News Intel nennt weitere Details zum Atom Z2760

1.) USB 3.0 ist auf einem Tablet mit der Leistung des Atoms komplett unnötig. Mir fällt keine Anwendung an, wo man wirklich mehr als 30MB/s Transferrate braucht.

2.) Beim RAM wäre etwas mehr doch kein Fehler. Es gibt schon Smartphones, die bereits in diese Richtung gehen (IPhone 5 hat afaik 1GB). Ein Tablet ist da aber doch um einiges darüber und bei einer offenen Plattform, wird es eventuell auch Hersteller geben, die das Display auf auf 12" vergrößern wollen, mit mehr Akku und da ist dann eine Upgrade Option auf 4GB doch kein Fehler, wenn es auch nur optional ist. Immerhin kann man mit x86 dann ganz normale Desktop Anwendungen ausführen und die sind 2GB jetzt schon nicht viel.

3.) 22nm mag zwar bei Desktop CPUs eine niedrigere Verlustleistung mit sich bringen, aber ob dies im Tablet Bereich bei 1-2W TDP und deutlich darunter im Standby auch noch so ist, bin ich mir nicht sicher siehe Leckstrom Thematik.
Weiters benötigt Intel die 22nm Kapazitäten für die Ivy Bridge CPUs und später für Haswell, während 32nm Kapazitäten massenhaft verfügbar sind, nachdem die Sandy Bridge CPUs fast alle abgekündigt worden sind. Intel wird nicht extra eine neue Fab bauen und die alten 32nm Fabs schon einstampfen.

4.) Die Anzahl der Kerne sagt bei Mobile CPUs absolut nichts aus. Bei den ganzen Quad Core Smartphone CPUs kann man nicht die gleiche IPC wie bei einem Desktop Kern erwarten. Da liegen Welten dazwischen. Dass im Smartphone Bereich auf so viele kleine Kerne gesetzt wird, hat mehrere Gründe:
.) Die Energieeffizienz bei einer höheren Kernanzahl ist höher, als wenn man versucht diese Effizienz mit zusätzlichen Schaltungen mit einer sehr komplexen Logik in einen Kern zu packen.
.) Einzelne Kerne kann man im Idle Zustand ziemlich leicht komplett abschalten, so dass diese nichts mehr verbrauchen, was im Smartphone extrem wichtig ist, da sich dieses fast ausschließlich im Idle Modus befindet, wo es nur Hintergrundaufgaben (z.B. Mobilnetz) aufrecht erhalten muss.
.) Die gesamte Software ist noch relativ neu und ist leichter parallelisierbar, während am Desktop noch massig Software mit Tiefen wurzeln in die 80er und 90er Jahre läuft (z.B. Office), wo das nicht so einfach möglich ist bzw. Software, wo auf Performance keinen Wert gelegt wurde, da die Desktop CPUs sowieso schnell genug sind und Energieeffizienz kein Thema war.

Viele dieser Gründe treffen auf die x86er Atoms nicht oder nur eingeschränkt zu. Es ist größer als ein Smartphone, muss mit klassische Software umgehen können, hat ein aufgeblaseneres Betriebssystem am Hals usw.

5.) Ich denke, dass die x86 Tablets zwar ein interessantes Konzept sind mit vielen Anwendungsbereichen, allerdings ist der Preis momentan noch viel zu hoch. Für 700-800 kauft niemand ein Tablet. Solche Preise kann nur Apple durchbringen. Die günstigeren Android Tablets sind hier deutlich interessanter, obwohl es hier noch meistens daran scheitert, dass kein SIM Karten Slot verbaut ist. Wer braucht ein Tablet daheim im Wohnzimmer? Das brauche ich zum Internet surfen unterwegs bzw. für Google Maps d.h. GPS muss auch zwingend mit von der Party sein.
 
Wäre USB 3.0 nicht sowieso etwas überdimensioniert für solche CPUS ich glaube nicht dass sie schnell genug sind um vernünftige übertragungsraten jenseits von 2.0 zu gewährleisten.
 
Wie kommt du da drauf? Die CPU-Last beim Datentransfer über USB ist doch nicht so riesig. Und wenn wir von mehr als USB 2.0 sprechen sind wir bei ~30 MB/s.

USB 3.0 ist da sicher zu gebrauchen, völlig egal was für ne CPU verbaut ist. Aber ist auch nicht ganz so dramatisch wenn es fehlt. Allerdings muss die Plattform noch bis Ende 2013 durchhalten.
 
HardwareXXL schrieb:
3D ist und bleibt eine Nische.
Der erhoffte Erfolg ist komplett ausgeblieben und wird wenn, erst stattfinden wenn Panels mit 60Zoll Full HD und 3D ohne Brille darstellen können. Da aber bei diesen Panels noch so viel Problemstellen zu beheben sind (Blickwinkel & hohe Auflösung)wird das auch in den nächsten 5 Jahren nichts mit bezahlbar im Wohnzimmer.

