Dr.Pawel schrieb:
MMn eh der falsche Weg, soll Intel in Amerika bleiben.... Solange wir keinen Joint-Venture Zwang mit Tech transfer haben wie die Chinesen eh sinnlos, da wird die Abhängigkeit doch kein Stück verringert. Nemmt die ca. 600 Milliarden und baut was europäisches auf! Am Ende geht es doch eh primär um Autos, insofern......
Ich bin für massive investitionen in Glofo.
Aber die gehören zu ATIC und das gehört dem Emirat von Dubai.
Die könnten das eigentlich aus der eigenen Tasche zahlen.
Alternativen in Deutschland wären nur Bosch und Infineon. Bei Infineon wurde schon gesagt, was man kleineren Strukturbreiten hält,
nämlich gar nix. Also wird das
auch nix.
Bei Bosch weiß ich es nicht.
Also was machen wir dann?
Unsere eigenen Fertiger sind zufieden mit dem Status quo und haben keinen bock sich mit TSMC und Samsung zu messen.
TSMC wiederum hat keinen bock in Europa zu fertigen (
TSMC),Samsung ist da auch eher
zurückhaltend, die haben bereits Locationen in Europa (hauptsächlich in Ismaning bei münchen) aber keine Produktion (btw, ich habe gerade festgestellt, das das "Western European distribution center bei mir um die ecke liegt. 8,5km).
Ergo ist da auch nix zu erwaten.
Glofo hat keinen passenden prozess im moment (vielleicht lizensieren die wieder von IBM).
Und nicht die kapazitäten. Und die entscheidung die zu subventionieren wäre politischer selbstmord, da die das rein theoretisch selber stemmen können.
Also was ist die alternative?
Tja so leid es mir tut und so ungern ich das Zugebe, aber Intel ist momentan der einzige der da Initiative zeigt und interesse. Und wenn die selber mehr zum fertiger werden wollen, dann kann das vielleicht helfen.
NXP hier in den Niederlanden wäre auch ne Alternative. Größter Europäischer halbleiterhersteller, aber auch kein Fertiger, sondern die haben sich spezialisiert.
STMicroelectronics in der Schweiz. Auch die haben sich spezialisiert und haben zwar noch Fabs und die meisten davon sitzen in europa, aber ich sehe auch da schwarz mit investitionen in Milliardenbereich ohne abnahmeverpflichtungen.
Dazu kommt, selbst wenn hier in Europa jetzt einer investieren will und sich sagt, komm wir ballern da die dickste und modernste Fab hin die wir kriegen können, woher will man die Belichtungsmaschinen nehmen, wenn nicht stehlen?
ASML ist ausgebucht, bzw. wollen die auch nicht ihre
komplette kapazität ausnutzen. Die haben 31 EUV systeme letztes Jahr gebaut und dieses Jahr machen sich auch nur minimal mehr.
In die Unternehmen zu investieren schön und gut, aber die denken an die Zukunft. Die wollen Abnahmeverpflichtungen, damit sie nicht später auf dem mist sitzen bleiben. Und das ist die Krux.
Die dicksten Abnehmer in Europa ist die Autoindustrie und bei denen kann man nicht hoffen, dass die sich langfristig auf nen zulieferer einlassen. So wie die bereits jetzt mit ihren Zulieferern umgehen bzw. in der vergangenheit zeigten, würde ich denen den Vogel zeigen (ich spreche explizit von den deutschen Autobauern. Bei den anderen europäischen weiß ich es nicht).