Intel i7 5960X: Kurzes lautes Fiepen jede Minute?

rongador

Commander
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[Bitte fülle den folgenden Fragebogen unbedingt vollständig aus, damit andere Nutzer dir effizient helfen können. Danke! :)]

1. Nenne uns bitte deine aktuelle Hardware:
(Bitte tatsächlich hier auflisten und nicht auf Signatur verweisen, da diese von einigen nicht gesehen wird und Hardware sich ändert)
  • Prozessor (CPU): Intel i7 5960X
  • Mainboard: ASUS X99 Deluxe

2. Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden (zusätzliche Bilder könnten z. B. hilfreich sein):

Seit ca. einer Woche "fiept" meine CPU nachweislich jede Minute kurz laut auf. Kein "Piepen", also kein Signalton. Vielleicht kennt Ihr das Geräusch, welches gute Ohren hören, wenn eine CPU arbeitet und man sich der CPU stark nähert - egal ob beim PC, Smartphone usw. Wenn man sich mal mit dem Ohr der CPU nähert, hört man diverses typisches Fiepen in unterschiedlichen Höhen, manchmal klingt es sogar kratzend - was vollkommen normal ist, wenn die CPU arbeitet. Klingt eigentlich sehr interessant und man merkt richtig, dass die CPU "was macht".

Aber in meinem Fall fällt mir ein minütlich auffallendes lauteres Fiepen auf. Es ist wie das "normale" Fiepen, nur lautet und ganz kurz - etwa eine Sekunde. "Iiieh-eeh", so ungefähr, mal in Buchstaben "laut geschrieben". Ich höre es von meinem Schreibtisch aus schon deutlich. Es ist also nicht gedanklich "ausblendbar".

Was kann das sein? Vor allem weil es per Stoppuhr wirklich minütlich auftritt?

3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?

Ich dachte zu allererst, das Fiepen käme von meiner Wasserpumpe (Wasserkühlung). Habe daher die PWM-Steuerung angepasst usw. Aber das war nicht das Problem. Gerade eben habe ich das Gehäuse geöffnet und den Ursprung des Fiepens lokalisiert: Die CPU. Ansonsten habe ich noch nichts unternommen.

Kann man irgendwie herausfinden, was da "jede Minute" offenbar mit der CPU passiert?
 
bist du sicher dass es die CPU ist, und nicht das Netzteil, Mainboard oder gar Grafikkarte? "Spulenfiepen" ist uns allen hier durchaus ein Begriff ( zumindest die lange dabei sind). und die meisten haben auch eine Erklärung, aber da ist Wikipedia besser wahrscheinlich als ellenlang hier zu tippen
 
@Chesterfield Ja, 100% sicher. Ich habe die hintere Seite des Gehäuses geöffnet und sehe dort den Bereich, in welchem die CPU steckt (nur von hinten) und es ist eindeutig exakt in diesem punktgenauen Bereich der CPU. Das ist sehr eindeutig lokalisierbar, nicht "diffus".
 
Ich hätte ja mal kurz die Pumpe der Kühlung abgesteckt um das zu testen.

Ich vermute ja eher das es aus CPU Nähe kommt aber vom Board.

Solange alles läuft und einem nicht verrückt macht würde ich es so lassen.
 
@Fujiyama Ich habe die Pumpe auch mal abgestellt. Es kommt NICHT von der Pumpe. Die ist auch weit von der CPU entfernt und ich konnte heute genau lokalisieren, dass es exakt vom Punkt der CPU kommt.

Es läuft alles, aber es macht schon "verrückt". Ich arbeite ja sehr lange mit dem PC und man hört dieses Fiepen halt minütlich. Das war vorher nicht so und geht mir auf die Nerven.
 
ein Fiepen entsteht durch eine Art von "rasseln". Wenn elektrischer Strom durch die Spulen fließt, erzeugt er ein magnetisches Feld und Bei sehr schnellen Stromwechseln kann das Magnetfeld dazu führen, dass die Spulen ganz leicht vibrieren. wo sollte sowas denn bei einer CPU stattfinden da weder spulen noch Wicklungen von Draht vorhanden sind?
 
