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NotizIntel Foundry IDM 2.0: Erste Chip-Großkunden sind AWS und Qualcomm
Die ersten Großkunden für Intels neuen Foundry-Service stehen fest: Amazon Web Services (AWS) will das fortschrittliche Packaging für seine Server-CPUs nutzen und Qualcomm setzt auf Chips in der Fertigungsstufe Intel 20A („2 nm“), die ab 2024 zur Verfügung stehen könnte und erstmals Gate All Around (GAA) nutzen soll.
Die sollen GF kaufen, Halbleiterfirma als eigenes Unternehmen ausgliedern, als Tochterfirma mit eigenen Namen und eigenen Aktiengang und die USA Regierung dazu bringen, verstärkt zu investieren, sodass auch vermehrt westliche Unternehmen ihren Prozess nutzen. (Vllt sogar ein Forschungs Konsortium). Wäre nicht schlecht wenn NV, AMD dort ebenso fertigen. Intel gleichzeitig, ihre Chips aber auch in Asien fertigen lässt. Das würde dann alle Foundries mehr in ein Gleichgewicht bringen.
Aber ja was weiß ich schon. Lese ja nur CB
Die Packaging-Technik für AWS kommt frühestens in zwei Jahren (2023), die Fertigungstechnik für Qualcomm kommt frühestens in drei Jahren (2024).
Bis dahin wird Intel als Auftragsfertiger keine nennenswerten Chip-Zahlen an diese beiden Firmen ausliefern.
Man ist nicht erst Kunde, sobald eine Ware ausgeliefert wurde. Die Kapazitäten dürften bereits gebucht sein und das Produkt wird in Zusammenarbeit bis zur Fertigung geführt.
Was man hier nicht vergessen sollte: Um überhaupt für eine ganze Reihe von Aufträgen von Pentagon, Homeland, und viele andere Teile der US Bundesverwaltung in Frage zu kommen, müssen die CPUs, SoCs usw. von einer sogenannten "trusted foundry" hergestellt werden. Das trifft zB auch für AWS zu, wenn sie für derartige Verträge in Frage kommen wollen und hierfür ihre eigenen CPUs verwenden wollen. Die Abhängigkeit von ex-US Foundries für Mobile Anwendungen (TSMC, aber auch Samsung) hat dem US Militär schon länger sauer aufgestoßen; da kann ich mir gut vorstellen, daß Qualcomm SoCs die wirklich "Made in USA" sind schon einen Markt haben. Ich nehme auch an, daß dies ein Hauptgrund ist, warum IBM seine nächsten Z CPUs für ihre Mainframes bei Intel fertigen lässt.
hoffentlich packt Intel den 2nm Prozess für Qualcomm, sonst könnte es kräftige Vertragsstrafen setzen. so wie auch schon beim Supercomputer Aurora setzen, welcher schon in 2018 fertiggestellt werden sollte.
Aber bestimmt wurden die specs auch nur sehr lose und wage definiert oder es handelt sich um eine "Absichtserklärung"
Es ist ja nicht nur das, der Imageschaden wäre erheblich schlimmer. Sie haben sich schon 2016 zum Clown gemacht, als sie die 10nm einführen wollten (natürlich mit großer Tamtam Ankündigung 2013) und dabei dann immer wieder die Roadmaps angepasst hatten. Dann kamen 2018 die ersten Canonlakes wie eine Urban legend im mobile-Segment auf den Markt (man wusste es gab sie, aber niemand hat wirkliche eine CPU davon gesehen) aber der Desktop ging bis heute leer aus.
Das Problem in der Wirtschaft ist einfach, wenn du dich auf deinen Vertragspartner verlassen willst, darfst du im Regelfall nur einmal enttäuschen. Denn beim zweiten mal nimmt die Marke so erheblich Schaden, das die Kunden sich neuorientieren. Gerade bei Firmen die auch auftragsfertiger, ist dann meist das Tischtuch zerrissen.