News Intel Apollo Lake: Spezial-CPUs für 15 Jahre Laufzeit und 125 Grad Celsius

Cyborg70 schrieb:
Wenn ich mir also dann heute nen A3 oder A4 kaufe, dann kann ich damit rechnen, dass ich die Kiste nach 7 - 15 Jahren wegwerfen kann? Denn diese CPU ist ja nicht die einzige elektronische Komponente...
Ich glaube ich werde meinen Golf 2 noch besser pflegen, dann überlebt er die neue Generation an "Neufahrzeugen" auch noch...

Wirfst du echt ein Auto weg, bloß weil ein Steuersystem einen Defekt hat? Also ich würde es einfach reparieren lassen. Auch ein 25 Jahre Golf muss mal wegen irgendwas in die Werkstatt.
Klar wäre es ohne ganz Reparatur besser, aber damit gleich von einem Verfallsdatum für das ganze Fahrzeug zu sprechen halte ich für übertrieben. Ebenso gleich auf die Haltbarkeit aller anderen verbauten elektronischen Komponeten zu schliessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cyborg70 schrieb:
Wenn ich mir also dann heute nen A3 oder A4 kaufe, dann kann ich damit rechnen, dass ich die Kiste nach 7 - 15 Jahren wegwerfen kann?
Wenn ich 30000, 40000 € oder noch mehr in ein Auto stecke bekomme ich eine Blechdose mit Verfallsdatum? Sind die Krank?
Ich glaube ich werde meinen Golf 2 noch besser pflegen, dann überlebt er die neue Generation an "Neufahrzeugen" auch noch...
Ist dir das noch nicht aufgefallen? Heutzutage werden Bauteile sehr knapp auf Kante und "angemessene" Nutzungszeit designt. Deshalb werden Gebrauchtwagen in Zukunft noch stärker an Wert verlieren, weil viele Teile immer früher ausfallen (Elektronik und Stellglieder).

Autos haben früher (siehe Golf 2) nur deshalb länger gehalten weil Hersteller die Verfallsdauer nicht für jedes Bauteil abschätzen konnten (Rechenzeit auf Hochleistungsrechnern, Konstruktionsaufwand in Verbindung mit Fertigungstechnik) und auf Nummer sicher gingen.
Sprichwörter wie "Rostschutz durch Blechdicke" kommen nicht von ungefähr. :p
Ich habe selbst noch einen 23 Jahre alten Astra als Winterauto, beim dessen rostiger Blechdicke würden aktuelle Autos heute alt aussehen. :cool_alt:
 
Volker schrieb:
Von Apollo Lake soll in Zukunft auch noch ein Ableger (als Pentium/Celeron) für NAS erscheinen

Gibt es für diese Aussage noch mehr Details? Z. B.

  • Termin?
  • ECC RAM Unterstützung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Chillaholic schrieb:
15 Jahre, als ob ich hier noch einen Pentium 4 am laufen hätte.
Ganz ehrlich die Hardware wird immer kurzlebiger, in 15 Jahren will bestimmt keiner mehr einen Apollo Lake betreiben.
Wir haben in der Firma auch noch Maschinen mit Motorola 68000 und 68020 im Einsatz und die laufen (und laufen und laufen).
Die hier in der News genannten CPUs übertreffen von der Anwendung her den Vorstellungsgrad, den 1337-R0xx0r-G4m0r-Kiddies nunmal haben. Eigentlich auch nicht gerade die passende Newsmeldung für dieses Forum (bzw. über 50 % davon)...

Nacho_Man schrieb:
Autos haben früher (siehe Golf 2) nur deshalb länger gehalten weil Hersteller die Verfallsdauer nicht für jedes Bauteil abschätzen konnten (Rechenzeit auf Hochleistungsrechnern, Konstruktionsaufwand in Verbindung mit Fertigungstechnik) und auf Nummer sicher gingen.
Sprichwörter wie "Rostschutz durch Blechdicke" kommen nicht von ungefähr. :p
Ich habe selbst noch einen 23 Jahre alten Astra als Winterauto, beim dessen rostiger Blechdicke würden aktuelle Autos heute alt aussehen. :cool_alt:
Naja, der Golf 2 wurde (glaube nach Wunsch) regelrecht in den Hohlräumen mit Konservierungswachs geflutet und nach dem Fiasko mit dem Rostgolf 1 musste VW auch was Vernünftiges bringen. Auch hatten die Autos damals noch richtigen (lösungsmittelbasierten) Lack und keine "Tusche" (wasserbasierter Lack).

