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NewsIntel Foundry IDM 2.0: 20 Milliarden US-Dollar für Mega-Fab in Columbus (Ohio)
Lokale Medien in Columbus im US-Bundesstaat Ohio berichten, dass Intel dort eine neue Fabrik errichten könnte. Umfangreiche Käufe von Ländereien seien demnach bereits in die Wege geleitet worden, die Bestätigung von Intel erfolgt durch ein Exklusivinterview.
Überall werden massenhaft Fabriken gebaut wegen hoher Nachfrage.
Ich bin gespannt, ob die Nachfrage dauerhaft so extrem hoch bleibt oder ob wir mittelfristig auf Überkapazitäten zulaufen.
Überall werden massenhaft Fabriken gebaut wegen hoher Nachfrage.
Ich bin gespannt, ob die Nachfrage dauerhaft so extrem hoch bleibt oder ob wir mittelfristig auf Überkapazitäten zulaufen.
Naja, das ist halt alles nicht so einfach. Einerseits hatten wir das tatsächlich schon und Intel hatte vor Jahren zu viele Fabriken geplant die dann teils nicht zu Ende gebaut wurden, sondern fertige Fabrikgebäude standen unbestückt Jahre lang leer,... andererseits hatte Intel zu dieser Zeit auch noch nicht so viel Foundry wie es für die Zukunft geplant ist und zudem setzt die Welt in immer mehr Bereichen Chips ein. Dieser Trend beschleunigt sich auf unabsehbare Zeit und wird auch in zukünftigen Wirtschaftskrisen nicht großartig bremsen. Intel prognostiziert 20% der Kosten eines Autos wird auf Chips entfallen, es gibt auf der Welt 1,2-1,3 Milliarden KFZs. In 20-30 Jahre werden die meisten davon wohl kein Lenkrad mehr haben wenn alles glatt geht. Smartcities, Erneuerbare dezentrale Energiegewinnung mit Smartgrids, das Metaverse, Robotik, Automatisierung, noch ganz am Anfang und ganz groß wird AI und KI kommen in alle möglichen Bereiche. Das erfordert Intels geplante Intels Pläne für Exa- und Zettaflops-Supercomputer und darüber hinaus für die Cloud und Massenhaft Chips für die Endanwendungen.
Der Bedarf an Chips auf der Welt steht noch ganz am Anfang und die Kriese gerade hat gezeigt wie wichtig die Fertigung schon jetzt ist. Es ist ein Wettrennen. Wer zuerst den Markt bedienen kann gewinnt. Wenn am Ende Überkapazitäten bestehen wird es ein paar Margenschwache Jahre geben, aber auf lange Sicht wird man die Kapazitäten brauchen und keinen Leerstand haben.
@Volker
Kurze Frage, hat Intel kürzlich ein Bauvorhaben nicht auch verschoben? Habe bissl die Übersicht verloren, find es aber allg einfach interessant.
Zeit lang gab es ja auch Gerüchte GF könnte gekauft werden, aber nachdem diese dann selbst auf der Börse starten um Geld rein zu bringen..
Die öffentliche Bekanntmachung wurde verschoben für die EU-Fab. Aber das wusste ich zum Beispiel schon seit Herbst, dass es wohl 2021 entschieden wird, aber dann groß erst 2022 zelebriert werden soll. Ansonsten weiß ich von keiner Verschiebung.
Ich war mal in Columbus, OH und frage mich gerade, was die Stadt als Standort so attraktiv macht. Kann eigentlich nur über Subventionen gehen, da rechnet sich früher oder später alles.
Die Luftfahrtindustrie ist dort (und in Dayton, OH) stark vertreten. Ob das auf Halbleiter ausstrahlt...keine Ahnung.
Uff 7000€ für Chips. Zuerst dachte ich ja es wäre pro wafer gewesen aber das finde ich schon echt hart. Ich frage mich wer das noch bezahlen kann. Da bin ich froh mit den anspruchsvollsten Aufnahmen umgewandelt zu haben. So das ich dann später weniger Leistung brauche. Aber auch in Zukunft werde ich wenn auch nur in kleinen Maße kurzzeitig cpu Leistung brauchen. Naja aber ner gewissen Menge lohnt es sich halt einfach nicht mehr. Mal sehen wie es weiter geht.
Bin mir nicht sicher ob das im richtigen Thread gelandet ist (oder ich bin gerade blind und übersehe den Kontext, auch gut möglich). Aber so oder so - es gibt auch CPUs die reichlich fünfstellig sind.
Das ist meistens nicht für Privat oder eine selbstständige Firma mit ein paar Angestellten gedacht, die wandern zu hunderten in große Server mit denen Kohle verdient wird. Da sind die Kosten egal, wenn die Leistung stimmt und dadurch mehr Geld reinkommt als sie kosten. In kleinen Firmen tauchen die wenn überhäupt nur in dicken Workstations für Simulation o. Ä. auf. Wer solche CPUs kauft kennt den jeweiligen Workload ziemlich genau und weiß schon vorher, ob die für die Aufgaben in Frage kommen oder nicht.
Artikel-Update: Laut Medienberichten zum Wochenende soll am 21. Januar eine Ankündigung erfolgen. Mehrere Milliarden US-Dollar sollen investiert werden, laut einigen Berichten sogar bis zu 20 Milliarden US-Dollar. Über 3.000 direkte Angestellte sollen dort einen Arbeitsplatz finden, Zulieferer und zuvor Baufirmen sind dort noch nicht inbegriffen. Diese Angaben sprechen für eine sehr große neue Fabrik, da es in dieser Region aber keine Vorleistungen gibt, entsteht das Projekt von Grund auf neu mit entsprechend hohen Kosten.
