Tommi, es gibt zwischen Tigerton und Tulsa+Dunnington nur den einen einzigen Unterschied, dass Tigerton keinen L3 hat. Ansonsten ist das genauso ein monolithisches Die. Das sieht man allein schon daran, dass Tigerton nur
einen FSB-Link besitzt und nicht wie bei den MCM (Presler, Kentsfield, Yorkfield) 2. Wie gesagt, streiten kann man sich darüber, was man jetzt als nativ bezeichnet und was nicht. Jedoch sollte man da schon eine Grenze bei der Integration der CPU-Kerne ziehen, um die MT-Fähigkeit und Kohärenzschnelligkeit zu unterstreichen. Aber da die Kerne intern an den FSB gekoppelt sind, auch beim Dunnington, der zwangsläufig mit 266MHz läuft (auch der L3 hängt da dran, um Speicherzugriffe zu sparen), ist das
keine native CPU. Intel hatte bisher keine Technologie, um da ein komplexes Crossbardesign zu entwerfen, die sind auch intern nur Busgesteuert - man sieht es auch ganz gut an dem Die. Erst Nehalem ist wirklich mit einem komplexen Crossbar versehen und erst hier kann man wirklich von Integration und Nativ sprechen. Sicher, über Beckton ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, aber es sieht so aus, als würde Intel 2 Kerne nur Brücken, wie bei den bisherigen CPUs ja auch:
http://aceshardware.freeforums.org/finally-an-image-of-shanghai-t405-15.html#5302
Hand de Vries (
http://chip-architect.com/) hat die Dies ja untersucht und kommt zu dem Schluss, dass der Nahelem einen Kommunikationsport für Inter-CPU-Kommunikation beherbegt. Bei Beckton ist also auch nix natives in dem Sinne zu erwarten.