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NewsIntel Software Defined Silicon: Aufwertbare Prozessoren könnten zurückkehren
CPUs über einen neuen Produktschlüssel zu einem höheren Modell aufzuwerten versuchte Intel schon einmal, über zehn Jahre ist das jedoch her. Jetzt kommt es allem Anschein nach zurück, sowohl in Linux sind erste Patches eingepflegt, parallel dazu wurde ein GitHub Repository erstellt, um weitere Fragen diesbezüglich zu klären.
Wenn früher ein Auto ohne Radio gekauft hast, dann war trotzdem meist der Kabelbaum schon da, ganz einfach weil es zu aufwändig war eine zweite Variante in der Produktion einzusetzen.
Manchmal waren sogar schon Lautsprecherkabel in die Türen gelegt.
Ging in einem Aufwasch mit Fensterheber, ZV, Spiegelverstellung/Heizung.
Wird das nicht komplexer im Portfolio?
Für sowas muss die Yield Rate sehr hoch sein an vollfunktionierenden Chips.
An sich ja verständlich, da viele Intel CPUs auf Dies mit mehr Kernen als angeboten basieren.
Damals zur Phenom Zeit hat man gehofft, dass das Freischalten der Kerne zum Erfolg führte.
Kann man zwar verstehen, statt dutzende Modelle zu bauen und dann nur wenige pro art zu verkaufen. Einfach eine CPU bauen und die Funktionen die man will freischalten.
Aber das öffnet die Tür für vieles andere, ich sag mal eher negative Dinge.
Dann gibt's irgendwann CPU Funktionen in Abos, mehr Sicherheitslücken und sonst was für blöde Ideen.
Der Reflex dies abzulehnen ist verständlich. Allerdings hat es auch ein paar Vorteile. Die Anfangsinvestition ist klein und bei Bedarf, wenn wieder Geld da ist, kann man eben upgraden. Für den CPU Hersteller hat das den schönen Nebeneffekt einer längerfristigen Kundenbindung. IBM hatte (hat?) sowas auch mal gemacht, da war die Begründung saisonal mehr Power zu "mieten", für punktuell hohe Rechenlasten.
Entweder Intel verkauft i7 CPU's anfangs unter Wert macht natürlich kein Sinn oder aber Intel lässt sich schon den i9 bezahlen und für alle wird der Einstieg teurer . Da bleib ich doch lieber bei " you get what you pay for "
Natürlich brauch man nicht immer ein 16Kerner da würde da mieten vielleicht wieder Sinn machen.
Naja, Upgradefähige kosten dann halt etwas Aufpreis.
Fände ich für Firmen aber gar nicht mal uninteressant um anfangs Kosten niedrig zu halten.
Wenn erstmal 32Cores im Server reichen, kaufst halt sowas mit vllt 10-15% Aufpreis, und schaltest irgendwann auf 48,56,64 frei ohne gleich das ganze Blech tauschen zu müssen.
Wenn ich Intel (und vielleicht etwas böse 😉 ) wäre, würde ich deswegen schon aus Sicherheitgründen eine Art Abo/Lizenz mit Onlinezwang machen. Bringt auch mehr Flexibilität.
Der Kunde könnte sich z.B. nur für ein halbes Jahr mehr Leistung oder bestimmte Funktionen freischalten, und dann, wenn er es nicht mehr braucht (Projekt abgeschlossen) wieder auf die Basis-Version der CPU zurück.
Ich neige bei solchen Methoden auch erstmal dazu, es kritisch zu sehen, aber man kann doch auch das eine oder andere Szenario finden, wo auch der Kunde Vorteile aus so einer per Software konfigurierbaren CPU haben könnte.
Richtig interessant wird für die Hersteller eher der Weg anders herum sein, durch Leistungsminderungen bei steigender Lebenszeit. Apple hats vorgemacht, Intel könnte dann nach 4 Jahren aus "Sicherheitsgründen" oder so den Turbo/Hyperthreading ausschalten...
Hat LSI bei seinen Raid-Controllern auch gemacht. Erst ein Hardware-Dongle dann durch den maximalen Willen noch mehr Geld ein zu nehmen dann nachträglich auf den Hardware-Dongle verzichtet und die Funktionen auf ewig durch Eingabe einer Nr. freigeschaltet. Den Hardware-Dongle hatte ich mir mal gegönnt,danach wurde die Serien-Nr. geschichte eingeführt. Um die Werbetrommel zu rühren natürlich vermeintliche 30 Tage Trial-Keys unters Volk gebracht und wie so oft in so einer Firma in den tiefen des Supportbereiches in einer unscheinbaren PDF standen dann Keys die eben nicht abgelaufen sind. Hardware-Key verkloppt, den nun freigeschalteten Controller zum doppelten Preis verkloppt. mir wieder einen Raid Controller gekauft, wieder freigeschaltet, auch wieder mit fürstlich Gewinn verkauft und mir dann das absolute Flaggschiff gegönnt welches man trotz 4 stelligen Preis dann auch noch mal durch die popelige Serien-Nr. aufwerten konnte, läuft heute noch!
Bzgl. Funktionen freischalten, man braucht sich keine hoffnung zu machen das dadurch etwas billiger wird. Die Hardware wird erst kastriert, man bezahlt das gleiche und darf dann noch mal eine Schippe an Geld drauf legen.
Könnte das eine Reaktion auf die Lizenzmodelle der Softwareanbietern sein, die ihre Preise im Computing-/Server-Segment gerne nach Anzahl der verbauten CPU-Kerne (oder sogar Threads) staffeln?
Für größere Cluster könnte es je nach Softwarepreis finanziell schon Vorteilhaft sein, zusätzliche Kerne nur bedarfsweise freizuschalten, sofern auch die Abrechnungsmechanismen der Software so flexibel arbeiten können.