Firefly2023 schrieb:
Wir versiegeln wertvollen Mutterboden
Quatsch. Mutterboden steht unter besonderen Schutz. Deswegen darf nicht überbaut sondern muss abgebaut und woanders wieder ausgeteilt werden.
Dr. MaRV schrieb:
Ja, gelesen, trotzdem prüft man bei solchen Projekten die Bodenbeschaffenheit. Das ist essenziell für die Statik eines Gebäudes und genau bei einer solchen Prüfung hätte es auffallen müssen!
Wäre der Boden zu sandig und nicht tragfähig genug, müsste er verdichtet werden, damit fängt man vor dem Bau an, das gehört zur Planung und genau bei eben dieser wurden offensichtlich geschlampt.
Sand ist ein guter Baugrund. Wenn der sich erst mal gesetzt hat, dann bewegt sich da nichts mehr. Hat man aber Ton oder so was, ui, ui, ui, der wird sich vielleicht nie aufhören zu bewegen.
Und ja, die werden die Bodenbeschaffenheit prüfen. Keine setzt da ohne Bodengutachten ein (mehrere?) Gebäude für zig Milliarden hin. Das sind keine privaten Häuslebauer, die versuchen, jeden Cent zu sparen und dann oft in die Sch*** greifen. Steht das Haus erst mal, wird es richtig teuer, wenn man da im Untergrund nacharbeiten muss.
Dr. MaRV schrieb:
Würde mich überhaupt nicht wundern, wenn man Intel was von 40 cm erzählt hat, um deren Ansiedlung nicht zu gefährden und die eigenen (deutschen) Subventionen in einem besseren Verhältnis zu den gesamten Projektkosten erscheinen zu lassen.
Denen erzählt man nichts, weil das die Aufgabe von niemanden ist und daher niemand seinen Kopf für eine Falschaussage hinhalten will. Intel muss schon selber ein Gutachten in Auftrag geben.
NameHere schrieb:
Es gibt immer große Fluten in Deutschland und keiner baut Überlaufzonen.
Natürlich tun wir das.
NameHere schrieb:
Durch das abholzen und begradigen von Landschaften und entfernen natürlicher Barrieren wird über Jahre der gesunde Mutterboden abgetragen/weggespült.
Ja, so sehr, dass da bei Magdeburg nur noch bis zu 90 cm tiefer Mutterboden vorhanden ist.
Ich fasse zusammen:
- Mutterboden steht unter Naturschutz, das Abtragen ist daher normal.
- Keiner, auch ein Gutachter, kann jeden Quadratmeter vorher prüfen, ob ausgerechnet da eine größere Tasche mit Muttererde ist. Es wird vielleicht 1-2 Dutzend Bohrlöcher mit 3-5 cm Durchmesser geben, wo man geschaut hat, was in der Tiefe ist und das wars. Mehr kann man nicht sinnvoll machen.
- Es gibt beim Bau immer mal Überraschungen, mit denen keiner vorher gerechnet hat, zB nicht dokumentierte Altlasten*. Auch das ist normal.
* in meiner Stadt gibt es vom ursprünglich mal vorhandenen Schloss nur noch den Keller. Als man den letztens geöffnet hat, hat man dort viele Fässer mit Chemikalien entdeckt, die besonders entsorgt werden müssen. Es gibt Vermutungen, wo die herkommen, aber exakt weiß es keiner.