Mein damaliges ASRock Z170 Extreme6+ war ein solcher "Coil Whining"-Fall, allerdings mit einem echten Leistungsverlust. Es war die VTT-Sektion.

Man lasse sich bitte nicht einreden, das Coil Whining sei harmloser als ein Tinnitus. Dort, woran das Fiepen austritt, übersteigt die Magnetostriktion die Vorgabe. Kurzum, das betreffende SMD schwingt asynchron, bzw. es überschwingt; es ist zu hohen Restwelligkeiten ausgesetzt; die Platine ist eine Montagsproduktion - der Verlöter gedanklich noch im Wochenende.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Chesterfield Das ist auch bei einer CPU (bzw. dem Bereich der CPU, Sockel etc.) normal, wenn man ganz genau hinhört. Aber normalerweise nicht aus der Entfernung.
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Oh Mann. Ich habe es jetzt mal in zwei anderen Benutzerprofilen ausprobiert: Kein Fiepen im Bereich der CPU. In meinem Benutzerkonto nach dem Einloggen auch nicht sofort. Sondern erst, wenn ich mein Mailprogramm gestartet habe und es aktiv ist (im Vordergrund oder Hintergrund). Jede Minute ein Fiepen im Bereich der CPU (exakt dort). Wow.
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Ich kann es sogar nachstellen, wenn ich im Mailprogramm auf "Aktualisieren" klicke. Standardmäßig ist dort eine Synchronisation alle 1 Minute eingestellt. Wieso wirkt sich sowas auf das Fiepen aus? Das macht sonst kein Programm bei mir.
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Sehr eigenartig. Wie kann da sein? Das verursacht sonst kein Programm bei mir, selbst bei so etwas Aufwändigem wie Video-Decoding, Encoding oder Ähnlichem nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
rongador schrieb:
selbst bei so etwas Aufwändigem wie Video-Decoding, Encoding oder Ähnlichem nicht

Weil Rectifier nicht aufregeln, sondern herabregeln. Sie drainen. Der Effekt wird verursacht unter der Niederspannung. Besonders [betagte] Netzteile neigen unter zu niedrigen Lasten zur Ineffizienz und zu messbar hohen Restwelligkeiten.

Viele Leute, die das Problem bei Grafikkarten ausmachen können, machen durch ihre Inkompetenz den Fehler, die Grafikkarte austauschen zu lassen, was bei Serienstreuuungen und den gleichen Bedingungen das Problem nicht behebt. Der Part mit dem Netzteil wird nicht bedacht.

Ich habe das bei der Corsair CX Series mit einer GeForce GTX 970 eindeutig ausmachen können und dabei die Erfahrung gemacht, dass die von ihrer SMD-Güte her BESSERE CS Series den beschriebenen Effekt nicht auslöst. Deshalb sind erhöhte Restwelligkeiten der erste Punkt, an dem anzusetzen ist, um einem solchen Effekt entgegenzuwirken.

In Deinem spezifischen Fall wird das Problem am Package verursacht. Wasserkühlung und damit jegliches Fehlen an Luftströmung um das Voltage Regulator Module herum sind der erste Aspekt, woran ich aufsetzen würde, denn auch thermische bedingte Verformungen der SMDs tragen zu den genannten Effekt bei.
 
Setz mal die CPU unter Last, Single- und Multi-Core.
 
@Naru @snakesh1t Also: Ich habe jetzt auch Prime95 ausgiebig benutzt. MultiCore, SingleCore - kein einziges Geräusch, Auslastung war (natürlich, ist ja der Sinn des Programms) zu sehen. Auch andere Benchmarks, Photoshop, Video-Encoding oder -Decoding: Nichts, kein Geräusch.

Das Geräusch kommt nur beim Aktualisieren/Synchronisieren der Ordner im Mailprogramm. Und wenn das Mailprogramm im Vordergrund oder im Hintergrund ist, so aktualisiert/synchronisiert es jede Minute. Also hört man auch dieses Fiepen jede Minute für 1 Sekunde.

Die Wasserkühlung ist einwandfrei, schon viele Jahre - und ja, sie ist gepflegt.

Es wundert mich, dass es ausschließlich bei dem Programm auftritt.
 