Aber das mit "Rostschutz durch Blechdicke" und "Opel" ist ja eher ein Widerspruch, beim Kadett E gab es nur zwei Zustände (damit es ein echter Opel war): Rostet oder geht laufend kaputt.:evillol:


Edit:
brutzler schrieb:
wahrscheinlich nicht, Strahlung ist ein massives Problem im All. Cpus mit kleinen Strukturbreiten sind hier von leider besonders betroffen.

https://en.wikipedia.org/wiki/Radiation_hardening
Auch Kamerasensoren beommen damit Probleme, so sieht man bei "Fix it! - Reparaturen am Limit - Turbinentausch im AKW", wie bei einem Kameraroboter (zur Inspektion) nach und nach immer mehr Pixelfelher auftreten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Chillaholic schrieb:
15 Jahre, als ob ich hier noch einen Pentium 4 am laufen hätte.
Ganz ehrlich die Hardware wird immer kurzlebiger, in 15 Jahren will bestimmt keiner mehr einen Apollo Lake betreiben.

Bis dahin haben wir fliegende Autos und hoffentlich Verbrennermotoren abgeschafft. :D

Hier läuft noch ein pentium 3 betreue sogar noch nen Pentium 2 bei einem "Kunden"
 
weil ein Steuersystem einen Defekt hat? Also ich würde es einfach reparieren lassen.
wo werden denn Steuergeräte repariert?
Ist ein paar Jahre her das ich für Ford gearbeitet habe, aber defekte Steuergeräte kamen alle in die Tonne!
5-10 Stück habe ich noch zu Hause liegen weil ich Anfangs auch dachte, nur wegen einem kleinen Defekt weg schmeißen ist zu schade, aber denkste, es hat sich nie einer gefunden, der nach einem defekten Motorsteuergerät für 1000 € (Neupreis) gefragt hat.

Topic:
Also ich sehe die Entwicklung auch eher kritisch normale CPUs in Autos zu bauen. Man stelle sich vor, wenn der update-Mist, den man mittlerweile schon bei TV-Geräten vorfindet auch noch im Kfz einzieht? Katastrophe - "einmal Inspektion 500 € und ach ja, sie benötigen noch eine neue CPU, weil die neue Motorsteuerungssoftware die alte CPU nicht unterstützt!" (Gesprächsauszug frei erfunden - für die alles gläubigen die hier immer sofort los meckern das man Fakten schreibt)
Bei den Margen in der Kfz-Industrie kostet eine neue CPU, die beim Hersteller vielleicht 50 € kostet, dem Kunden dann 1.000 € - immer gut zu sehen bei Radio & Navi wo auch nur durch gehandelt wird und plötzlich die Preis eine Größe erreichen die sogar das Unverschämtheitslevel weit hinter sich gelassen haben.

Hier läuft noch ein pentium 3 betreue sogar noch nen Pentium 2 bei einem "Kunden"
Hier läuft ein Pentium I als Server seit 1996, jeden Tag.....
 
Vindoriel schrieb:
Naja, der Golf 2 wurde (glaube nach Wunsch) regelrecht in den Hohlräumen mit Konservierungswachs geflutet und nach dem Fiasko mit dem Rostgolf 1 musste VW auch was Vernünftiges bringen. Auch hatten die Autos damals noch richtigen (lösungsmittelbasierten) Lack und keine "Tusche" (wasserbasierter Lack).

Aber das mit "Rostschutz durch Blechdicke" und "Opel" ist ja eher ein Widerspruch, beim Kadett E gab es nur zwei Zustände (damit es ein echter Opel war): Rostet oder geht laufend kaputt.:evillol:
Stimmt, Opel ist da eher unpassend als Vorbild. :D
Wobei der Schutz damals durch massenhaft Hohlraumversiegelung kam, durch Kostendruck meinten die Hersteller sich das Sparen zu können und schon hatte MB seine rostenden Heckklappen inkl. fehlender Abschmierpunkte an der Karosserie aber massenhaft Spalten zum Eindringen von Feuchtigkeit. :p

Die Kunden wollten halt Metallic-Lack und die Hersteller schnelle Trocknungszeiten in der Lackierkabine.
Mit dem matten alten Lack von damals (von selbstrepariendem gar nicht zu reden) ginge so einiges.
 
wenn nach 15 Jahren das Steuergerät Kaput ist, dann gibts eben für 1000€ ein neues Steuergerät.
ist doch heut auch nicht anders.

PS: 15 Jahre Haltbarkeit bedeutet nicht, dass alle nach 16 Jahren defekt sind.
 
dia schrieb:
Gibt es für diese Aussage noch mehr Details? Z. B.

  • Termin?
  • ECC RAM Unterstützung?

Leider noch nix. War schon froh das ich überhaupt diese Info bekommen habe, eigentlich sagen sie zu nicht angekündigten Produkten in der Regel eben gar nix!
 
