinen alle Größen der 320er betroffen zu sein (leider).
 
Ihr macht so, als ob jeder von euch schon einmal das Problem hatte.
Ich habe auch eine Intel 320 und mir ist es egal. Wir wissen alle wann das auftrifft (Notebook Besitzern sollte dass doch so wieso egal sein). Außerdem wird Intel das Problem sicherlich bald mit einer Firmware beheben.

Entspannt euch mal.
 
Doofe Frage: wurde die 320er nicht damit beworben dass sie ein Enterprise-Feature im Custommarkt einführt, welches eben die Absicherung der HDD gegen plötzliche Stromschwankungen betrifft?
 
TenDance, das neue Enterprise Feature sind die Stützkondensatoren, die bei plötzlichem Stromausfall einen Datenverlust verhindern sollen, indem sie dem Controller noch genug Energie liefern um diese aus dem Cache ins Flash zurückzuschreiben. Damit scheint der Bug ja auch gerade zu tun zu haben, denn die Daten im Cache sind nicht die Nutzerdaten sondern die Mappingtabellen. Schreibt man die Mappingtabellen eben nicht laufend zurück ins Flash, so kann man natürlich die Schreibleistung steigern. Hat man sie aber nicht zurückgeschrieben, so gibt es Datenverlust und genau deswegen hat Intel wohl die Stützkondensatoren eingefügt. Nur ist eben ein Fehler aufgetreten: Statt die Mappingtabellen aus dem Cache ins Flash zurückzuschreiben versucht die FW eben zuweilen die Kommunikation mit dem SATA Host wiederherzustellen. Es würde mich nicht wundern, wenn auch der Bug mit LPM zu tun hat und bei deaktiviertem LPM überhaupt nicht auftritt.
 
Holt schrieb:
enteon, übertreib mal nicht.

Er wollte wissen wie er dem risiko möglichst komplett aus dem weg geht, noch risikoärmer wäre nur das ausbauen der SSD gewesen ^^

monstar-x schrieb:
Entspannt euch mal.

Backup auf festplatte ist vorhanden, eine schraube lösen, rausziehn, reinschieben, zuschraubseln und weitermachen, arbeitsdaten sind "in der cloud". Bin da völlig entspannt :)
 
Mal eine andere Frage, warum bringt Computerbase dazu keine News?
 
Hallo,

das ist natürlich ein harter Schlag für mich, da mir erst vor 2 Monaten meine OVZ abgeraucht ist und ich deshalb extra eine Intel 320 in mein NB eingebaut habe.

Nun habe ich eine Frage: Gibt es eine Möglichkeit ein komplettes Abbild meiner Festplatte auf eine externe zu schreiben und dann im Notfall mit einem Klick alles so wieder herzustellen wie es vorher war? Ich habe 4 Partitionen erstellt und alle möglichen wichtigen Daten darauf verteilt. Es ist einfach super viel Arbeit, dass alles wieder zu verteilen?

Gruß Kn0rK3
 
Acronis, davon gibt es auch eine kostenlose Intel-Edition. Das Partitionieren ist bei SSD nicht sehr sinnvoll und wichtige Daten auf zwei Partitionen zu kopieren, die auf dem gleichen Laufwerk liegen, ist keine sehr sichere Backupstategie. Ein Backup wichtiger Daten sollen ausserhalb des Rechners, also auf einem externen Laufwerk, gehalten werden.
 
@holt:

Die Partitionen habe ich nur wegen der Übersichtlichkeit

Und hab bereits die WIndowsfunktion "Systemabbild" gefunden. Das macht genau das was ich wollte. Alles , wirklich alles, kopieren und dann kann ich man das daraus wiederherstellen.

Gruß Kn0rK3
 
Zurück
Oben