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Ja, wie ich schon sagte: Es hängt mit den Schaltzeiten der Rectifier und Coils unter kurzen Lastwechseln zusammen. Selbstverständlich wirst Du damit aus einer konstant hohen Last keine Erkenntnis abgewinnen.
 
@Naru Ok, mit was kann ich es noch reproduzieren und testen? Ich kenne keinen einzigen Fall, wo dieses Geräusch sonst so auftritt und ich arbeite seit Jahren mit dem PC.
 
Durchs Testen schwindet das Problem nicht. Es ist bekannt, dass es bei kurzen Lastspitzen ausm Vdroop auftritt. Also muss da nichts mehr getestet werden.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um einen Treiberfehler handelt?
Du hast zwei Optionen; 1.) die Chipsatztreiber zu aktualisieren, einschließlich der Management Engine; 2.) Das UEFI aktualisieren.
 
@Naru Es ist ein ASUS X99 Deluxe... die Treiber werden da nicht mehr aktualisiert. Und wie gesagt: Ich arbeite seit Jahren mit dem selbst zusammengestellten PC ohne Probleme. Es tritt ausschließlich bei dem Mailprogramm auf, sonst nirgendwo. Ich kann also nicht nachvollziehen, woran es liegt - wie kommst Du jetzt auf ein Treiberproblem? Es ist wie beschrieben nur (!!!) zu hören, wenn das Programm die Mailordner synchronisiert (also auch neue Mails abruft). In KEINEM anderen Programm oder Szenario sonst.
 
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Wenn Du es vorerst nur bei dem Mail-Programm ausmachen kannst, dann hake es als interstellare Signale von den Aliens ab. Ich weiß ja nicht, wie weit die Kommunikation Deines Mail-Programms reicht. Ja, wir wollen ernst bleiben. Ansonsten weiß ich icht, wieso es das einzige Programm sein soll, worunter das passiert. Demzufolge ist der kritische Punkt NOCH nicht gegeben.
 
Ja, daher frage ich nach. Mich interessiert, "was", das Programm da wohl anders macht beim Synchronisieren. Was da vielleicht in der Programmierung "falsch" läuft oder so. Echt komisch. es gibt auch einen "Aktualisieren"-Button, wo man die Sync manuell anstoßen kann. Und jedes Mal dieses Geräusch aus dem exakten Bereich der CPU.. "Iiie-ieh"... jedes Mal.
 
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Ich dachte auch gerade an eine schiere Menge von kleinen Datenpaketen, also viele I/O-Anforderungen, und das unter niedrigen Lasten. Weiß ja nicht, wie viele E-Mails die damit synchronisierten Konten umfassen.
 
Ja, gute Frage. Es sind viele Ordner, aber ich habe ja nicht bei jedem Sync 100000 Mails, die abgerufen werden. Im Grunde ja nur das, was "neu" ist oder so. Und der Sync dauert auch nur so 1 Sekunde oder 1 1/2. Aber das ist ja auch etwas vollkommen Normales, das machen ja auch andere Mailprogramme (oder auch Mails am iPhone und so). Gibt es irgendeine Art "Benchmark" oder Test, um dieses Geräusch zu "reproduzieren"?
 
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Sind es denn bei einigen der synchronisierten E-Mail-Konten tatsächlich um die tausende an gespeicherten Mails?

Gucken wir mal, ob wir das Geräusch auf die CPU eingrenzen können. Du sprichst eigentlich übers Spulenfiepen. Ist es denn tatsächlich so lakonisch zu vernehmen wie ein Coil Whining? Oder handelt es sich nicht eher um sehr leise, sehr präzise Laute? Das kann auf die CPU hindeuten. Ich habe ein solches Geräusch noch nie gehört: Berichten zufolge sind die Laute, die von einer CPU ausgehen können, noch feiner und fast unhörbar leise.

Ich hoffe mal, dass sich in dieses Thema ein User einklinke, der dmait praktische Erfahrung gesammelt hat.

Ich würde es wie folgt schecken, wenn das Problem denn bspw. am APIC vorliege, was dem beschriebenen Problem am nächsten stehe.

Setze daher das Energieprofil von Windows auf Höchstleistung oder Ultimative Leistung und wiederhole den Vorgang mit dem Mail-Programm.
 
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