Die zunehmende Steuerungselektronik im KFZ wird sich in der Haltbarkeit erst beweisen müssen. Wenn es wie bislang läuft, und die Steurerelektronik an einem Stück für mehr denn 1000,- € als Lösung bleibt, sehe ich schwarz für unsere deutschen Autos.
China ist durch Snob und Nebel schon mächtig daran, rein elektrische Lösungen an zu bieten, ich hoffe immer noch das Deutschland rechtzeitig alternativen anbieten, also KEIN Diesel sondern die Brennstoffzelle. Sonst geht es dem größten Arbeitgeber Deutschlands wie KODAK-analog-Film. Ich hatte gestern Nacht Zeit ARD zu schauen, da gab es aktuelle Infos zu. -Mediathek zum nachschauen- ist wirklich empfehlenswert zu diesem Thema.
 
Steuerelektronik/Boardcomputer?

Da kommt mir sofort unser Chevy(Echter Ami) in den sinn. Obwohl der auch schon alt ist hat der Jeep echt sehr viel Elektronik "Schnickschnack". Ob da jetzt einer der verdammt teuren Computer kaputt ist oder irgendeine Kleinigkeit dann darf man erstmal schauen wo es in Deutschland jemanden gibt der überhaupt das Fahrzeug auslesen kann xD
 
Selbst jetzt ist ein Neuwagenkauf doch schon ein Krampf.. das wird nie wieder besser werden.

EU-Bevormundung:
1. Reifendrucksensoren-Pflicht
2. LED-Tagfahrlicht-Pflicht
3. ESP-Pflicht und in den seltensten Fällen voll abschaltbar
4. Abgasnormen die jeden schönen Motor verbieten und immer kuriosere Auswüchse haben wie 0,9l 3Zyl mit bis zu 110PS..

Dazu kommen die ganzen "Features" welche die Autobauer in die Kisten schmeissen und den Kunden suggerieren, dass diese unverzichtbar sind.

5. Automatisches Einparken
6. Spurhalte-Assistent
7. Bremsassistent
8. Einpark "Hilfe" - erst gestern hat ein Herr es geschafft das parkende Motorrad meiner Arbeitskollegin übern Haufen zufahren mit der anschließenden Aussage: "Es hat doch noch gepiept"-Dem Menschen wird das mitdenken abtrainiert...

Bis Baujahr 2011 geht noch so gerade, wobei viele ältere Autos noch wesentlich schöner sind :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ExigeS2

Was soll an Reifendrucksensoren, Tagfahrlicht und ESP schlimm daran sein? Wer solche Probleme der Bevormundung zu schiebt hat wohl sonst keine Probleme..
 
Es sind alles sinnvolle Erfindungen...

ESP bzw Tracktionskontrolle möchte ich nicht mehr missen... Der Rest kann, muss aber nicht...
 
strex schrieb:
@ExigeS2

Was soll an Reifendrucksensoren, Tagfahrlicht und ESP schlimm daran sein? Wer solche Probleme der Bevormundung zu schiebt hat wohl sonst keine Probleme..

Daran ist nichts schlimm, es geht wie immer um die mangelhafte Ausgestaltung des Gesetzes.
Wer schonmal neue Winterreifen für das Direkt-Messsystem (Reifendruck) anschaffen musste weil die Hersteller (die an dem Gesetz als Experten mitgeschrieben haben) natürlich nur das teure System nutzen versteht den Frust.

Den Spruch mit "Sonst keine Probleme haben" lass mal stecken, der ist auch schon ausgelutscht...
 
So viel Unwissenheit tut echt weg. 15 Jahre ist sicherlich nicht das Ablaufdatum. Ich entwickle momentan für die Automobilbranche und unsere Auslegung muss 15 Jahre und 300 000 km halten. Das heißt ich muss von meiner Auslegung her garantieren das das zeug 15 Jahre lang hält... Wenn jemand ein Bauteil so genau auslegen kann das es nach exakt 15 Jahren kaputt geht kann er sich gleich mal für den Nobelpreis anmelden! Das heißt einfach Sicherheit ohne Ende!

Edit: Aber 15 Jahre und 300 000 km sind schon absolute Premiumklasse!
 
Zuletzt bearbeitet:
homerpower schrieb:
Edit: Aber 15 Jahre und 300 000 km sind schon absolute Premiumklasse!
Heute vielleicht, damals nicht, je nach Bauteil.
Früher wurde dieser Aufwand aber auch nicht so stark betrieben, einfach weil es zu aufwändig war.

Die Werte kommen mir ziemlich bekannt vor (Firma: B...), für welche Fahrzeugklasse sind deine?
 
VW würde solche Angaben auch für Bremsklötze hinbekommen...:king:
300.000 km im Kreis (Teststrecke) fahren, Bremsen nur zum Fahrerwechsel (sowie Tanken und Wartungsarbeiten wie Reifenwechsel) und das zum Großteil mittels Motorbremse.:evillol:

Und wenn das Auto vorher schlapp macht (was dank Downsizig einfach wäre), werden die Bremsklötze einfach ins Ersatzfahrzeug gebaut und der Test fortgesetzt.
 
Zurück
Oben