[Embed: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]
Offizielle Angaben gab es bisher aber weder vom Bundesstaat als auch nicht von Intel. Der Bundesstaat ist zum Teil berühmt-berüchtigt für seine steuerlichen Vorteile, ist einer von nur noch sechs Bundesstaaten, die keine Einkommenssteuer für Unternehmen einzieht.
Intel ist exakt auf der Suche nach diesem Umfeld, hatte zuletzt stetig deutlich gemacht, viel mehr Geld durch Regierungen und lokale Politik erhalten zu wollen, wenn sie sich denn in diesem Gebiet ansiedeln. Zudem hoffen sie beim Werk in den USA auf den dortigen Chips Act, der weitere Milliarden freigibt, damit die heimische Produktion gestärkt wird. Auch das Stichwort „Nationale Sicherheit“ kommt hier stets zum Vorschein.
Intel ist exakt auf der Suche nach diesem Umfeld, hatte zuletzt stetig deutlich gemacht, viel mehr Geld durch Regierungen und lokale Politik erhalten zu wollen, wenn sie sich denn in diesem Gebiet ansiedeln.
Was irgendwie ein bisschen traurig/unverfroren/dreist ist, dass sie ausgerechnet nach den höchsten Erlösen der Firmengeschichte (FJ2020) bei den Regierungen nach Geld fragen, um die Fehler auszuradieren, die allein durch Missmanagement verursacht wurden. In einem Zeitraum, während Intel gleichzeitig über 40 Milliarden US$ durch Aktienrückkauf-Programme verbrannt hat (2017-2021 auf einen abstürzenden Kurs).
Wären mal eben 2 State-of-the-art-Fabs gewesen. Verbrannt für nix. Jetzt darf der Steuerzahler wieder ran, während sich die Chefetage wieder Millionen-Boni zuschieben, boa ..
Kapitalismus in Reinstform; Gewinne Privatisieren, Verluste aber werden sozialisiert und am Ende ist es halt wie immer der kleine Mann von Nebenan, der die Zeche dafür zahlen kann.
Volker schrieb:
Zudem hoffen sie beim Werk in den USA auf den dortigen Chips Act, der weitere Milliarden freigibt, damit die heimische Produktion gestärkt wird. Auch das Stichwort „Nationale Sicherheit“ kommt hier stets zum Vorschein.
Das ist so nicht richtig, es stimmt, es ist viel Wasser in einer FAB im Umlauf, meist als DI Wasser (Reinstwasser), aber es wird zu fast 100% wiederverwertet und immer wieder gereinigt.
Die von Intel gebauten Dinge, sollen ab 2025 aber auch Sachen machen, bei denen Geld keine Rolle spielt.
"Ein Großteil der Fähigkeiten der F-35 werden durch ihre technische Ausstattung und die verbaute Elektronik bestimmt (u. a. 31 PowerPC-Prozessoren von IBM mit 75.000 MIPS)" Das Upgrade hätte längst da sein sollen.
"Laut einem Bericht des Rechnungshofs des Kongresses vom März 2008 soll das gesamte Programm die US-Streitkräfte in den nächsten Jahrzehnten fast eine Billion US-Dollar kosten. Davon entfallen auf die Entwicklung und Anschaffung von 2.458 Flugzeugen 300 Mrd., auf Betrieb und Unterhalt in den nächsten Jahrzehnten weitere 650 Mrd. US-Dollar.[96]"
Und da reden wir von Dingen, die mal 2006 geplant wurden. Die Computerchips für jedermann, senken nur den Preis für die "wichtigen Dinge" und Geld, spielt dort eigentlich keine Rolle. Trotzdem muss man das Gesamtkunstwerk ja an die Wähler verkaufen.
Diese "nationale Sicherheit" ist mehr als vorhanden und alle rüsten, als wenn es kein morgen gäbe.
Im Tweet wird aber von "3000+ acres" gesprochen. Also eine Größenangabe wie groß das Werksgelände werden könnte. 3000 Angestellte klingt auch recht wenig für diese Größenordnung...
AMD hat halt keine eigenen Fabriken mehr, sondern lässt nur noch bei Auftragsfertigern in Asien alles herstellen. Für so was gibt's halt keine Subventionen. Wobei indirekt bekommen sie auch Staatsgelder ab, da AMD mit US-Unis zusammenarbeitet und diese wiederum mit Steuergeld gefördert werden.
AMD hat halt keine eigenen Fabriken mehr, sondern lässt nur noch bei Auftragsfertigern in Asien alles herstellen. Für so was gibt's halt keine Subventionen.
Die +10 Millionen US$ bei AMD vs die +6 Milliarden US$ an Subventionen für Intel sind die zeitliche Totale. Das heisst, was AMD und Intel seit jeher bekommen haben. AMD hat beispielsweise niemals Staatskredite aufgenommen, wohl aber über 10 Millionen US$ an Subventionen/Steuererleichterungen/Zuschüsse erhalten.
Einmal 2003 und einmal 2010 für SeaMicro (Tochtergesellschaft für Server-Hardware; vgl. SuperMicro)
Intel hat Unsummen bekommen und bekommt diese auch weiterhin.. (geht über 2 Seiten). Allein 1993 hat Intel schon 645 Millionen US$ bekommen als Deal und zusammen eine dreiviertel Milliarde in einem Jahr (siehe Bild).
Man muss das mal in Relation setzen, dass AMD im Vergleich zu Intel Pfennige bekommen hat, selbst eigene Fabriken hatte, beinahe bankrott ging und mti Ryzen zurück kam, und dafür nicht eine müde Mark vom Staat gebraucht hat (oder bekommen hat). Währenddessen kassiert Intel seit Jahrzehnten Unsummen und Barrenweise die Kohle vom Steuerzahler und verdient sich selber noch dumm und dämlich..