Jetzt ist bereits die Rede von 4K.
Der nächste Blödsinn, jedenfalls für den Heimbereich und Otto Normalverbraucher.
Aber der Markt muss neues bieten um das Kaufvolumen aufrecht zu erhalten.
Nur es fehlen Innovationen.

Also ich hab mir 4k auf der IFA angeschaut und ich muss sagen... es ist kein Marketing Gag ... es war wirklich deutlich besser ... zumindest bei sony war das sehr schön zu sehen.

aber 3d hast du 100% recht
 
Clover Trail stammt designtechnisch noch aus einer Zeit wo Intel es noch nicht auf den Mobil Markt angelegt hat. Die verfolgen dort erst seit kurzem eine Tic/Toc Strategie und Valley View wird dort praktisch deren erstes Baby.

Die nächsten Atom Generationen werden auch Intels eigene Haswell GPU nutzen und nicht mehr auf proprietäre einschränkende Fremdlösungen wie von PowerVR setzen. Clover Trail ist wie Cedar Trail und alle anderen Atoms davor ein Krüppel verglichen mit dem was Intel in der nächsten zeit im mobilen Sektor bringen wird.

Wer sich jetzt für viel Geld einen dieser Krüppel kauft der wird sich richtig schwarz ärgern. Dank der PowerVR Grafik kannst du auch nur Windows 8RT installieren, für andere OS gibt es da keine Treiber.

Finger weg von dem Schrott!
 
@Mr.Wifi

Unfug!

Windows (8) RT ist nur auf ARM-Designs lauffähig und dementsprechend zum x86-Atom völlig inkompatibel. Die aktuellen Windows 7 Tablets mit dem Atom Z6x0 (Moorestown) funktionieren ja auch mit der PowerVR-Grafik der GMA600 zusammen. :rolleyes:
 
5.) Ich denke, dass die x86 Tablets zwar ein interessantes Konzept sind mit vielen Anwendungsbereichen, allerdings ist der Preis momentan noch viel zu hoch. Für 700-800 kauft niemand ein Tablet. Solche Preise kann nur Apple durchbringen. Die günstigeren Android Tablets sind hier deutlich interessanter, obwohl es hier noch meistens daran scheitert, dass kein SIM Karten Slot verbaut ist. Wer braucht ein Tablet daheim im Wohnzimmer? Das brauche ich zum Internet surfen unterwegs bzw. für Google Maps d.h. GPS muss auch zwingend mit von der Party sein.

Denke ich auch. Die Windows 8 Tables werden ein interessanter Ansatz. Mal gucken wie es wird
 
bensen schrieb:
Wie kommt du da drauf? Die CPU-Last beim Datentransfer über USB ist doch nicht so riesig. Und wenn wir von mehr als USB 2.0 sprechen sind wir bei ~30 MB/s.

USB 3.0 ist da sicher zu gebrauchen, völlig egal was für ne CPU verbaut ist. Aber ist auch nicht ganz so dramatisch wenn es fehlt. Allerdings muss die Plattform noch bis Ende 2013 durchhalten.

Jo wenn man nen 4kerner und 3ghz pro kern sein eigen nennen darf bestimmt, aber ich merke schon in der auslastungsleiste meines amd e-350er wie der am arbeiten ist bei usb 2.0.

Oder anderes bsp. die cpu meines ac ryan media player schafft nicht mal die auslastung eines 10mbit netzwerk anschlusses, aber hd 1024p kann das gerät problemlos abspielen. Also so eine transferrate ist alles andere zu unterschätzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
In deinem AC Ryan steckt auch nen gammeliger ARM9 oder nen alter MIPS drin, das ist ja kein Vergleich zu nem Atom. Das der HD-Videos abspielen kann ist klar. Solche Player haben immer nen Hardwaredecoder verbaut, das muss nicht die CPU machen.
Schon mal geschaut was in den höherpreisigen NAS im Consumerbereich verbaut ist? Richtig, Atom-CPUs. Und die haben kein Problem damit auf 100 MB/s über Ethernet zu kommen.
Und Ethernet ist schon deutlich performancehungriger als USB.

Aber ich kann deine Schilderung auch kein wenig nachvollziehen. Ich habe testweise an meinem Notebook (Core2 ULV @ 1,4 GHz) auf einen USB-Stick geschrieben und gleichzeitig von nem anderen gelesen. Die CPU-Last war vielleicht bei 25%.
 
Der Z2760 scheint noch HT zu unterstützen. Ohne wäre er noch langsamer.
 
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